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Andrea
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Anzahl der Antworten 22
zuletzt 31. März

Suchspiel zum Füttern abends

Hallo, nächste Woche zieht bei mir ein Labradorwelpe ein. Ich hatte mir zum Beschäftigen und Abends etwas auspowern überlegt, das Futter abends in einem Suchspiel zu verpacken. Erstmal ganz simpel in sehr kurzen Abständen eine Futterspur legen und am Ende wartet dann der Napf mit dem restlichen Futter, jeden Tag ein etwas anderer Weg, aber erstmal nur so 1-2m Spurlänge. Anfangs noch ohne Kommando, ich vertraue darauf, dass er vergessen genug ist (und die Abstände gering genug sind), um das zu checken. Und dann ganz langsam die Abstände und die Spur vergrößern. Jetzt habe ich diese Idee noch in keinem Welpenbuch gelesen, allerdings immer wieder, dass man den Hund nicht überfordern darf. Überfordert das einen Welpen schon oder ist die Idee so gut wie ich denke? Woran erkenne ich, wenn er überfordert ist? Angespannte Körperhaltung, Überspringshandlungen wie Gähnen und abgelenkt werden?
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 12:32
Ich finde den Gedanken von dir nicht schlecht, allerdings würde ich den Kleinen erstmal ganz in Ruhe ankommen lassen. Sein neues Zuhause erkunden, seine neue Familie kennenlernen. Ich wünsche euch eine wunderschöne Kennenlernzeit. ♥️
 
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Katrin
21. März 15:01
Im Normalfall ist der Welpe durch die Eindrücke des Tages eh schon total drüber. Da würde ich abends nicht noch mit Futtersuche etc kommen. Wenn du Trofu gibst könntest du etwas davon in einem Schnüffelteppich packen.
 
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Andrea
29. März 13:29
Mal ein kurzes Update: Cheery ist jetzt seit Montag hier. Sie hat sich doch recht schnell eingelebt und hat echt viel Energie, die ich nicht nur durch spielen loswerden will wegen den Gelenken. Deswegen habe ich es heute mit ihr versucht und einfach so 10 Bits auf eine Decke geschmissen und sie suchen lassen. Danach gab es normal Futter aus dem Napf, den sie auch nicht suchen musste.

Geklappt hat es echt gut, sie war mit Begeisterung dabei und anscheinend ist sie dadurch auch Recht müde geworden.

Aber natürlich üben wir auch fleißig Sitz/Rückruf/Schau/Name/Schlaf und spielen und kuscheln miteinander.
 
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Dogorama-Mitglied
29. März 21:00
Mal ein kurzes Update: Cheery ist jetzt seit Montag hier. Sie hat sich doch recht schnell eingelebt und hat echt viel Energie, die ich nicht nur durch spielen loswerden will wegen den Gelenken. Deswegen habe ich es heute mit ihr versucht und einfach so 10 Bits auf eine Decke geschmissen und sie suchen lassen. Danach gab es normal Futter aus dem Napf, den sie auch nicht suchen musste. Geklappt hat es echt gut, sie war mit Begeisterung dabei und anscheinend ist sie dadurch auch Recht müde geworden. Aber natürlich üben wir auch fleißig Sitz/Rückruf/Schau/Name/Schlaf und spielen und kuscheln miteinander.
Dafür, dass dein Hund seit 2 Tagen bei dir ist, hört es sich doch nach etwas viel an. Dinge wie Sitz und Schau würde ich jetzt noch gar nicht machen. Der Name und Ruhe sind in den ersten Tagen genug. Außerdem kann man in dem Alter noch gut den Folgetrieb nutzen und den Hund belohnen, wenn er zu dir kommt. Mit dem Rückruf kannst du also auch ruhig noch ein bisschen warten.
 
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Miri
29. März 22:40
Mal ein kurzes Update: Cheery ist jetzt seit Montag hier. Sie hat sich doch recht schnell eingelebt und hat echt viel Energie, die ich nicht nur durch spielen loswerden will wegen den Gelenken. Deswegen habe ich es heute mit ihr versucht und einfach so 10 Bits auf eine Decke geschmissen und sie suchen lassen. Danach gab es normal Futter aus dem Napf, den sie auch nicht suchen musste. Geklappt hat es echt gut, sie war mit Begeisterung dabei und anscheinend ist sie dadurch auch Recht müde geworden. Aber natürlich üben wir auch fleißig Sitz/Rückruf/Schau/Name/Schlaf und spielen und kuscheln miteinander.
Eingelebt hat sie sich erst wenn sie entspannen kann und dir vertraut. Bindung festigen und den Hund in Ruhe ankommen lassen. Wurde ja schon mehrfach gesagt... nur leider ignoriert. Einfach mal ruhig angehen lassen und den Hund kennenlernen kann so viel Spaß machen. Wenn man dauernd Action fährt kommt im schlechtesten Fall dann bald das übliche "Hilfe, mein Welpe beisst in meine Hände etc".
 
