Boomer kommt aus einer privaten Züchtung. Vater mit Papieren, Mutter ohne. Er ist auch komplett stubenrein mit 9 Wochen zu uns gekommen, war gut sozialisiert, gesund, geimpft , gechillt, entwurmt etc.
Ich halte es so wie Stephan Bierwirth. Egal aus welcher “Zucht” die Hunde kommen, es sollte einfach mehr kontrolliert werden. Und die Menschen die sich Hunde aus einer privaten oder offiziellen Zucht holen müssen Missstände und Qualzuchten häufiger zur Anzeige bringen. Es gibt leider noch zu viele Menschen die genau dort einen Hund kaufen, um ihn zu “retten” - der private oder anerkannte Züchter lernt daraus “Ich werde sowieso alle los, also auf zum nächsten Wurf.”
Meiner Meinung nach entscheiden wir als Käufer, wo und wie unsere künftigen Welpen geboren und die ersten Wochen aufgezogen werden.
Ob nun mit oder ohne Papiere find ich es wichtig das Ganze um den Welpen kennen zu lernen, sprich wie leben dort alle Hunde, wie offen sind die Tiere und wie ist der Zustand aller Tiere und deren Umfeld.
Als wir uns damals alle Shiba Züchter in der Umgebung (+/- 600km) anschauten ist eine die anfangs erst einen Top Eindruck machte auch aus unsere Wahl rausgeflogen, nachdem sie uns ihre Zuchthündin anbot, die jetzt ihren letzten Wurf machte und dann mit 8 in Rente musste. Das war für uns ethisch nicht vertretbar, wenn diese nach ihren Nutzen nicht mehr gebraucht werden.
Bei den Züchter woraufhin unsere Wahl fiel, gab es mehr Rentnerhunde als Zuchthunde, da diese Familienmitglieder waren und nicht nur als Zuchttier gut umsorgt worden. Nach unserer Züchterwahl mussten wir über ein Jahr auf Takumi warten, aber Vorfreude gehört dazu.
Ich denke wenn jeder Welpenkäufer nicht nur mit Herzchen in den Augen wegen den Süßen Fellknäulen sich die Frage stellen würde „würde ich hier gerne Hund sein“ dann würden alle Ebay und Kofferraumwelpen rausfliegen, denn wo kein Abnehmer da wird auch nicht weiter nachproduziert.
Mitleidskäufe sind auch häufig für die Missstände verantwortlich.