Ich finde man kann das nicht so schwarz und weiß sehen. Ich kenne nämlich einen Züchter, mit richtigen Zuchthunden, Papieren drum und dran, der das ganze nur fürs Geld gemacht hat. Der Zustand der Tiere war miserabel und sie wurden ausschließlich in Zwingern gehalten. Wir haben ihm aus Mitleid eine seiner Hündinnen abgekauft, die er los werden wollte, weil sie nicht werfen konnte. Sie war vollkommen verwahrlost, aber sowas darf sich Züchter nennen! Unseren jetzigen Hund dagegen haben wir über eine Internetplattform gefunden - aus einen der genannten Ups-Würfe. Wir durften beide Elterntiere kennenlernen, beides gesunde und ausgeglichene Mischlinge, der Rüde wurde nach dem Ups-Wurf kastriert. Wir hätten auch die Möglichkeit gehabt uns mit der Tierärztin der beiden Hunde, die auch die Welpen grundimmunisiert hat auszutauschen. Unser Hund ist jetzt 9 Monate alt, kerngesund und ich habe immernoch Kontakt zu den "Verkäufern", genau wie alle Wurfgeschwister. Von Staubsauger bis Kindergeschrei ist unser Hund an alles gewöhnt worden und hat ein wundervolles Temperament. Mein Punkt ist, dass es mir voll egal ist, ob ein Hund vom Züchter oder vom Bauernhof kommt, sondern wie die Elterntiere aussehen, wie mit den Hunden umgegangen wird und ob Vorerkrankungen bekannt sind. Das eigentliche Problem ist, dass die Menschen, die sich Hunde anschaffen wollen oft nicht informiert genug sind, oder, dass es ihnen einfach egal ist wo der Hund herkommt. Ich würde mir aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mit Züchtern auch lieber keinen Hund vom Züchter holen - was aber natürlich überhaupt nicht heißen soll, dass alle Züchter schlecht sind - es ist einfach meine persönliche Erfahrung. Deswegen wie oben geschrieben, nicht gleich alles schwarz weiß sehen und verurteilen, sondern lieber die Leute aufklären worauf sie beim Welpen Kauf achten sollten, das fände ich viel, viel wichtiger, als die Diskussion Züchter oder Privatverkauf.