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Verfasser
Anthony
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 17. Feb.

Thema Alleinebleiben im Rudel

Ihr Lieben, wir haben einen 8 Monate alten Jundspund und wie das alte Sprichwort schon sagt: Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Sie fetzt in unserem Wohnzimmer in dem Moment herum, wie wir die Tür geschlossen haben. Wir begrenzen unsere Hunde räumlich und lassen sie im Wohnzimmer. Wir haben es bereits mit Deckentraining und Boxentraining versucht. Sie geht natürlich von der Decke runter, sobald sie allein ist und die Box hat sie uns zerlegt (Kong, Knabbereien hatte sie alles mit drin, war ihr egal). Wir gehen viermal Gassi (ganz normale Spaziergänge zum Lösen) und beschäftigen sie mit kleinen Gehorsamkeitsübungen. Habt Ihr vielleicht noch Ideen?
 
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Steffi
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17. Feb. 13:49
Ich denke die beste Idee wäre, das Alleinebleiben kleinschrittig und im Tempo des Hundes zu trainieren ;-)
 
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Steffi
17. Feb. 13:49
Ich denke die beste Idee wäre, das Alleinebleiben kleinschrittig und im Tempo des Hundes zu trainieren ;-)
 
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Sonja
17. Feb. 14:03
Wenn Du es natürlich findest, dass sie von der Decke geht und Ramba Zamba macht, wenn sie alleine gelassen wird, hast Du den falschen Ansatz. Das Ziel beim Alleine bleiben-Training ist, dass der Hund entspannt bleibt. In einem anderen Thread bin ich auf diesen Link gestoßen, den ich Dir ans Herz legen möchte: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 15:42
Huhu. Wir haben hier seit Mitte Januar eine Pflegehündin die gar nicht alleine bleiben konnte, auch nicht mit meiner Hündin zusammen. Ich habe mir erst mal ne Nanny Cam besorgt, da Amber nur Wohn- und Schlafzimmer betreten darf. Amber konnte zu beginn auch nicht alleine in einem Zimmer sein, selbst wenn ich in der Küche bin und Merle (meine Hündin) neben mir sitzt. Ich habe dann angefangen, immer wenn sie aufsteht ins Wohnzimmer zu gehen, ohne sie weiter zu beachten (wir haben von Anfang an mit Platzzuweisung gearbeitet), sie hat sich dann auf ihren Platz gesetzt und immer geguckt. Ich habe dann irgendwas im Raum gemacht und wenn es die Blume angucken ist 🤭 Ab und bin ich auch weiter ins Schlafzimmer gegangen und habe das Kissen ausgeklopft. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis der groschen gefallen ist. Jetzt steht sie maximal kurz auf und geht dann direkt wieder ins Körbchen und pennt. Beim nach draußen gehen gleiches Spiel. Wenn sie aufgestanden ist, habe ich erst mal über die Cam die Stimmung eingeschätzt, denn aufstehen ist okay, stress wollen wir nicht. Sobald sich kleine Stresssymptome gezeigt haben, kam ich wieder rein. Habe aber nicht sofort das Wohnzimmer betreten, sondern erst mal entspannt Jacke und Schuhe aus. Dann wieder in den Raum und keinen der Hunde beachtet. Auch das habe ich jetzt wochenlang geübt. Zu Beginn war es dann irgendwann so, dass sie die ersten 8 Min gehorcht hat, wenn ich die Wohnung verlassen habe, es war aber keine sonderliche Stresssituation für sie. Mittlerweile steht sie nicht mal mehr auf und ist bei 3 Stunden (würde wohl auch mehr gehen, war aber nicht notwendig bis jetzt) Wichtig ist also, eine Kamera zum Beobachten. Und dann genau zu beobachten, haben eir direkt Stress oder erst mal nur Horchen. Bevor es kippt immer zurückkommen, aber nicht direkt zum Hund und auch nicht bestätigen beim reinkommen. Und lass dich nicht verunsichern. Einige Hunde lernen mega schnell und andere brauchen länger. Arbeitet nach eurem Tempo und freut euch über jeden Fortschritt ❤️
 
