Home / Forum / Welpen & Junghunde / Trauma?

Verfasser-Bild
Michelle
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 58
zuletzt 9. Juli

Trauma?

Hi... Wahrscheinlich mache ich mir unberechtigt Sorgen, aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand eine Antwort geben:) Undzwar versuche ich meinen 3,5 Monate alten Welpen zu Sozialisieren. Das bedeutet, wir sind täglich auf dem hundespielplatz. Das klappt immer besser, mittlerweile spielt sie sogar mit viel größeren Hunden. Auch wenn sie noch zurückhaltend ist. Bisher hat sie sich super mit allen Hunden verstanden. Keine Frage. Heute waren wir ganze 3x auf dem Spielplatz. Und da kam dann ein großer rüde der sehr Übergriffig war. Er hat ihre "private zone" Die ganze Zeit angeleckt und mein Hund hat die Zähne Geflecht und ist halt auf ihn los gegangen. Ich hatte gedacht das könnte spielen sein, mit ihren Geschwistern spielt sie auch immer so. Dennoch habe ich sie hoch genommen. Dann ist der hund auf mich los gegangen und hat mich beinahe ins wasser geschubst.. *das war auf einem Steg Die Besitzerin ist zwar dazwischen gegangen, aber eher selten.. Das ist so 2-3mal passiert und dann sind wir gegangen. Ich möchte nicht das mein Hund schlechte Erfahrungen macht. Meint ihr sie hat jetzt angst vor Hunden? Oder gehören negative Erlebnisse dazu? Ich weiss echt nicht...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:23
Ich würde meinen Hund nicht hochnehmen, aber den anderen Hund wegschicken. So zeigst Du Deinem Hund, dass Du für ihn da bist. Wie wäre es mit einer Junghundeschule, wo Ihr mit einem Trainer/einer Trainerin übt?
Doch wenn der Hund klein ist dann würde ich ihn hochgehen! Also 10 kg gegen 30kg. Da auch im Spiel ohne böse Absicht schlimme Verletzungen passieren können. Leider! Denn damit zeigt man seinem Hund gerade wenn er unsicher ist auch,dass man ihn schützt. Aber wie gesagt,das gilt wirklich nur bei Gefahr. Ansonsten finde ich die Wegschicklösung auch besser. Mein Fliegengewicht stellt sich bei sowas direkt hinter mich und klar helfe ich ihr,aber die wenigsten Hunde juckt das,da es je eben nur Spiel oder extremes Interesse ist.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:25
Der andere Hund hat sich nicht wegschicken lassen.. Die Besitzerin musste ihn am Ende erst anleinen.. Es war ja nicht die Schuld von meinem Hund.. Sie ist immer bei mir und hört wunderbar.. Ich würde fast sagen sie braucht keine hundeschule.. zumindest noch nicht:)
Denke da wie du und finde es o.k.was du gemacht hast. Aber einen Schaden hat sie dadurch nicht genommen. Du kannst schauen ob du Hunde findest die zu ihr passen,sie eben nicht überrennen und Grenzen akzeptieren. Nicht jeder Hund wehrt sich. Und bei extremen Verhalten und wenn der Hund Schutz sucht muss man natürlich eingreifen. Was ist denn sonst ein Rudel? Natürlich nicht sofort je nach Hund!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
8. Juli 06:28
Denke da wie du und finde es o.k.was du gemacht hast. Aber einen Schaden hat sie dadurch nicht genommen. Du kannst schauen ob du Hunde findest die zu ihr passen,sie eben nicht überrennen und Grenzen akzeptieren. Nicht jeder Hund wehrt sich. Und bei extremen Verhalten und wenn der Hund Schutz sucht muss man natürlich eingreifen. Was ist denn sonst ein Rudel? Natürlich nicht sofort je nach Hund!
Ein Rudel sind Hunde die 24/7 zusammen leben so wie meine . Auf diesen hundewiesen findet auch kein Spiel statt unter den fremden Hunden das ist Stress Abbau
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:29
3x am Tag Hundewiese ist zuviel und wenn dann so ein übergriffiger Rüde ankommt musst du ihn blockieren und ihr damit Sicherheit geben. Wenn du sie hochnimmst vermittelst du ihr das der Hund gefährlich ist und sie wird anfangen ängstlich zu werden.
Ich finde das kann man nicht pauschalisieren. Je nach Grössenunterschied und wenn der andere sich absolut nicht zurückhalten lässt muss man ja irgendwas machen. Auch je nach Situation. Ich habe solche Dinge auch erlebt und habe bewusst Menschen gesucht die ihre Hunde dann auch mal bremsen! Dann haben wir draussen mit Leine Spaziergänge gemacht und schluss ging es. Gerade Rüden können extrem aufdringlich sein,die bekommen dann nix mehr mit wenn ne Hündin vor ihnen steht😅
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juli 06:31
Aus meiner Sicht hatte dann aber auch die Halterin des anderen Hundes Ihren Hund sofort rausnehmen müssen. Nun ist es halt dumm gelaufen aber ich denke dein Hund wird es überstehen. Als meine Hunde klein waren habe ich sehr genau darauf geachtet dass es mit den Kontakten passte. Leider kann man aber manche blöde Begegnungen nicht immer vermeiden.
