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Julia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 361
zuletzt 25. Juli

Überdrehter Junghund

Hallo. Es wird nicht besser mit dem Kleinen 😔 Fast 17 Wochen alt, kaum zu bändigen, wenn er überdreht ist 🥴 Täglich hat er diese extremen Ausraster, meist zwischen 19-21Uhr. Er verbeißt sich dann bei mir in die Füße, Hose und Shirt und versucht jedesmal mein Bein zu rammeln. Bellt mich an, macht Schnapper nach mir und knurrt.. Sämtliche Sachen schon ausprobiert, von ignorieren, Raum verlassen, ihn aussperren, in die Box kurzzeitig sperren, ablenken mit Spielzeug oder Gehorsamsübungen, Anstupsen, umwerfen, zwischen den Beinen fixieren.. Es hilft nichts, sondern macht ihn alles noch wilder 😒 Ich weiß dass da einiges dabei ist, was viele nicht gutheißen, aber wenn man hilflos ist, greift man zu sämtlichen Sachen, die man gehört oder gelesen hat.. Habt ihr noch irgendwelche Tipps für mich? Restlos überfordert, da keine Besserung eintritt und komischerweise macht er die Sachen wie festbeißen, Bein rammeln nur bei mir 🥴
 
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Katrin
24. Juli 19:18
Man geht ja mit einem Welpen sowieso öfter raus, weil er oft pinkeln muss. Nette Idee mit dem Rucksack. 👍🏼 Wäre allerdings nichts für meinen Welpen gewesen. Der fand es schon gruselig, wenn er auf meinen Schoß sitzen oder gar getragen werden musste.
Dann muss man sich was überlegen. Für jedes Problem gibt es zwei Dinge. Ausreden und Lösungen.
 
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Michi
24. Juli 19:18
Also, da haben wir es doch: Deine Ratschläge beziehen sich also nur auf Welpen im Sommer. Menschen mit Welpen im Winter müssen sich deine Ratschläge also nicht zu Herzen nehmen. Vielleicht erklärt das nun, wieso du meinen Post nicht verstanden hast: Ich fände es hilfreich, auch unabhängig der Jahreszeit Haltern dabei zu helfen, ihre Hunde zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Ich möchte aber dennoch hinzufügen, dass man sich bitte nicht mit einem jungen Welpen bei über 30° im Schatten stundenlang ohne Abkühlung in der prallen Sonne aufhält. Vor allem nicht, wenn ihm das Wetter sehr offensichtlich sehr zu schaffen macht.
Jetzt ist aber auch mal gut.
In erster Linie geht es um Die Te, die jetzt einen Welpen hat. Und ja, man setzt sich im Winter nicht ne Stunde mit dem Welpen in den Schnee und im Sommer nicht in die pralle Sonne. Und man macht auch noch andere Dinge nicht, die ich jetzt hier nicht alle erwähne.
Und ja, im Rahmen des Möglichen sollte man im Winter auch viel draußen sein.
Falls ich jetzt was vergessen haben sollte, musst du mich nicht mehr drauf hinweisen!
 
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Miriam
24. Juli 19:19
Dann muss man sich was überlegen. Für jedes Problem gibt es zwei Dinge. Ausreden und Lösungen.
Genau! Meine Lösung war es, im Winter mehr auf geistige Auslastung zu setzten, was auch müde macht und damit Ruhe ermöglichen kann. War übrigens auch „intuitiv“ 😉
 
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Michi
24. Juli 19:20
Hier soll es doch primär um Tipps gehen, einen jungen Hund „runterzufahren“. Ich finde es wichtig, neben all den Tipps in der Wohnung und Ruhe üben, auch den Aspekt „draußen“ zu betrachten. Jeder muss für sich heraussuchen, was für einen passt. Zusätzlich kann hier doch auch jeder seine Erfahrungen schildern. All meine Hunde habe ich von klein auf mehrere Stunden mit in Stall genommen. Das hat für mich am besten funktioniert. Es gab zwar auch mal abends diese 5 Minuten, waren aber leicht zu beenden bzw. zu beeinflussen. Daher gab es den Rat, den Tagesablauf mal in diese Richtung zu überdenken. Und mein jetziger Hund war in seinem ersten Winter (Dez. 21) ein knappes halbes Jahr und er war ebenfalls mehrere Stunden draußen mit mir.
🙏🏻👏🏻
 