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Anthony
17. Feb. 15:49
Huhu. Wir haben hier seit Mitte Januar eine Pflegehündin die gar nicht alleine bleiben konnte, auch nicht mit meiner Hündin zusammen. Ich habe mir erst mal ne Nanny Cam besorgt, da Amber nur Wohn- und Schlafzimmer betreten darf. Amber konnte zu beginn auch nicht alleine in einem Zimmer sein, selbst wenn ich in der Küche bin und Merle (meine Hündin) neben mir sitzt. Ich habe dann angefangen, immer wenn sie aufsteht ins Wohnzimmer zu gehen, ohne sie weiter zu beachten (wir haben von Anfang an mit Platzzuweisung gearbeitet), sie hat sich dann auf ihren Platz gesetzt und immer geguckt. Ich habe dann irgendwas im Raum gemacht und wenn es die Blume angucken ist 🤭 Ab und bin ich auch weiter ins Schlafzimmer gegangen und habe das Kissen ausgeklopft. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis der groschen gefallen ist. Jetzt steht sie maximal kurz auf und geht dann direkt wieder ins Körbchen und pennt. Beim nach draußen gehen gleiches Spiel. Wenn sie aufgestanden ist, habe ich erst mal über die Cam die Stimmung eingeschätzt, denn aufstehen ist okay, stress wollen wir nicht. Sobald sich kleine Stresssymptome gezeigt haben, kam ich wieder rein. Habe aber nicht sofort das Wohnzimmer betreten, sondern erst mal entspannt Jacke und Schuhe aus. Dann wieder in den Raum und keinen der Hunde beachtet. Auch das habe ich jetzt wochenlang geübt. Zu Beginn war es dann irgendwann so, dass sie die ersten 8 Min gehorcht hat, wenn ich die Wohnung verlassen habe, es war aber keine sonderliche Stresssituation für sie. Mittlerweile steht sie nicht mal mehr auf und ist bei 3 Stunden (würde wohl auch mehr gehen, war aber nicht notwendig bis jetzt) Wichtig ist also, eine Kamera zum Beobachten. Und dann genau zu beobachten, haben eir direkt Stress oder erst mal nur Horchen. Bevor es kippt immer zurückkommen, aber nicht direkt zum Hund und auch nicht bestätigen beim reinkommen. Und lass dich nicht verunsichern. Einige Hunde lernen mega schnell und andere brauchen länger. Arbeitet nach eurem Tempo und freut euch über jeden Fortschritt ❤️
Dankeschön. Wir haben auch eine Kamera bestellt die demnächst bei uns ankommt. Wir wissen, dass sie noch Jung und verspielt ist und alles seine Zeit braucht. Danke für Deinen Erfahrungsbericht 😊
 
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Anthony
17. Feb. 15:50
Wenn Du es natürlich findest, dass sie von der Decke geht und Ramba Zamba macht, wenn sie alleine gelassen wird, hast Du den falschen Ansatz. Das Ziel beim Alleine bleiben-Training ist, dass der Hund entspannt bleibt. In einem anderen Thread bin ich auf diesen Link gestoßen, den ich Dir ans Herz legen möchte: https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/
Ich habe nie behauptet, dass ich es natürlich finde, wenn sie von der Decke geht, sondern lediglich die Situation beschrieben. Mir ist klar, was das Ziel ist. Sie ist seit bisschen über 3 Wochen bei uns und mir ist sehr wohl bewusst, dass das Zeit braucht. Es war lediglich die Frage nach einem Erfahrungsbericht, wie andere Mehrhundehalter ihrem Hund das Alleinsein im Rudel beigebracht haben. Mehr nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 15:53
Dankeschön. Wir haben auch eine Kamera bestellt die demnächst bei uns ankommt. Wir wissen, dass sie noch Jung und verspielt ist und alles seine Zeit braucht. Danke für Deinen Erfahrungsbericht 😊
Was ich noch sagen muss (je nach Wohnlage) es macht einen Unterschied ob du nur die Wohnung verlässt und zb vor dem Gebäude stehst oder dich vom Gebäude entfernst. Für den Einstieg reicht abet erst mal, vor dem Haus oder im Hausflur. Wenn es da klappt wird mit weiterer Entfernung zur Wohnung gearbeitet :)
 
