Stubenrein

Auch ein sog. Hofhund hat Liebe und Aufmerksamkeit verdient!
Ne vernünftige Prägephase braucht er auch!

Sobald mein Mann da ist kann sie rein , sie ist von 11 Uhr bis 18 Uhr draußen und mein Schwiegervater ist mit ihr meistens draußen.

Deshalb schrieb ich ja vorher, dass ich bezweifle, dass das Stubenreinheitstraining mit Baby klappt. Ich glaube uns allen ist klar, dass du nicht mit trinkendem Baby deinen Welpen schnappen kannst, weil er gerade jetzt aufwacht.
Andererseits muss dir aber auch klar sein, dass dein Welpe dann sehr lange brauchen wird, um stubenrein zu werden. Wenn sie es denn überhaupt wird.
Und das hört ja nicht bei der Stubenreinheit auf. Angenommen der Welpe fängt an auf dem Hof Blödsinn zu machen, was machst du dann?
In der Pubertät wird sie vermutlich sehr schnell lernen, wann dein Kind die volle Aufmerksamkeit beansprucht und diese Momente nutzen, um Blödsinn zu machen.
Und da musst du einfach ehrlich zu dir sein. Kannst du in deiner jetzigen Situation einem Hund gerecht werden oder wäre es für den Hund besser, wenn sie in ein neues Zuhause kommt, wo mehr Zeit für sie aufgewendet werden kann.
Es ist unfair dir deswegen Vorwürfe zu machen und bringt auch nichts (also bleibt doch bitte freundlich liebe Mitschreiber:innen). Aber du selber solltest deine Möglichkeiten und Grenzen ehrlich reflektieren. Weder der Hund, noch dein Baby noch du sollten zu kurz kommen.
Ich bin der Meinung, dass eine Abgabe für alle die beste Lösung wäre. Und ihr euch dann in einigen Jahren einen neuen Hund holt, wenn dein Kind dich nicht mehr dauerhaft braucht.
Alternativ könntet ihr auch nach einem erwachsenen Hund suchen, der das Hofleben bereits kennt und stubenrein ist. Da sehe ich eher, dass es funktionieren würde.

Was hat das jetzt mit reinrassig oder nicht zu tun?

Hunde haben durchaus unterschiedliche Charaktere.

Ein Hundebaby den ganzen Tag im Hof zu parken, sorry, das ist ein Unding!

Also muss sie sich im Endeffekt vor allem Nachts zuverlässig melden?
Da würde ich sie als erstes in der Nacht räumlich begrenzen. Laufstall oder Box. Es wird aber nichts daran vorbei führen den Welpen raus zu bringen, wenn er sich meldet.
Nachts wird es wahrscheinlich bei euch passieren, dass Hund wach wird wenn Baby wach wird...dann muss eigentlich Hund raus und Baby versorgt werden gleichzeitig passieren.
Man könnte mit einer Wickelunterlage arbeiten als "legitimer Platz" sich in der Wohnung zu lösen. Gleiches Vorgehen (also Hund meldet sich -- auf die Wickelunterlage), das gibt vielleicht mit dem Kind etwas mehr Zeit. Ich mag das nicht, weil man die Wickelunterlage eben wieder abtrainieren muss...

Okay, so wirklich was über die Hintergründe willst du scheinbar nicht preisgeben. Dann kann dir aber auch keiner helfen.
Früher, bei meinen Eltern, hatten wir auch mal einen reinen Hofhund. Sollte ja das Grundstück bewachen... damals, als Jugendliche hab ich mir nix bei gedacht, heute tut es mir für den Hund wahnsinnig leid... dann lieber ne Alarmanlage, die pullert auch nicht ins Haus und braucht kein Futter...

Dann bemühe dich nicht weiter…

Mit zunehmenden Alter wächst die Kontrolle über die Blase und geh halt dann mit ihr raus, wenn es in deinen Zeitplan passt und ansonsten schwing das Putzzeug!

Da der Hund ohnehin nicht ins Familienleben integriert werden wird, spielt das auch keine Rolle ob der einen Monat früher oder später oder nie stubenrein wird.

Ein Hund ist ein Rudeltier. Hat er keinen Artgenossen, dann BENÖTIGT er einen Sozialpartner und das sind die Menschen.

Im Ausgangstext schreibst du, du wärst alleine, später, da wären noch Mann und Schwiegervater... Und da die Hündin nur im Haus ist, wenn dein Mann zurück ist, bist du doch gar nicht alleine. Irgendwie ist das verwirrend...

Ich gehe davon aus, dass damit gemeint war, dass sie tagsüber keinen hat, der ihr mit Baby und Hund hilft. Wenn sich Mann und Schwiegervater um den Hof (und wahrscheinlich die Tiere) kümmern, kann Welpi da vermutlich mitlaufen aber wird eben nicht erzogen.