Aber Bauchgefühl ist doch kein Tipp. Wenn jemand nicht soviel Hundeerfahrung hat braucht er handfeste Tipps, wie man an welche Situation rangeht. Das Bauchgefühl ist bei Hunden meistens semi gut, sieht Kopf täscheln etc.
Und ich habe grade bei dir nachgefragt, weil ich keine sinnvollen und anwendbaren Tipps gefunden habe, sondern nur passiv-aggressive Anschuldigungen an die Besitzerin die sich total viel Mühe gibt und nach Hilfe sucht.
Ja, da gebe ich dir recht. Anfangs auf sein Bauchgefühl zu hören, ist extrem schwer. Vor allem dann, wenn man viele Fachbücher liest, sich bei anderen Hundehalter:innen umhört und in Foren stöbert. Da treffen (wie hier), die unterschiedlichsten Meinungen aufeinander und das verunsichert extrem. Gerade bei so extremen Verhaltensweisen wie bei dem kleinen Benji hat man dann leider nicht mehr die Zeit, sich hinzusetzten und sich alles genau anzuschauen. Deshalb hat es mir sehr geholfen, meinem Hund eine Auszeit aufzubrummen, wenn er sich so daneben benommen hat. Das Bauchgefühl kam dann, als ich dieser Linie treu blieb, meinen Hund besser kennenlernte und mich nicht mehr von anderen verunsichern ließ.
Allerdings ist es meiner Meinung nach super schwer, diesen einen rettenden Tipp zu geben. Die Vorgehensweise muss zum Charakter des Hundes und zum Halter passen und vor allem muss man davon überzeugt sein, dass es auch funktioniert, finde ich.
Das kann von Entspannungsmusik bis hin zur Box dann alles sein.
Aber ich gebe dir absolut recht, dass Kommentare, wie „Bei uns war das noch nie so, also machst du was falsch“ hier mehr schaden, als tatsächlich hilfreich sind.