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Katrin
24. Juli 19:22
Genau! Meine Lösung war es, im Winter mehr auf geistige Auslastung zu setzten, was auch müde macht und damit Ruhe ermöglichen kann. War übrigens auch „intuitiv“ 😉
Dann ist doch alles fein. Ihr habt eine Lösung für EUCH gefunden. Meine ist mit nichtmal 6M bei Frost erst planschen gegangen und dann noch 2 Stunden rumgelaufen, mal schneller, mal langsamer und mal gar nicht😅
 
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Melanie
24. Juli 19:22
Wenn er freiwillig reingeht und die Box positiv aufgebaut wurde warum dann noch einsperren also tür zumachen leuchtet mir nicht ein....🤗 Also so toll findet er die Box ja wohl auch nicht, was macht er in den 15 min bis er einschläft, ....(15 Minuten sind für einen Hund eine Ewigkeit....)...🤔 Rionnag hat auch von Anfang eine Gitterbox (ca.120x80x80 cm erst kann sich also bequem drin hinlegen sich drehen und auch stehen) ABER die Tür ist/war immer offen und sogar mit einer Schnur festgebunden damit sie nicht zufällt (altes Haus unebene Böden😉) reinschicken reicht und er bleibt drin bei offener Tür und legt sich Augenblick lich zum dösen hin...das dauert keine zwei Minuten..... Ich nutze/nutzte dies hauptsächlich wenn z.b. Arbeiter/Handwerker im der Wohnung habe oder Besuch der sich durch Rionnags grösse/aussehen unwohl fühlt. Neben seiner Box steht direkt Futter und Wasser... Wenn er also durstig ist kann er jederzeit saufen gehen, (meist geht er dann gar nicht erst ganz raus sein Hinterteil bleibt in der Box wenn er trinkt ). Sobald der Besuch/Handwerker aus der Wohnung ist kommt er raus, wenn er es nicht verpennt, wenn es klingelt und er Stimme Schritte von eben diesen Besuchern erkennt oder die ihm fremd sind geht er mittlerweile ohne ein Kommando in seine Box ....Box ist für ihn also nichts weiter als Höhle/Rückzugsort. Wenn er reingeht wird er in Ruhe gelassen das wissen auch Bekannte/Freude die zu Besuch kommen auch wenn die meisten von ihnen den Rionnag die ganze Zeit über streicheln oder mit ihm spielen möchten etc..
Es liegt daran, das ich noch einen Welpen habe. Wenn er älter ist wird die Tür auch nicht mehr zu gemacht aber solang er noch länger braucht zum runterkommen bleibt die Tür zu und öffnet sich erst wieder wenn er ruhig ist. Er lernt halt noch. Trotzdem nimmt er die Box nicht als Strafe wahr. Sonst würde er ja auch nicht freiwillig reingehen wenn wir nach Hause kommen. Mit 16 Wochen muss ich ihn auch noch zur Ruhe zwingen bis er es richtig verstanden hat. Das nennt sich Erziehung.
 
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Astrid
24. Juli 19:23
Genau wie vor der Tür ist die Leine drinnen ja auch keine alleinige, erzieherische Lösung. (Zumindest meiner Meinung nach). Sie kann aber unterstützen. Es kann helfen, weiterhin Zugriff auf den Hund zu haben, manche Hunde sind schon entspannter, wenn die Leine dran ist, ohne das man groß damit arbeitet. Es ermöglicht den Hund im Vorhaben zu unterbrechen, weil er in Reichweite bleibt und ihn gut anzuleiten. Anleinen und fertig, halte ich auch für großen Blödsinn. Genau wie den Hund in höchster Erregungslage in die Box zu sperren. Egal, ob man einen Beruhigungsgriff (auch das wird sicher unterschiedlich verstanden), Leine, Box, oder was auch immer verwendet, sollte eine Akzeptanz vom Hund da sein. Und da bin ich ganz bei den Leuten die sagen, wenn der Hund sich massiv und minutenlang wehrt, stimmt etwas nicht. Egal welche Technik oder Hilfsmittel verwendet wird.
Viele Menschen benutzen die Hausleine auch sichtbar widerwillig. Das Merkt das Tier sofort und findet es sofort ebenfalls als unangenehm. Das ganze muss mit Zuversicht und Ruhe durchgeführt werden. Die Kleinkinder einer Bekannten nennen die Hausordnung „anschnallen“ (wie im Auto). Nicht zur Strafe sondern zur Sicherheit solange der Welpe Gefahren wie Heiße Dinge in der Küche etc. noch nicht einschätzen kann.
 