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Sonja
29. März 22:50
Man braucht Welpen nicht "auszupowern" das geschieht von alleine schon durch die ganzen Umwelteindrücke die sie noch nicht kennen😉 . Mach nicht zu viel mit dem Welpen , die schlafen 18-20 Stunden am Tag und das sollen sie auch. Viele machen viel zu viel mit dem Welpen und wundern sich dann wenn ihr Hund spätestens wenn er in der Pubertät kommt, "völlig überdreht, hibbelig, kirre" ist. Je mehr du mit einem Welpen machst je mehr fordert er ein, ist wie ein "extrem" Sportler, wenn der Mal einen Tag, aus welchen gründen auch immer nicht seine zig Stunden Trainieren kann "dreht er durch". Weniger ist mehr beim Welpen. Statt ihn "auszupowern wollen" gehe lieber etwas länger und gemütlich, mit vielen Pausen spazieren ..... Im Forum findest auch einen guten Thread mit dem Titel " 5 Minuten Regel"
 
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Sonja
29. März 22:57
Mal ein kurzes Update: Cheery ist jetzt seit Montag hier. Sie hat sich doch recht schnell eingelebt und hat echt viel Energie, die ich nicht nur durch spielen loswerden will wegen den Gelenken. Deswegen habe ich es heute mit ihr versucht und einfach so 10 Bits auf eine Decke geschmissen und sie suchen lassen. Danach gab es normal Futter aus dem Napf, den sie auch nicht suchen musste. Geklappt hat es echt gut, sie war mit Begeisterung dabei und anscheinend ist sie dadurch auch Recht müde geworden. Aber natürlich üben wir auch fleißig Sitz/Rückruf/Schau/Name/Schlaf und spielen und kuscheln miteinander.
Spiel schadet den Gelenken nicht im Gegenteil, durch die nicht gleichförmige Bewegung bauen sich gut Muskeln auf. Wenn Welpen abends aufdrehen ist es e meist ein Zeichen das sie übermüdet/überfordert sind. Der Spruch "nach müde kommt blöd" gilt nicht nur für Kinder sondern auch für Welpen. Statt abends dann noch was zu machen ,eben weil sie aufdreht, solltest besser tagsüber weniger machen. Sie ist erst seit einigen Tagen bei dir, "wirklich angekommen" ist sie also noch nicht ( das dauert Wochen bei einigen auch Monate)
 
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Dogorama-Mitglied
29. März 22:57
Die Prägung im Welpenalter besteht ein Leben lang.

Im späteren Alltag ist ein Hund der gefundenes Futter sofort frisst sehr anstrengend.

Gerade im Bezug auf die Giftköder, aber auch auf unsere Nahrungsmittel...

Nasenarbeit ist super, sollte aber strukturiert
sein und die langfristige Prägungen bedacht werden.

Lass es erstmal ruhig angehen. Beim ersten Hund wirst Du sicher genug Fehler machen, die Dir noch gar nicht bewusst sind. Du wärst sonst die Erste, wo alles sofort perfekt läuft. 😅
 
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Sonja
29. März 23:25
Die Prägung im Welpenalter besteht ein Leben lang. Im späteren Alltag ist ein Hund der gefundenes Futter sofort frisst sehr anstrengend. Gerade im Bezug auf die Giftköder, aber auch auf unsere Nahrungsmittel... Nasenarbeit ist super, sollte aber strukturiert sein und die langfristige Prägungen bedacht werden. Lass es erstmal ruhig angehen. Beim ersten Hund wirst Du sicher genug Fehler machen, die Dir noch gar nicht bewusst sind. Du wärst sonst die Erste, wo alles sofort perfekt läuft. 😅
Nasenarbeit, also suchen, ist für Hunde sehr anstrengend, und führt besonders bei Welpen/Junghunden schnell zu überforderung. (Selbst gut/fertig ausgebildete Spürhunde ( z.b. Drogenhunde etc..suchen nicht länger als ca 15-20 Minuten am Stück, nach dieser Zeit brauchen die mehrere Stunden Pause). Futter Suchaufgaben in dem Alter sind also nicht ideal zum einen wegen Überforderung, zum andern weil, wie schon erwähnt wurde, man damit das "Staubsaugerverhalten" fördert. Dein Welpe wird bald in die "Orale Phase kommen oder ist es schon, das heißt "alles was draussen beim Spazierengehen rumliegt wird ins Maul genommen darauf rumgekaut, gefressen , egal ob Steine, Papiertaschentücher, Lebensmittelreste und ja leider auch mögliche Giftköder . Besonders Labradore haben die Neigung zu solchen verhalten ( einige haben leider , bedingt durch einen Rassenspezifische Gendefekt wenig oder kaum Sätigungsgefühl). Wenn du also später, wenn sie etwas älter ist, Nasenarbeit Suchspiele machen möchtest benutze dazu besser einen Dummy, oder ein anderes Spielzeug, lass sie suchen und bringen (Apportieren) und belohne erst dann wenn sie das Objekt zu dir gebracht hat.
 
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Andrea
30. März 12:41
Nochmal vielen Dank für die Kommentare und die Kritik. Ich nehme es mir zu Herzen und drehe etwas zurück. Wir üben jetzt stattdessen ganz viel Ruhe und das Futter bekommt sie aus dem Napf und ein wenig direkt aus der Hand.