Ich denke , und so ist auch meine Erfahrung, das viele Hundebesitzer einfach viel zu schnell Eingreifen, vielleicht weil irgend jemand es ihnen sagte, vielleicht weil sie Zuwenig Geduld haben, vielleicht weil sie meinen ihren Hund schützen zu müssen, vielleicht weil sie meinen das das nicht so sein soll/darf etc etc...Ich halte auch nicht viel von dem Spruch "die/der regelt das selbst oder die Regeln das unter sich.." aber bis zu einem gewissen Grad ist es wirklich so. Es schadet keinem Hund wen er draussen von einem anden Hund in Form von Knurren oder auch mal kurz ins Fell packen zurechtgewiesen wird ...Aber ich erlebe oft das wenn mein Hund einen anderen mit Knurren zurechtweist, weil mein Hund z.b. einfach nicht bestiegen werden will etc. der andere Besitzer bereits eingreifft, (seinen Hund also z.b. wegzieht oder meinen "blockt" wenn er nur mal "schief guckt". ) Wenn Rionnag zum Beispiel seine 5minuten hatte wurde er einfach ignoriert, er führte sich dann halt die paar Minuten extrem auf, Fetze z.b. durch die Wohnung, aber da keiner Eingriff/mittmachte wurde es ihm von selbst schnell langweilig, außerdem wars wohl anstrengend, und er legte sich einfach hin.Mein Bauchgefühl sagt/sagte lass ihn machen, wenn du eingreifst dreht er noch mehr auf... und so wärs wahrscheinlich auch gewesen. "Zwang" (egal ob anbinden, einsperren) in solchen Situationen finde ich genau falsch. Der Hund muss/sollte selbst merken "das was ich da mach ist Energieverschwendung, macht keinen Sinn weil keiner macht mit also laaaaangweilig..." Hunde sind nicht blöd , sie haben die Intelligenz von Kleinkindern. (Meiner Meinung nach ist bei einem trotzigen Kind ist es zum Beispiel auch besser es erstmal bis zu einer gewissen toleranzstufe"machen zu lassen" als sofort und unverzüglich einzugreifen🤗. Wann diese Tolleranzgrenze erreicht ist und wann man es machen lassen soll, sollte aus dem Bauch heraus entschieden werden und nicht irgendwelche Bücher etc als strickte Linie/Anweisung verwendet werden )...OK ... bin bereit "gesteinigt" zu werden...🤗😉
Meiner Meinung nach, hast Du völlig recht. Es tut mir oft in der Seele weh, wie so mancher Welpe behandelt wird. Es wird oft viel zu viel erwartet. Anstatt etwas Geduld und Zeit in die Erziehung zu geben, wird wild von einem Tipp auf den anderen geschwenkt, ohne mal ein paar Tage etwas sich in Ruhe setzen zu lassen. Der Hund bringt, wie Du schreibst, eine gewisse Intelligenz mit. Wie soll denn solch ein Wurm verstehen was Sache ist, wenn ständig seine Welt auf den Kopf gestellt wird?! Wie soll er verstehen, dass er weggesperrt wird, weil er unruhig ist und seine dollen 5 Minuten hat?! Ich kann der TE, falls sie das überhaupt noch interessiert, konsequent, aber liebevoll, die Tipps, die sie aus diesem Thread für sich umsetzen möchte, mit ihrem Hund zusammen zu trainieren. Klare Ansagen sind wichtig für den Hund, damit er sich in seiner Welt zurechtfinden kann. Wenn meine Alt- Hündin eine Ansage macht ist hier Ruhe im Haus… und nicht für 30 Sekunden, sondern für Minuten. Dann wird sich wieder aus der Deckung getraut. Vom Umgang der Hunde untereinander kann man auch lernen. Der Druck, der manchmal auf neue Hundebesitzer gemacht wird ist ebenfalls ein großes Problem. Alle dürfen und müssen lernen. Warum wird dies den Hunden und Menschen oft nicht mehr zugestanden. Verrückte Welt.