Home / Forum / Welpen & Junghunde / Stress beim kämmen, bürsten...

Verfasser-Bild
Elaisa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 13
zuletzt 27. Jan.

Stress beim kämmen, bürsten...

Ich habe Gismo seit Ende November. Er ist ein sehr aufgeschlossenes Kerlchen, mag Menschen, andere Hunde, lernt sehr schnell.. Aber wenn es darum geht, dass ich sein Fell bürste oder kämme, mutiert er zum Giftzwerg. Das erste mal, habe ich noch darüber gelacht. Weil so klein und giftig. Doch dann überlegte ich, dass ich es bei meiner großen Hündin solch ein Verhalten nicht tolerieren würde. Beim nächsten Kämmen schaute ich genau hin, was mit ihm los ist. Mein Bauchgefühl sagt mir, er ist im totalen Stress, als wenn er ums Überleben kämpfen muss. Er knurrt, zeigt die Zähne, tackert nach den Kamm, Bürste oder wenn ich Pech habe, auch meine Hände. Dabei hechelt er sehr... So wie ich den Kamm weglege, ist er wieder total der schmusige, kleiner Yorki. Ich kämme jetzt immer Rücken, dann mache ich eine Pause, rede ruhig die ganze Zeit mit ihm, wenn es ohne Tackerversuch ist, bekommt er ein Leckerli.. Das mache ich so, bis ich den kleinen Kerl komplett gekämmt habe. Aber leider wird es bisher nicht wirklich besser. Habt ihr einen Tipp, wie es für Gismo ein Stress freies Kämmen werden kann? Ich bin für Tipps sehr dankbar. Ach so, ich habe seine Halbschwester kennengelernt, bei ihr ist dieses Verhalten auch so. Ebenfalls bei dem Yorki, den meine Schwester sich dort geholt hat.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
25. Jan. 08:33
Vielleicht kannst du es noch kleinschrittiger aufbauen. Also Kamm einfach mal hinlegen und jegliche Annäherung belohnen. Falls er den Clicker kennt, bietet sich das an. Es geht aber natürlich auch ohne. Wenn er nicht mehr negativ reagiert den Kamm in die Hand nehmen und deine Hand damit nähern. Ruhigbleiben und Interesse werden wieder belohnt. Gleichzeitig würde ich das Anfassen am ganzen Körper ohne Kamm ebenfalls aufbauen. Zuerst streicheln, dann mit den Fingern kämmen bis er das positiv verknüpft hat. Dann mit der falschen Seite vom Kamm kämmen, also so, dass es noch nicht ziepen kann. Und dann langsam anfangen richtig zu kämmen. Ich würde das Leckerli nicht erst am Schluss geben, sondern währenddessen ständig belohnen. Er soll ja nicht fürs Beenden belohnt werden, sondern für das ruhige Verhalten davor.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ma
25. Jan. 07:29
Eventuell einen Kamm verwenden anstatt einer Bürste. Manche ziepen richtig ohne es zu merken. Das mag meiner auch nicht so. Ich bürste ihn jeden Abend mit Entwirrungsbürste, Kamm, Bambusbürste und Mat Zapper. Wurde nach dem Bürsten belohnt. Er toleriert es mittlerweile 😁
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andy
25. Jan. 07:58
Guten Morgen. Robby ist auch ein Yorki❤ Bürsten gefällt ihm auch nicht. Die ersten 6 Monate waren eher schwierig aber er wurde nicht " giftig ". Ich bin mit ihm ,ca.4 Monate war er, zur Welpeneinführung beim Hundefriseur gegangen. Sie hat bissel Gesicht frei geschnitten , Pfoten , gekämmt , mir alles erklärt ...klar musste er sich erstmal dran gewöhnen & es war schwierig aber wir haben Glück mit unserer Hundefriseurin . Sie nahm sich Zeit , strahlte Ruhe aus und war verliebt in Robby. Wir sollten noch durchhalten, bis er 6 Monate war ,dann gabs das komplett Programm , wir möchten das Robby kurz trägt , weil es pflegeleichter ist. Durch die Besuche beim Hundefriseur macht Robby jetzt ganz toll mit . Klar , gehört Kämmen noch immer nicht zu den tollen Dingen, genauso das baden 🤣 aber er meistet dies ganz toll. Wir gehen aber regelmässig zwischen 6 -8 Wochen zum Friseur . Daher ist Kämmen nicht mehr so oft notwendig 🤭 lg
