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Sara
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 23. Feb.

Unkontrolliertes Pinkeln bei Aufregung

Hallöchen, Amy ist fast 10 Monate alt. Sie ist stubenrein. Sie geht morgens das erste Mal um 7.30 Uhr raus, ich nehme sie mit zur Arbeit. Das heißt, wenn ich aus dem Haus zur Arbeit gehe (zu Fuß) ist das auch ihre erste Runde. Dann gehen wir wieder eine kleine Runde gegen halb 12 und dann nach Feierabend eine große Runde gegen 14.30 Uhr Als nächstes dann wieder gegen 18 Uhr und kurz vorm schlafen, ca 21.30 Uhr, nochmal einmal pipi im Garten. Dann hält sie bis 7.30 durch, in den Garten lasse ich sie nicht, nur das letzte mal abends. Es passieren auch keine Missgeschicke, weder zuhause, noch auf der Arbeit. Den Rhythmus behalten wir am Wochenende eigentlich auch, zumindest was morgens und abends betrifft. Jetzt kommt das große aber.. Wenn wir Besuch haben oder jemanden besuchen, ist sie so aufgeregt und unkontrolliert, dass ständig was daneben geht. Beispiel 1: Geburtstag meiner Tochter im Dezember. Total überdreht wegen den ganzen Leuten, durch das ganze gehampel natürlich viel am trinken, und trotz dass wir dank zwischendurch immer im Garten waren, ging 4x innerhalb von 3 Std pipi ins Haus. Und das ist ja völlig untypisch, wenn sie sonst einhalten kann. Zwischendurch an die Leine oder ins Wohnzimmer auf ihre Decke, um runter zu kommen, bringt nix. Es ist auch egal ob der Besuch sie anstachelt und auf sie eingeht, oder ob sie ignoriert wird. Heiligabend bei uns das gleiche Szenario. Beispiel 2 war erster Weihnachtstag bei meiner Tante. Obwohl wir vorher und zwischendurch mit ihr draußen waren, ging mehrmals was rein. Ein Glück dass meine Tante selbst einen Hund hat und das alles nicht so dramatisch ist. Beispiel 3 war gestern bei Schwiegereltern: Da sind wir auch noch nicht so oft mit ihr gewesen, die haben auch einen Hund also alles wieder aufregend. Die Tür zum Garten stand offen, da war sie auch mehrmals zum pinkeln, trotzdem hat sie 6 (!) Pfützen ins Haus gelegt. In 4 Stunden. Wir verstehen das nicht. Es ist nur wenn wir woanders sind. Bei uns zuhause bei Besuch ist das auch nur wenn mehrere Leute kommen, die sonst nicht so oft da sind (zb an Geburtstagen). Laut Google ist das nicht ungewöhnlich bei jungen Hunden, da sie sich wohl bei Aufregung weniger kontrollieren können. Aber so extrem? Also ich finde das schon extrem. Ich glaube nicht, dass es was mit markieren zutun hat, denn das Problem besteht ja auch bei uns zuhause wenn da viele Leute sind. Und an der blase scheint sie ja auch nichts zu haben, sonst wäre sie ja nicht weitestgehend stubenrein. Bringt es was, wenn wir öfter Leute einladen und Leute besuchen oder legt sich das ganze mit dem älter werden und der besseren Kontrolle von selbst? Vielleicht kennt ja jemand das Problem. Aus meinem Bekanntenkreis kennt leider niemand das Problem. Gruß
 
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Dogorama-Mitglied
21. Feb. 21:36
Meinst du mit Stress auch positiven Stress? Sie ist so aufgeregt, aufgekratzt und unkontrolliert, weil sie sich einfach so extrem freut. Mich nervt es. Mich nervt es auch auf der Straße, allerdings hab ich sie da schon besser unter Kontrolle und sie geht schon freiwillig Fuß, wenn uns Leute entgegen kommen. Nur bei Kindern ist es noch schwer. Kinder findet sie ganz toll und will unbedingt hin. Obwohl wir selbst Kinder haben 🙈 spazieren gehen mit Besuch war bisher die reinste Katastrophe - genauso aufgeregt, nur am ziehen, springen, will zum Besuch hin. Ansprechbar gleich null, total offline. Wir handhaben es schon so, dass sie nicht mit zur Tür darf, wenn wir Besuch bekommen. Sie muss an einer bestimmten Stelle sitzen bleiben und warten. Teilweise haben wir das auch schon mit Leine gemacht. Ich arbeite da sowieso schon dran, dass sie nicht immer so ausflippt bei anderen Leuten. Wenn jemand vorbei kommt, der öfter bei uns ist (zb meine Mama) interessiert sie das schon gar nicht mehr. Es ist halt hauptsächlich bei fremden Leuten oder seltenen Gästen. Ich lasse sie auch nicht springen. Bei Besuch halte ich sie schon oft fest, bis sie sich etwas beruhigt, aber meist geht es dann wieder los. Vielleicht muss ich sie dann öfter zu mir holen oder bei mir sitzen lassen. Es ist zum verrückt werden 🙈
Schicke sie immer wieder auf einen ruhigen Platz wo sie ihre Ruhe hat. Wenn sie bei dir besser zur Ruhe kommt dann lege eine Decke oder das Körbchen zu dir und lass sie da runterfahren. Meine beiden können auch besser an der Leine runterfahren neben mir auf einer Decke. Besonders wenn fremder Besuch da ist. Wie gesagt wichtig ist der Besuch lässt sie erst mal in Ruhe bis sie sich beruhigt haben und von selbst Kontakt suchen.
 
