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Tim
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 26. März

Stress, Trauer und ängstliches Verhalten

Hey zusammen, gestern ist unsere liebe Cléo bei uns eingezogen. Leider musste Sie ihre Mama und ihre übrigen 2 Geschwister verlassen ( Sie ist 5 Monate alt ). Aktuell zeigt Sie noch immer starken Stress, ist ziemlich nervös und unfassbar anhänglich. Beim gassi gehen, dass Sie in der Vergangenheit kaum gemacht hat, zeigt Sie auch starke Anzeichen von Nervosität und Angst, daher läuft Sie auch noch mit eingezogenem Schwanz was natürlich beim großen Geschäft nicht hilfreich ist. Wie lange hat das bei euch gedauert bis sich das Verhalten gelegt hat? Habt ihr Tipps um ihr bei der Eingewöhnung zu helfen? Genug Liebe bekommt Sie natürlich von uns.
 
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Sonja
Beliebteste Antwort
25. März 17:21
Was heißt denn "immer noch"? Deine Fragen deuten an, dass Du eine Erwartungshaltung hast, wie Dein Hund sich entwickeln sollte. Falls dem so ist, wirfst Du die am besten erst mal über Bord, denn das baut nur Druck auf.

Wie schnell sich Hunde eingewöhnen ist sehr individuell. Lucy war vom ersten Tag an einfach da, Ella und Yoshi haben 1 Woche gebraucht, um überhaupt aus ihrer Angststarre heraus zu kommen.

Nimm Cléo, wie sie ist, gib ihr Sicherheit durch Verlässlichkeit und Routinen, lass sie in ihrem Tempo ankommen. Setz Eure Hausregeln freundlich aber bestimmt durch und lebe im übrigen mit ihr nach dem Motto "bei mir ist es immer schön".
 
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Jana
25. März 16:26
Herzlichen Glückwunsch!

Generell langsam und Ruhe rein bringen. Immer gleiche, kurze Gassirunden in der Eingewöhnung.

Vielleicht hilft euch folgender Thread.

https://dogorama.app/de-de/forum/Welpen_Junghunde/Tipps_und_Tricks_fuer_alle_Erst-Welpenbesitzer-rKr8hHzNCyN9dmQzDdQH/
 
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Caro
25. März 16:35
Meine hat die ersten 24 Stunden nicht mal Pipi gemacht, Kacki kam dann noch einen Tag später.
Lass sie am Anfang einfach im (langweiligen!) Alltag "mitlaufen", damit sie euch und eure Routine beobachten und kennen lernen kann. Ein Ruheplatz ein wenig abseits kann helfen, und viiiiel schlafen lassen.
Ein souveräner Hundefreund kann bei Spaziergängen helfen, dann ist alles schonmal weniger gruselig.

Lucy hat aufgrund ihrer Vorgeschichte ein halbes Jahr gebraucht, um richtig anzukommen. Das erste Mal angekuschelt, also ihren Kopf in meinen Schoß gelegt, hat sie nach einem Jahr.
Arbeitet an eurer Bindung, wenn sie dich als Vertrauensperson und "Manager" sieht, kann sie sich an dir orientieren.
Viel Erfolg! 🥰
 
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Simone
25. März 16:37
Das kann Wochen bis Monate dauern dein hund ist auch kein welpe mehr sondern ein junghund. Warum wurde er erst so spät abgegeben
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 16:42
Geduld, Ruhe, Verlässlichkeit, Sicherheit.
Langsam an euch und das neue Leben gewöhnen lassen.

Ist das ein Tierschutzhund?
 
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Sonja
25. März 17:21
Was heißt denn "immer noch"? Deine Fragen deuten an, dass Du eine Erwartungshaltung hast, wie Dein Hund sich entwickeln sollte. Falls dem so ist, wirfst Du die am besten erst mal über Bord, denn das baut nur Druck auf.

Wie schnell sich Hunde eingewöhnen ist sehr individuell. Lucy war vom ersten Tag an einfach da, Ella und Yoshi haben 1 Woche gebraucht, um überhaupt aus ihrer Angststarre heraus zu kommen.