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Miriam
24. Juli 19:26
Hier soll es doch primär um Tipps gehen, einen jungen Hund „runterzufahren“. Ich finde es wichtig, neben all den Tipps in der Wohnung und Ruhe üben, auch den Aspekt „draußen“ zu betrachten. Jeder muss für sich heraussuchen, was für einen passt. Zusätzlich kann hier doch auch jeder seine Erfahrungen schildern. All meine Hunde habe ich von klein auf mehrere Stunden mit in Stall genommen. Das hat für mich am besten funktioniert. Es gab zwar auch mal abends diese 5 Minuten, waren aber leicht zu beenden bzw. zu beeinflussen. Daher gab es den Rat, den Tagesablauf mal in diese Richtung zu überdenken. Und mein jetziger Hund war in seinem ersten Winter (Dez. 21) ein knappes halbes Jahr und er war ebenfalls mehrere Stunden draußen mit mir.
Finde ich super, absolut jeder darf seine Erfahrung teilen, ja! Und gerade weil Hunde so individuell verschieden sind, gibt es da ganz viele Erfahrungen und eben kein universelles „Falsch“ oder „Richtig“.
Schön, dass dein Hund gerne draußen war. Mein Hund hat im Winter unter der Kälte leider sehr gelitten.
Ich denke, der TE ist es mehr geholfen, wenn man ihr hilft, die Situation richtig einzuschätzen, ob ihr Hund nun mehr draußen sein sollte oder ob man doch eher mehr Ruhe daheim übt.
 
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Melanie
24. Juli 19:29
Ganz deine Meinung. Ich habe Rionnag bereits zwei Tage nach seinem Einzug (10 Wochen alt) mit zum Stall genommen. Von der Haustür bis zum Stall sind es ungefähr 2,5km Fussweg durch den Wald. Anfangs habe ich ihn immer mal wieder ein stückchen getragen und/oder Pausen gemacht, hat dann halt 1std+ gedauert bis wir ankamen 🤗 Während ich mein Pferd dann versorgte/bewegte konnte er ausruhen wenn viel los war, war er an einer 7m Leine angebunden , aus Sicherheitsgründen damit er nicht zu andern Pferden Autos etc hinläuft , wenn nichts los war und auch nachdem er gelernt hatte nicht zu den Pferden Autos hinzulaufen konnte/kann sich auf dem Hof frei bewegen. Meistens döst er aber . Wenn das Pferd versorgt war gingen wir wieder gemütlich auf den Heimweg, ebenfalls mit Pausen wenn nötig... Rionnag ist/war immer sehr ausgeglichen und gechillt in der Wohnung... Die gelegentlichen "verrückten 5 Minuten" hat er noch immer hin und wieder aber die sind ihm auch erlaubt😉
Da bin ich ganz bei dir. Monty kommt mit der 5 Minuten Regel auch nicht klar. Das ist viel zu wenig Bewegung für einen Vizsla auch wenn es noch ein Welpe ist. Die richtige Mischung aus Bewegung und Ruhe muß man finden und das muß ich ihm beibringen. Das ist ja auch von Rasse zu Rasse anders und kann nicht pauschal gesagt werden. Im Rudel steht auch niemand mit der Uhr daneben und sagt nach 15 Minuten so jetzt bist du aber genug gelaufen. Seid ich die richtige Mischung gefunden habe ist er viel ruhiger und ausgeglichener.
 
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Miriam
24. Juli 19:31
Dann ist doch alles fein. Ihr habt eine Lösung für EUCH gefunden. Meine ist mit nichtmal 6M bei Frost erst planschen gegangen und dann noch 2 Stunden rumgelaufen, mal schneller, mal langsamer und mal gar nicht😅
Natürlich, bei uns ist alles fein, es geht ja auch um den Knirps der TE. Und sie kann das um Längen besser einschätzen, ob er eher Typ Suki oder Typ Koya ist. 😊 Deshalb kann man schlecht mutmaßen, ob der Kleine nun zu wenig draußen ist, finde ich. Wir wissen ja alle nicht genug über den Hund.