Wir haben mit Kleinpudel Lucy auch so einen hyperaktiven Hund. Damit sie als Welpe zur Ruhe kommt, haben wir uns zu ihr auf den Boden gesetzt, dann war Kuschelzeit. Dabei wurde sie gestreichelt, wenn sie sich an uns gekuschelt hat. Ist sie auf uns rumgeturnt und wollte Action, haben wir sie ignoriert. Wenn sie dann zur Ruhe gekommen war, sind wir wortlos aufgestanden und haben sie weiter ignoriert. Zu Anfang war bei unserem Aufstehen gleich wieder Action, aber nach und nach wurden die Ruhephasen länger. Wir sind - ohne dass ich die Zeit gemessen habe - garantiert bei weitem nicht auf die Richtwerte zum Schlafen und Ruhen gekommen. Es sind halt nur Richtwerte, Ziele, auf die man hin arbeiten sollte.
Was sehr hilft, sind Routinen. Nach jedem Spaziergang ist bei uns erst mal Ruhezeit. Nach jedem Füttern ist längere Ruhezeit. Die Abläufe sind immer gleich. Die Uhrzeiten variieren.
Mit einer Begrenzung würde ich erst anfangen, wenn er grundsätzlich ruhen kann. Und dann die Begrenzung kleinschrittig trainieren, also erst mal nur ganz kurz und die Zeit in SEINEM Tempo steigern. Wenn die Begrenzung für das Ruhetraining genutzt werden soll, und er sich dann nur aufregt, könnt Ihr die Ruhezeiten vergessen.
Wenn er ruhig irgendwo liegt und knabbert, ist das auch Ruhezeit, und Ihr könnt das gut nutzen. Gebt ihm beim Begrenzen grundsätzlich was zu Knabbern und gestaltet die Begrenzung zu Anfang so, dass er kaum spürt, dass er begrenzt wird.