Nimm Cléo, wie sie ist, gib ihr Sicherheit durch Verlässlichkeit und Routinen, lass sie in ihrem Tempo ankommen. Setz Eure Hausregeln freundlich aber bestimmt durch und lebe im übrigen mit ihr nach dem Motto "bei mir ist es immer schön".
 
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Karin
25. März 17:31
Hallo, das ist total unterschiedlich. Roxy hat ca. 2 Monate gebraucht bis mein Mann sie anfassen konnte und bei unseren Kindern 1 Jahr. Gut ist das sie noch so jung ist, da lernt sie sicher schnell über ihren Spieltrieb und Neugierde ihre Angst zu vergessen. Als Tipp am Rande: ein ängstlicher, unsicherer Hund der noch keine Bindung zum Menschen haben kann sollte am Sicherheitsgeschirr( 1 Riemen am Geschirr mehr) , ausgeführt werden. In stressigen Situationen können Hunde während des Rückwärtsgang sich ganz flott in Panik aus dem normalen herauswinden. So schnell kannst du gar nicht reagieren. Ansonsten macht alles schön langsam, gebt ihr Zeit, setzt Rituale ein und habt Spaß. LG 👋
 
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Nicole
25. März 17:56
Regel Nummer eins: lass den Hund in Ruhe und lebt euer Leben.

Gerade in der Phase in der die kleine jetzt steckt, muss sie Situationen für sich selbst und in ihrem Tempo bewerten dürfen und positiv Abspeichern. Das braucht in erster Linie Zeit.

Anfangen würde ich immer mit herumsitzen und herumstehen und das ziemlich viel, bevor es mit gleichbleibenden Runden losgeht und auch dabei ist nicht das Ziel möglichst schnell von a nach b, schlendern ist die Devise. Betrachtet euch jeden Strauch, jedes Blümchen, jede Mülltonne, Untersucht aktiv was euch begegnet und bestätigt positives, jedes Verhalten in Richtung aufgeschlossen und mutig mit freudigem ,Ja‘/,prima‘ was auch immer ihr benutzen wollt.

Die meisten Hunde zeigen nach 14 Tagen schon ein ganz anderes Gesicht, nämlich dann wenn sie ausreichend Zeit hatten sich mit neuen Strukturen vertraut zu machen.
 
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Renee
25. März 18:05
Als ich Pepper damals zu mir geholt habe, hat er ein Duschtuch mit dem Geruch seiner Mutter mitbekommen. Jetzt ist er 8 Jahre und er liegt immernoch drauf.
 
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Helena
25. März 18:16
Mit meinem Joey mache ich grade ähnliches durch. In den ersten Tagen ist er nur zögerlich aus seiner Box rausgekommen und das mit der Stubenreinheit üben wir noch. Doch schon in der ersten Woche hat er riesige Fortschritte gemacht!
Um Joey an draußen zu gewöhnen haben wir ihn (mit Sicherheitsgeschirr!) an der Schleppleine im Garten fest gemacht. Natürlich sind wir immer dabei und er wird immer mutiger. Bei der Gartenarbeit guckt er interessiert zu und schaut sich immer mehr vom Garten an. Beim Gassigehen ist er, wie deine liebe Cléo, noch sehr schüchtern. Hier gehen wir jeden Tag mindestens 3-5 mal die selbe Strecke. Immer ein klein wenig weiter. Und immer mit einem Sicherheitsgeschirr und doppelter Sicherung.
Es sind kleine Schritte, doch es geht stetig vorwärts. Hab Geduld mit deiner Maus, wie wir sie mit Joey haben.
Alles Gute!
 
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Ramona
25. März 18:20
Herzlich Willkommen liebe Cléo in Deinem neuen Zuhause. Lasst sie links liegen. Gebt ihr gutes Futter und eine Liegestelle wo sie ruhen und schlafen kann. Nicht dort hingehen, wenn sie ruht. Lasst sie von allein zu euch kommen. Das braucht Zeit.
Nach ein paar Tagen könnt ihr mit Beschäftigung anfangen. Mal ein Schnüffelteppich mit Lecker füllen. Gassirunden immer gleich an den ersten Tagen. Nicht verhätscheln und nicht so viel anstarren. Eine schwierige Aufgabe, weil die auch sehr hübsch ist. Viel Erfolg 👍🍀
Wenig erwarten und Geduld haben.