Die allererste Frage sollte sein:
Was wird gebraucht:
Herdenschutz
Hüte
Jagd
Wach
Begleit
Dienst / Suche / Rettung
(Vielleicht hab ich da noch was sinnvolles vergessen)
Hierfür kann ich eine Zucht noch gutheißen
Nicht benötigt werden
Ausstellung
Schau
Nice to have
Schmuckstücke
Oder sonst so n Nonsens
Benötigt werden Züchter, die lizensiert sind, die die monetäre, zeitliche, räumliche und organisatorische Substanz haben und nachweisen können.
Die Sach- und Fachkunde nachweisen können UND einen berechtigen Zuchtgrund haben.
Alle anderen haben da in dem Markt nichts verloren.
Keine, die Mietzucht betreiben, Hündinnen als Gebärmaschinen ausweiden, Rüden als Zuchtbullen missbrauchen und Welpen ohne Sinn und Verstand auf den Markt werfen.
Auch nicht gebraucht sind die, die halt noch einen Wurf wollen, weil sie selbst noch einen Hund wollen und deshalb halt noch 3-4-5-6-7 oder wieviel auch immer - zusätzlich bekommen und die dann loswerden müssen.
Das ist auch eine Art der Vermehrung aus purem Egoismus. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch wenn ich sonst nicht immer konform mit der Meinung von Birgit K gehe, ist sie in all den Beiträgen (im persönlichen Kontakt kann ich dazu nichts sagen) die einzige, die das Thema „Zucht“ wirklich verstanden hat - meiner Meinung nach.
Vieles was ich hier gelesen habe, riecht nach vorgeschobenen Motiven, aber nicht nach Zucht auf Bedarf.
Und hier seh ich auch die Lücke oder den Lückenschluss zum Vermehrer.
Wir haben genug bedürftige Hunde im Tierheim / Tierschutz oder aus privaten Ups-Würfen, die für den klassischen „Haushund“ ausreichen und den Zweck erfüllen - welcher auch immer.
Wir brauchen auch nicht noch mehr Gesetze, da heute schon zu wenig Kontrolle für die Einhaltung der bestehenden Gesetze durchgeführt wird.
Wir brauchen Regulierung und Kontrolle.
Der Ruf nach EU Gesetzen und Blabla lässt sich schon in wichtigen Punkten nicht durchsetzen, da wird es im Tierschutz zwei mal noch klappen, weil keine Lobby.
Die wenigsten von uns brauchen wirklich einen Hund für spezielle Aufgaben.
Aber unsere Gesellschaft ist abgestumpft, egoistisch und engstirnig. Die Digitalisierung im nicht kommerziellen Bereich hat viel dazu beigetragen.
hallo Brend,
bin mit dir weitestgehend einig. Wo sich aber die Katze in den Schwanz beisst, ist deine "wir brauchen" Liste, mit dem Argument "die wenigsten Leute brauchen...für spezielle Aufgaben".
Einerseits, so interpretiere ich die Aussage, reicht der Bestand, für den "normalen Haushund", mit all den Tierheim/Tierschutzhunden, was ich insofern "bejaen" kann, aber es degradiert natürlich Halter sowie Tiere in auf ein "Nur". Spricht auch die Legitimation eines Rassehund für den Standarthundehalter ab.
Weiter entnehme ich aus dem Post, wie bei vielen hier, dass nur Rassezucht ein richtig und legitimes Mittel zur Reproduktion ist, aber indirekt Ups-Würfe, und Tierschutz-Hunde (welche realistisch gesehen tatsächlich grossteils aus "Puppymils" kommen, auch wenn's nicht gerne gehört wird) dann doch für den Normalhundehalter OK sind?
Ich verstehe es nun wirklich nicht wem damit geholfen sein soll. Einzige Schlussfolgerung für mich: Inländische Reproduktion nur von zert. Rassezüchter (wirtschaftlicher Protektionismus) , alles andere pfui, Import von, leider häufig auf basis vom schnöden Mammon, vermehrten Tieren für den "Normalen" Hundehalter OK..🤔🤨
Nicht falsch verstehen...