Ich kann deinen Stand schon verstehen, habe selber aber auch eine unkastrierte Hündin aus dem Tierschutz - wir haben ein Vermehrungsverbot im Vertrag, ist aber halt auch nur ein Satz auf dem Papier.
Ich glaube in Deutschland haben wir die besondere Situation, dass wir eben nicht mehr von Wildvermehrung betroffen sind (keine Straßenhunde) und deshalb eine allgemeine Kastration nicht durchsetzbar ist.
Stattdessen eben jetzt das Vermehrerproblem, dem man aber eigentlich viel besser durch Verkaufsauflagen bekommen könnte, wenn das Vet Amt genug Mittel zur Prüfung hätte. Das Problem liegt am Besitzer, deshalb sollte es meiner Meinung nach auch Einschränkungen für den Halter her (Hundeführerschein, Zucht nur mit Kontrolle, Verkauf ebenso) und nicht Kastration für den Hund.
Wenn das gut durchgesetzt wird, dann wären die wenigen "echte" ups Würfe auch nicht so schlimm.
Ich hatte gerade gestern ein Gespräch mit meinem Amtsvet, mit dem ich befreundet bin. Wir haben hier einen Vermehrer, also Privatmensch, der Shiba und Husky vermehrt und teuer verkauft. Es gibt Unterschriftensammlungen von den anderen Anwohnern. Der Amtsvet war dort. Der Husky lebt im Zwinger, was erlaubt ist. Er sagt : schreckliche Leute, aber das Vetamt kann da leider nix tun, solange die Mindestanforderungen erfüllt sind. Die Leute machen sich die Taschen voll und geben auch tatsächlich JEDEM einen Hund, der mindestens 2500 Euro auf den Tisch legt. Das ist leider erlaubt.