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Stephanie
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Anzahl der Antworten 119
zuletzt 12. Juli

Täglicher Kampf

Liebe Alle, ich liebe meine Junghündin aus dem Tierschutz sehr, aber irgendwie ist aktuell jeder Tag ein Kampf. Sie ist so aufgekratzt - draußen wie drinnen. Wie habe eine Trainerin und arbeiten hart daran, aber bitte sagt mir, dass ihr solche Phasen auch kennt und es irgendwann besser wird! PS: Sie ist auch erst acht Wochen bei mir. Ich weiß, dass braucht alles Zeit, aber da ich "alleinerziehend" bin, ist es oft, gerade neben der Arbeit, heftiger als gedacht...
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 03:06
Du musst ihr Sicherheit geben und Vorallem musst du souverän sein in jeder Situation. Auslandhunde vertrauen nur wenn du ihr zeigst das du alles und immer im Griff hast. Gib ihr eine Box als rückzugplatz wo ruhe ist. Vorallem merkt sie wenn du genervt und ungeduldig bist und somit teilst du ihr mit das du nicht alles im Griff hast. Versuche immer Ruhe auszustrahlen und das nicht nur äußerlich ( ich weiß ist schwer aber musst du) Ich selbst bin pflegestelle und habe selbst einen Rumäne und wenn ich genervt bin macht linu was er will nicht was er soll. Er pöbelt jeden an bis ich mich zusammen reiße runterfahre und ab da wo er merkt das ich wieder souverän bin hört er perfekt
 
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Stephanie
26. Mai 08:58
Du musst ihr Sicherheit geben und Vorallem musst du souverän sein in jeder Situation. Auslandhunde vertrauen nur wenn du ihr zeigst das du alles und immer im Griff hast. Gib ihr eine Box als rückzugplatz wo ruhe ist. Vorallem merkt sie wenn du genervt und ungeduldig bist und somit teilst du ihr mit das du nicht alles im Griff hast. Versuche immer Ruhe auszustrahlen und das nicht nur äußerlich ( ich weiß ist schwer aber musst du) Ich selbst bin pflegestelle und habe selbst einen Rumäne und wenn ich genervt bin macht linu was er will nicht was er soll. Er pöbelt jeden an bis ich mich zusammen reiße runterfahre und ab da wo er merkt das ich wieder souverän bin hört er perfekt
Das mache ich alles bereits nach bestem Wissen und Gewissen. Gerade morgens, so wie jetzt, sind wir beide allerdings extrem gefrustet, weil kein Qualitätsspaziergang möglich ist, egal, in welche Richtung wir gehen. Überall sind Hunde ohne Leine, RadfahrerInnen auf den Gehwegen, hupende Autos. So kommen wir eventuell noch halbwegs entspannt zu den Grünflächen, aber nicht zurück. Sie tut mit so leid, dass das gerade alles so viel für sie ist.
 
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Stephanie
26. Mai 08:59
Berlin, Großstadt im Allgemeinen, ist natürlich auch eine besondere Herausforderung für Hunde aus dem Tierschutz! Da dauert es länger, bis die Hündin sich daran gewöhnt hat, so viele neue Eindrücke und Reize...ich würde versuchen, in besonders ruhige Bezirke auszuweichen, wenn ihr spazieren geht...
Ich habe wirklich unterschätzt, wie viel Stress allein ein Gang durch die Straße für sie ist. So kommen wir unter der Woche erst gar nicht in ruhigere Gegenden...
 
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Astrid
26. Mai 10:22
Du musst ihr Sicherheit geben und Vorallem musst du souverän sein in jeder Situation. Auslandhunde vertrauen nur wenn du ihr zeigst das du alles und immer im Griff hast. Gib ihr eine Box als rückzugplatz wo ruhe ist. Vorallem merkt sie wenn du genervt und ungeduldig bist und somit teilst du ihr mit das du nicht alles im Griff hast. Versuche immer Ruhe auszustrahlen und das nicht nur äußerlich ( ich weiß ist schwer aber musst du) Ich selbst bin pflegestelle und habe selbst einen Rumäne und wenn ich genervt bin macht linu was er will nicht was er soll. Er pöbelt jeden an bis ich mich zusammen reiße runterfahre und ab da wo er merkt das ich wieder souverän bin hört er perfekt
Da kann ich mir nur anschließen, Sunny war am Anfang auch sehr ängstlich, nur durch meine Ruhe hat er begriffen das alles gut ist. Was Dir vielleicht hilft und ganz wichtig ist: Du stresst Dich rein weil Du Mitleid hast, Hunde haben kein und kennen kein Mitleid, der Mensch verursacht dadurch Unsicherheit. Du willst ihr ein qualitativ gutes Leben ermöglichen, dann sag Dir selbst jedes Mal beim Gassi gehen welches Ziel du für sie hast. Ausweichen ok, aber bei manchen Sachen einfach bedenken, nicht ziehen,nicht mitleidsbekundungen, das reden bestätigt ihnen ihre angst. Habe kein Mitleid heisst , alles tun das sie sich wohl fühlt, bauch kraulen, gutes Futter, spass uns spiel, verwöhnen etc. Das ist richtig und 👍aber beim Gassi gehen, Regel Nr. 1 , du weißt das du alles für sie tust 🥰🥰👍👍💪💪, aber stress und Frust ist nicht gut für euch beide, sag dir das immer wieder, damit wirst du lockerer und das merkt dein Hund, und wenn der Hund mal stehen bleibt weil grad Blockade, und alles um sich rum wahr abchecken will, das ist ok und normal, plane für Gassi gehen extra 15 Minuten für solche Momente ein
 