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Sonja
17. Feb. 15:58
Ich habe nie behauptet, dass ich es natürlich finde, wenn sie von der Decke geht, sondern lediglich die Situation beschrieben. Mir ist klar, was das Ziel ist. Sie ist seit bisschen über 3 Wochen bei uns und mir ist sehr wohl bewusst, dass das Zeit braucht. Es war lediglich die Frage nach einem Erfahrungsbericht, wie andere Mehrhundehalter ihrem Hund das Alleinsein im Rudel beigebracht haben. Mehr nicht.
Ich wollte Dich nicht angreifen, sorry für meine Wortwahl. Aber das bei Hey Fiffi beschriebene Entspannungstraining machen wir selbst (nach mehreren nur teilweise erfolgreichen Trainingsansätzen), und es ist bisher sehr vielversprechend.
 
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Anthony
17. Feb. 16:01
Ich wollte Dich nicht angreifen, sorry für meine Wortwahl. Aber das bei Hey Fiffi beschriebene Entspannungstraining machen wir selbst (nach mehreren nur teilweise erfolgreichen Trainingsansätzen), und es ist bisher sehr vielversprechend.
Alles klar. Danke dir. Ich schaue mir das Training auf jeden Fall mal an.
 
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Anthony
17. Feb. 16:01
Was ich noch sagen muss (je nach Wohnlage) es macht einen Unterschied ob du nur die Wohnung verlässt und zb vor dem Gebäude stehst oder dich vom Gebäude entfernst. Für den Einstieg reicht abet erst mal, vor dem Haus oder im Hausflur. Wenn es da klappt wird mit weiterer Entfernung zur Wohnung gearbeitet :)
Ja, das stimmt. Ich glaube wir müssen uns ganz raus stellen, weil die großen merken, wenn wir ganz weg sind oder nur vor der Haustür stehen
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 16:38
Hi Anthony, Du hast hier ja schon ein paar Tipps bekommen, willst aber auch gerne praktische Erfahrungen unsererseits. Ok! Fang an mit Sitz und Bleib-Training auf der Wiese. Dehne dabei Zeit und Entfernung schrittweise aus. Wir reden hier von Sekunden, Minuten und Meter. Rufe ihn auf keinen Fall ab! Du musst zu ihm zurücklaufen, Loben und Leckerli. Diese Übung im Wechsel mit Herumtoben auf der Wiese (d.h. Pausen einlegen). Er soll erkennen bzw. lernen, wann Tobezeit und Ruhezeit ist. Wichtig, auf eindeutige Körpersprache, Kommandos u. Tonfall achten. Anschließend, d.h. wenn er genug Bewegung hatte, probiere das in der Wohnung. Zuerst innerhalb eines Raumes, dann wechselst Du den Raum, Türen nicht schließen! Das kommt erst später. Und dann machst Du es Step by Step, in immer länderen Abständen und dann geht es auch mal ins Treppenhaus bzw. vor das Gebäude. Es braucht Geduld und gutes Feingefühl für die jeweilige Situation. Also zu Beginn nicht den Bogen überspannen. Was auch viele falsch machen. Nämlich ein Affentanz beim Gehen und Kommen aufführen. Ja nicht!!! Es muss etwas ganz Normales sein, wenn der Rudelführer geht und abwesend ist. D.h. keine Abschiedszeremonie und auch keine Begrüßung beim Wiedereintreffen. Erst, wenn er sich wieder eingekriegt hat mit seinem Tanz, dann ihm zuwenden. Viel Glück :-)