So sehe ich das auch!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
8. Juli 07:49
Doch wenn der Hund klein ist dann würde ich ihn hochgehen! Also 10 kg gegen 30kg. Da auch im Spiel ohne böse Absicht schlimme Verletzungen passieren können. Leider! Denn damit zeigt man seinem Hund gerade wenn er unsicher ist auch,dass man ihn schützt. Aber wie gesagt,das gilt wirklich nur bei Gefahr. Ansonsten finde ich die Wegschicklösung auch besser. Mein Fliegengewicht stellt sich bei sowas direkt hinter mich und klar helfe ich ihr,aber die wenigsten Hunde juckt das,da es je eben nur Spiel oder extremes Interesse ist.
Als Halter*in eines Fliegengewichts muss man lernen (möglichst vorher), wie man andere Hunde wirksam blockt. Gegen einen Hund, der sich schlecht stoppen lässt, ist hoch nehmen kein wirksamer Schutz. Denn Du müsstest, um Dich selbst zu schützen, Dich diesem Hund frontal zuwenden und hoch aufrichten, aber dann präsentierst Du dem anderen Hund ja Deinen auf Deinem Arm. Manche Hunde provoziert das Hochnehmen dazu, hoch zu springen und Dich in den Arm zu beißen. Und Dein Hund lernt entweder, dass der Angreifer gefährlich ist, oder er wird aufgrund der erhöhten Position größenwahnsinnig. Deshalb immer richtig abblocken und nie auf den Arm nehmen. Wenn der andere Hund von Deinem Abblocken unbeeindruckt ist, und die anderen Halter*innen auch auf Deine Aufforderung hin nichts tun, kannst Du auch auf den Hund zu "zum Angriff" übergehen. Das ist dann der Zeitpunkt, wo die anderen Halter*innen in der Regel schnell werden. 😆 Mit dieser Vorgehensweise förderst Du das Vertrauen Deines Hundes in Dich, und er lernt, bei Dir Schutz zu suchen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
8. Juli 07:51
Denke da wie du und finde es o.k.was du gemacht hast. Aber einen Schaden hat sie dadurch nicht genommen. Du kannst schauen ob du Hunde findest die zu ihr passen,sie eben nicht überrennen und Grenzen akzeptieren. Nicht jeder Hund wehrt sich. Und bei extremen Verhalten und wenn der Hund Schutz sucht muss man natürlich eingreifen. Was ist denn sonst ein Rudel? Natürlich nicht sofort je nach Hund!
Ob Debbie Schaden genommen hat, kann man erst bei zukünftigen Hundebegegnungen und Hundewiesen-Besuchen sagen. Sie kann durchaus traumatisiert sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elisa
8. Juli 08:42
Sozialisieren heißt aber nicht, ich lasse einen so jungen Welpen einfach auf andere los. Zum einen sollte man mit einem kleinen Welpen noch nicht ewig unterwegs sein und dann muss er auch Zeit bekommen, alles in Ruhe zu verarbeiten. Ein Hund braucht kein Programm am Tag, weniger ist mehr! Grad ein ängstlicher Hund sollte nicht in Situationen gedrängt werden sondern in Ruhe beobachten. Ich würde das mit dem Hundespielplatz lassen, was soll sie da lernen außer das sie irgendwann Strategien entwickelt, sich selbst zu helfen weil sie so verloren dort ist. Es geht auch prinzipiell nicht darum, wer Schuld hat etc sondern man selbst ist in der Verantwortung zu erkennen, das etwas für den eigenen Hund einfach nicht passt. Und bitte nicht wie bei Kindern denken, der eigene Hund ist ein Engel. Ich würde schon eine gute Hundeschule empfehlen da man dort als Halter lernt, den Hund zu lesen, was wahnsinnig wichtig ist und auch lernt, wie man sich in gewissen Situationen zu verhalten hat. Auch Einzelstunden sind super, grad wenn der Hund ängstlich ist oder in der Gruppe überfordert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
8. Juli 08:49
Warum geht man täglich, sogar teilweise mehrmals auf einen Hundespielplatz? Verstehe ich nicht! Beschäftige dich mit deinem Hund, zeig ihm das du genau so ein cooler Sozialpartner bist, wenn nicht sogar viel cooler als andere Hund. Klar ist der Kontakt zu Artgenossen wichtig, aber suche dir doch lieber 2-3 Hunde mit denen es klappt und dein Hund keine Angst haben muss, weil er das Gegenüber genau einschätzen kann. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Hund nicht täglich Kontakt zu Artgenossen braucht. 1-2 Mal die Woche reicht doch. Entdecke du mit deinem Hund die Welt. Am Schluss hast Leinenpröbler der völligen Frust schiebt wenn er zu anderen Hunden nicht hin darf!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Claudia
8. Juli 08:52
Und wenn ich nen ängstlichen Hund habe, ist das noch fragwürdiger. Du bist dafür da deinen Hund zu schützen und wenn solche Situationen passieren, hast du in den Augen deines Hundes versagt und irgendwann wird er sich einfach selber darum kümmern. Klar kann sowas auch beim Gassi passieren, aber man muss es ja nicht absichtlich provozieren. Sorry für die harten Worte, aber bei dem Thema „mein Hund braucht ständig Kontakt zu Artgenossen“ setzt es bei mir aus 🙈