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Uli
22. Feb. 14:25
Alles was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor 😂, es ist halt ein Boxer 😍. Das soll keine Entschuldigung für unerwünschtes Verhalten sein, aber Boxer sind Spätentwickler, die sind erst mit frühestens 2 Jahren "fertig", physisch und vor allem psychisch. Deshalb braucht man beim Boxer sehr viel Geduld, keine Strenge, aber Konsequenz. Das Pinkelproblem wird sich von selber regeln, keine Sorge.
 
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Michel
22. Feb. 17:03
Mein Bruno hatte/hat das selbe Problem. Wir sind von Riesen Pfützen zu derzeit ab und an Mal 2 Tropfen gekommen. Der Schlüssel war absolutes Und konsequentes Deckentraining. Kommt Besuch ab auf deinen Platz und Ruhe ausstrahlen, der Besuch wurde in den ersten Wochen gar nicht begrüßt.Warum auch ist ja mein Besuch und nicht seiner. Es dauert natürlich ne Weile bis du das herstellen könntest das er da auch Mal 2 Stunden liegen bleibt und wegdöst. Mittlerweile darf er den Besuch begrüßen. Wichtig ist das Decken Kommando wird nicht aufgelöst, er kommt dann irgendwann selber auf die Idee sich ganz langsam runter zu schleichen und den Besuch ganz ruhig zu begrüßen. Ist mir das nicht ruhig genug schick ich ihn wieder auf seinen Platz und er liegt da halt wieder bis er nen neuen ruhigeren Versuch startet.Und wenn der Besuch eben wieder los geht ohne das er begrüßt hat dann ist das eben so.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 20:02
Mein Bruno hatte/hat das selbe Problem. Wir sind von Riesen Pfützen zu derzeit ab und an Mal 2 Tropfen gekommen. Der Schlüssel war absolutes Und konsequentes Deckentraining. Kommt Besuch ab auf deinen Platz und Ruhe ausstrahlen, der Besuch wurde in den ersten Wochen gar nicht begrüßt.Warum auch ist ja mein Besuch und nicht seiner. Es dauert natürlich ne Weile bis du das herstellen könntest das er da auch Mal 2 Stunden liegen bleibt und wegdöst. Mittlerweile darf er den Besuch begrüßen. Wichtig ist das Decken Kommando wird nicht aufgelöst, er kommt dann irgendwann selber auf die Idee sich ganz langsam runter zu schleichen und den Besuch ganz ruhig zu begrüßen. Ist mir das nicht ruhig genug schick ich ihn wieder auf seinen Platz und er liegt da halt wieder bis er nen neuen ruhigeren Versuch startet.Und wenn der Besuch eben wieder los geht ohne das er begrüßt hat dann ist das eben so.
Oh Michel ... Runterschleichen ... Voller Demut? Und warum soll das Deckenkommando nicht aufgelöst werden ?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 22:58
Das sind so die Boxer. Mit 2 Jahren sind die ausgewachsen. Du brauchst viel Geduld. Versuche Decken trainieren
 
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Michel
23. Feb. 00:09
Oh Michel ... Runterschleichen ... Voller Demut? Und warum soll das Deckenkommando nicht aufgelöst werden ?
Ja Runterschleichen... und ich hab nichts von Demut geschrieben. Weil das auflösen bei uns sone Art Erwartungshaltung geweckt hat und wieder zur neuen Aufregung führte, so zumindest bei uns. Und da ich meine den Subtext ganz gut zu verstehen weise ich gern darauf hin das dieses Deckentraining ganz einfach mit Leckerchen gemacht wurde, mehrere Leckerchen um länger drauf zu bleiben oder Kauartikel die auch länger halten;)
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 01:48
Kenne ich von der Jack Russel Hündin meiner Tochter. " Leider" müsst ihr den Besuch mit ins Boot nehmen. Jeder wirklich jeder muss den Hund ignorieren. Kein Augenkontakt keine Berührung. So baut ihr kein Stress/ Freude auf. Natürlich bei einem knuffigen Welpen schwer, aber lohnt. Sie dürfen ihn danach, so nebenbei streicheln. Aber wirklich dosiert, damit sie sich nicht hochfährt.Hat ca. 1/2 Jahr gedauert, bis endlich Schluss war. Ich würde es als Übersprungshandlung bezeichnen.
 