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Nike
26. Mai 10:31
Das mache ich alles bereits nach bestem Wissen und Gewissen. Gerade morgens, so wie jetzt, sind wir beide allerdings extrem gefrustet, weil kein Qualitätsspaziergang möglich ist, egal, in welche Richtung wir gehen. Überall sind Hunde ohne Leine, RadfahrerInnen auf den Gehwegen, hupende Autos. So kommen wir eventuell noch halbwegs entspannt zu den Grünflächen, aber nicht zurück. Sie tut mit so leid, dass das gerade alles so viel für sie ist.
Blöde Frage, aber wäre es eine Option, morgens zumindest vorübergehend (noch) früher zu gehen? Wir wohnen recht idyllisch, aber spätestens ab 7 Uhr ist auch hier der Berufsverkehr in vollem Gange und auch der Wald füllt sich so langsam mit anderen Mensch-Hund-Gespannen, Radfahrer*innen und Jogger*innen. Damit ich auf der Morgenrunde Ruhe mit Frieda habe (mittags und nachmittags sind wir eh meistens mit Freunden unterwegs) und auch mal konzentriert mit ihr üben kann, sind wir halt extrem früh auf der Piste. Das geht aktuell ja auch gut, da es zeitig hell wird.
 
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Stephanie
26. Mai 10:38
Blöde Frage, aber wäre es eine Option, morgens zumindest vorübergehend (noch) früher zu gehen? Wir wohnen recht idyllisch, aber spätestens ab 7 Uhr ist auch hier der Berufsverkehr in vollem Gange und auch der Wald füllt sich so langsam mit anderen Mensch-Hund-Gespannen, Radfahrer*innen und Jogger*innen. Damit ich auf der Morgenrunde Ruhe mit Frieda habe (mittags und nachmittags sind wir eh meistens mit Freunden unterwegs) und auch mal konzentriert mit ihr üben kann, sind wir halt extrem früh auf der Piste. Das geht aktuell ja auch gut, da es zeitig hell wird.
Ich gehe jetzt meistens um 6.45 Uhr los, damit wir möglichst wenig Reizen begegnen. Noch früher ist nur schwer möglich, da ich sie an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen möchte - wenn wir nicht mehr im Homeoffice sind, kämen wir eher später los. Aber eventuell bleibt gerade nichts anderes...
 
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Ann
26. Mai 10:40
Was sagt deine Trainerin dazu, wenn die Frage erlaubt ist?
 
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Stephanie
26. Mai 10:43
Was sagt deine Trainerin dazu, wenn die Frage erlaubt ist?
Sie sagt, dass es kein Wunder ist, dass wir draußen zu kämpfen haben: Ambra kommt vom Land, da fahren noch nicht einmal Räder, sie ist nie an der Leine gelaufen und das erste Mal nicht in einer Meute. Das wird also alles dauern, wahrscheinlich noch ein Jahr, weil Ambra zudem eine sehr starke Persönlichkeit ist. Zuhause arbeiten wir gerade daran, dass sie lernt zu ruhen mittels einer Box.
 
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Nike
26. Mai 11:04
Ich gehe jetzt meistens um 6.45 Uhr los, damit wir möglichst wenig Reizen begegnen. Noch früher ist nur schwer möglich, da ich sie an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen möchte - wenn wir nicht mehr im Homeoffice sind, kämen wir eher später los. Aber eventuell bleibt gerade nichts anderes...
Na ja, auf lange Sicht ist es sogar ganz praktisch, wenn der Hund sich bezüglich der Gassizeiten an ein wenig Flexibilität gewöhnt. Klar, man hat sowieso eine gewisse Struktur, die meist durch die Arbeitszeiten festgelegt ist, aber eine Stunde früher oder auch später zu gehen sollte keinen Hund "ins Schleudern" bringen. 6:45 Uhr zum Losgehen würde uns direkt in die Rush Hour bringen. Da bin ich lieber eine Stunde eher unterwegs - mit einem reizüberfluteten Tierschutzhund sowieso.
 
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Katrin
26. Mai 11:17
Na ja, auf lange Sicht ist es sogar ganz praktisch, wenn der Hund sich bezüglich der Gassizeiten an ein wenig Flexibilität gewöhnt. Klar, man hat sowieso eine gewisse Struktur, die meist durch die Arbeitszeiten festgelegt ist, aber eine Stunde früher oder auch später zu gehen sollte keinen Hund "ins Schleudern" bringen. 6:45 Uhr zum Losgehen würde uns direkt in die Rush Hour bringen. Da bin ich lieber eine Stunde eher unterwegs - mit einem reizüberfluteten Tierschutzhund sowieso.
Kann dem nur zustimmen. Regeln und Struktur im Alltag sind wichtig aber gerade bei den Gassizeiten finde ich sollte man flexibel bleiben. Bekannte gehen ihre letzte Runde um Mitternacht weil da dann niemand unterwegs ist. Die erste ist dann erst wieder am späten morgen wenn alle bereits in der Schule oder Arbeit sind. Im Sommer wird dann gewechselt. Da startet sie schon um 4 in die große Runde. Den Hunden macht das herzlich wenig aus.