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Jan. 08:33
Vielleicht kannst du es noch kleinschrittiger aufbauen. Also Kamm einfach mal hinlegen und jegliche Annäherung belohnen. Falls er den Clicker kennt, bietet sich das an. Es geht aber natürlich auch ohne. Wenn er nicht mehr negativ reagiert den Kamm in die Hand nehmen und deine Hand damit nähern. Ruhigbleiben und Interesse werden wieder belohnt. Gleichzeitig würde ich das Anfassen am ganzen Körper ohne Kamm ebenfalls aufbauen. Zuerst streicheln, dann mit den Fingern kämmen bis er das positiv verknüpft hat. Dann mit der falschen Seite vom Kamm kämmen, also so, dass es noch nicht ziepen kann. Und dann langsam anfangen richtig zu kämmen. Ich würde das Leckerli nicht erst am Schluss geben, sondern währenddessen ständig belohnen. Er soll ja nicht fürs Beenden belohnt werden, sondern für das ruhige Verhalten davor.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
25. Jan. 08:38
Hey, gib dem Ganzen etwas mehr Zeit. Man kommt beim langhaarigen Hund um die Pflege nicht herum. Gestalte das also so souverän wie möglich und lass dir eventuell auch nochmal zeigen, wie man korrekt Bürstet/Kämmt. Mir war auch lange nicht klar, dass es doch marginale Unterschiede gibt, achte zum Beispiel dass du die Haut straffst, verwende ein Kämmspray und im Zweifel, wenn du nicht jedes Haar erhalten willst, dann schneide Filzknoten einfach auf. Weniger Ziepen bedeutet weniger Stress. Bürstest/kämmst du im Stehen? Oder im Liegen? Manchen hilft es sie hinzulegen, weil es den Geisteszustand ändern kann. Lass dir viel Zeit und werde selbst immer ruhiger dabei oft geben sie dann nach und fahren auch herunter. Viel Erfolg!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elaisa
25. Jan. 08:46
Danke für Eure Antworten. Mit der Hand kämmen ist kein Problem, ich kann auch Kamm und Bürste vor ihm hin legen, das interessiert ihn nicht weiter. Ich belohne nach Rücken kämmen, da fange ich an, weil er damit am wenigsten Probleme hat. Danach gibt es ein Leckerli. Dann die eine Pfote usw.. Augen ausschneiden, Ohren usw ist alles kein Problem. Ich habe auch schon verschiedene Kämme und Bürsten durch probiert, da meine Jorgie mega dichtes Fell hat, habe ich Entwirrkamm usw alles da. Aber so wie was benutzt wird, er sieht, dass ein Kamm usw. in der Hand ist, verwandelt er sich zum Giftzwerg... Ich kämme ihn auf den Schoß, weil er da es sich besser gefallen lässt. Ich hatte schon vor 27 Jahren einen Yorki, selbst dann Yorki's von Verwandtschaft und Bekanntenkreis frisiert.. So was wie bei ihm, hatte ich all die Jahre nicht..🙄
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Jan. 11:02