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Sabrina
23. Feb. 02:41
Meine jetzige Hündin hat anfangs, als sie zu mir kam auch ab und zu ein paar Tropfen gepuscht, wenn sie sich zu sehr aufregte oder man sie streng angesprach. Seit etwa 2 Jahren macht sie es nicht mehr.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 08:31
Ja Runterschleichen... und ich hab nichts von Demut geschrieben. Weil das auflösen bei uns sone Art Erwartungshaltung geweckt hat und wieder zur neuen Aufregung führte, so zumindest bei uns. Und da ich meine den Subtext ganz gut zu verstehen weise ich gern darauf hin das dieses Deckentraining ganz einfach mit Leckerchen gemacht wurde, mehrere Leckerchen um länger drauf zu bleiben oder Kauartikel die auch länger halten;)
Richtig, positiver Aufbau. Dann darfst aber nicht Hinweise ohne Erklärung geben. Es gibt garantiert Hundehalter die dann lesen, falsch verstehen und das dann umsetzen. Da du selbst schreibst, dass auflösen Erwartungshaltung auslöst, ist das ja ein Fehler von dir. Falsches Timing, falsche Energie. Verstehst du? Jetzt hat jemand einen dominanten Hund der Besucher angeht, da ist Deckentraining nötig und nur die Auflösung vom Besitzer macht dann Sinn. Und wenn mir jemand einen Hund schleichend beschreibt dann löst das bei mir 🥴 aus. Ein freundlicher, aufgeschlossener Hund, selbst mit viel Temperament sollte in meinem.vetstandnis nie, gar nie schleichen. Das wäre der Moment, wo ich zu mir sagen würde, ich war zu hart. Vertrauen hat gerade einen Knacks ... Usw. Jetzt nicht als Angriff an dich. Sondern als Hinweis wie evtl. solche Sätze in die Realität, am Hund umgesetzt werden So viele geben Tips und keiner oder nur ganz wenige sprechen Lob an. Und ein auf die Decke geworfenes Leckerchen ist eben kein Lob.
 
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Michel
23. Feb. 14:58
Richtig, positiver Aufbau. Dann darfst aber nicht Hinweise ohne Erklärung geben. Es gibt garantiert Hundehalter die dann lesen, falsch verstehen und das dann umsetzen. Da du selbst schreibst, dass auflösen Erwartungshaltung auslöst, ist das ja ein Fehler von dir. Falsches Timing, falsche Energie. Verstehst du? Jetzt hat jemand einen dominanten Hund der Besucher angeht, da ist Deckentraining nötig und nur die Auflösung vom Besitzer macht dann Sinn. Und wenn mir jemand einen Hund schleichend beschreibt dann löst das bei mir 🥴 aus. Ein freundlicher, aufgeschlossener Hund, selbst mit viel Temperament sollte in meinem.vetstandnis nie, gar nie schleichen. Das wäre der Moment, wo ich zu mir sagen würde, ich war zu hart. Vertrauen hat gerade einen Knacks ... Usw. Jetzt nicht als Angriff an dich. Sondern als Hinweis wie evtl. solche Sätze in die Realität, am Hund umgesetzt werden So viele geben Tips und keiner oder nur ganz wenige sprechen Lob an. Und ein auf die Decke geworfenes Leckerchen ist eben kein Lob.
Das macht natürlich Sinn, dann werde ich mich in Zukunft bemühen ausführlicher zu beschreiben. Runterschleichen ist dann wohl falsch ausgedrückt wenn das negative Gedanken auslöst. Es ist mehr ein langsames aufstehen und losgehen, ich würde fast meinen das man merkt wie es im Kopf rattert: so nach dem Motto,, wenn ich langsam Laufe und mich entspannter Verhalte Werd ich ja gar nicht zurück auf den Platz geschickt'' ich find Verhalten festigt sich schneller wenn dem Hund auch ein bisschen Raum bleibt selbst nach zu denken ob das gewünschte Verhalten richtig ist.Und in dem Moment wird natürlich gelobt. Merk ich auch häufiger beim tricks lernen, wenn der Groschen von alleine fällt ist das manchmal ne Sache von 2 bis 3 Minuten bis er verstanden hat wie das funktioniert. Natürlich wurde das Deckentraining auch anderweitig belohnt, mit der Zeit aber auch wieder abgebaut.Es gibt dann unregelmäßiger Belohnungen, soll ja ein Standart verhalten werden und nicht für immer ein erwartungsvolles warten.Denke die meisten Hunde bekommen ja auch nicht mehr für jedes Sitz einen Keks.