Danke für Eure Antworten. Mit der Hand kämmen ist kein Problem, ich kann auch Kamm und Bürste vor ihm hin legen, das interessiert ihn nicht weiter. Ich belohne nach Rücken kämmen, da fange ich an, weil er damit am wenigsten Probleme hat. Danach gibt es ein Leckerli. Dann die eine Pfote usw.. Augen ausschneiden, Ohren usw ist alles kein Problem. Ich habe auch schon verschiedene Kämme und Bürsten durch probiert, da meine Jorgie mega dichtes Fell hat, habe ich Entwirrkamm usw alles da. Aber so wie was benutzt wird, er sieht, dass ein Kamm usw. in der Hand ist, verwandelt er sich zum Giftzwerg... Ich kämme ihn auf den Schoß, weil er da es sich besser gefallen lässt. Ich hatte schon vor 27 Jahren einen Yorki, selbst dann Yorki's von Verwandtschaft und Bekanntenkreis frisiert.. So was wie bei ihm, hatte ich all die Jahre nicht..🙄
Dann fang doch da an, wo er ein Problem hat. Hund auf den Schoß, Kamm in die Hand, Leckerli in den Hund, Kamm weg, Hund wieder runter. Dann die Zeit ausdehnen. Wenn er damit klarkommt, dass du einen Kamm in der Hand hast Hund auf den Schoß, Kamm an den Hund (noch nicht kämmen), Leckerli in den Hund, Hund runter. Und wieder steigern bis du ihn überall mit dem Kamm berühren kannst. Und dann langsam das Kämmen anfangen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michelle
25. Jan. 11:59
Wie wäre es denn, wenn du ihm was zur Ablenkung bietest? Eventuell einen gefüllten Kong oder was zum Kauen. Das Schlecken und Kauen beruhigt gleichzeitig. Und er verbindet das Bürsten mit etwas Positiven.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Jan. 12:14
Würde auch was zum schlecken während des Kämmens gehen. Erdnussbutter oder Leberwurst unsere Fine mochte kein Bad also gab es immer Erdnussbutter beim Baden habe eines der Kinder mit einem löffel beauftragt diesen während ich sich abdusche und einschäume. Jetzt lässt Sie es auch ohne sehr lieb über sich ergehen freut sich jetzt nicht wie bolle aber hat zumindest keinen Stress mehr und wartet auch geduldige in der Wanne falls es mal klingelt zwischen drin. Falls kein Kind mit löffel zur Hand hilft eine schleckmatte die man auch so hängen kann das der Hund steht. Aber so beruhigt sich der Hund während du das für ihn unangenehme machst und Verknüpft gleichzeitig etwas positives damit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
25. Jan. 12:46
Habe ja auch einen Biewer, der anfangs Theater beim Bürsten gemacht hat. Tube Hundeleberwurst hingehalten, ihn dran schlecken lassen (nur sehr, sehr wenig rausgedrückt), dann erst zwei Tage dreimal täglich mit einem Massagehandschuh überall (Rücken, dann Kopf, Bauch und zum Schluss Beine). Dann zwei Tage eine Bürste mit Gumminoppen. Dann ging die normale Fellbürste für Yorkshire Terrier. Da sie keine Unterwolle haben, bitte aufpassen, dass die Bürste nicht auf der Haut schrappt. Wichtig ist, es behutsam, aber beherzt durchzuziehen. Merkt der Hund die eigene Unsicherheit oder hat Erfolg mit seinem Wehren, dann macht er weiter Zirkus. Ich spreche dabei auch immer leise mit ihm 😉 Jetzt mit sieben Monate genießt er das Bürsten am Rücken, Hinterkopf und Bauch. Taugt sogar, um ihn zu beruhigen. Nur Gesicht und Beine mag er noch immer nicht, akzeptiert es aber.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elaisa
25. Jan. 13:26
Ich werde mir diese Hundeleberwurst mal holen und es damit versuchen. Aufgeben werde ich nicht, da ich die Biewer mag, wenn sie langes Fell haben. Doch wenn es weiter extremer Stress für ihn bleibt, dann wird er eben kurzes Fell bekommen. Ich bleibe dabei immer ruhig, rede leise mit ihm. Da er extrem hechelt, merke ich ja, dass er mega Stress hat.