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Anja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 1. Nov.

Startschwierigkeiten

Hallo ihr Lieben, Ich möchte mal auf eure Erfahrungen zurückgreifen. Seit 6 Wochen wohnt nun unser Labrador-Welpe bei uns. Er macht sich auch wirklich toll, hat schon einige Nächte durchgeschlafen, geht Problemlos mit ins Büro. Mit meiner Tochter (6) ist es allerdings schwierig. Sie schafft es nicht, ihn zu ignorieren. Er will spielen, sie wehrt ihn ab und so schaukelt sich das hoch. Auf jeden Fall ist es so, das sich das Zusammenleben noch nicht wieder nach Alltag anfühlt. Es ist halt alles neu und aufregend und ich mache mir zu viele Gedanken, ob ich alles richtig mache. Anstatt einfach die Zeit mit ihm zu genießen. Naja, gestern ging es Balu nicht gut, Durchfall und Bauchweh. Tierarzt hatte schon den Verdacht auf Giardien, heute kam die Bestätigung. Das ist gerade ein richtiger Schock für mich. Versuchen wir uns doch noch zusammenzuraufen, kommen solche zusätzlichen Hürden. Und natürlich war mir klar, das ein Hund krank werden würde usw. Ich habe mir die Anschaffung monatelang überlegt. Naja, eigentlich wollte ich nur mal hören, wie es bei euch so am Anfang war. Habt ihr auch länger gebraucht, um euch zusammen zu raufen?
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 10:31
Das geht sogar recht gut finde ich. Ich hab hier drei ADHSler von denen einer auch noch Autist mit geistiger Behinderung ist. Die jüngste war gerade erst fünf geworden. Für alle müssen halt Regeln und Grenzen her. Suki bekam hier ein eigenes Zimmer (Wintergarten). So war sie zwar immer in der Nähe aber hatte doch einen gut 8m² großen Rückzugsort mit Box (die ist echt Gold wert). Zwischen Suki und meinem Autisten passte es sofort. Die Kleine lernte von mir wie sie sich gegen den Welpen durchsetzen konnte (zB beim anspringen, halte nichts von wegdrehen und ignorieren). ALLE wurden in die Erziehung, ins Training und in die Versorgung und Pflege mit eingebunden. Das war mir sehr wichtig.
Stimme hier zu und die Eltern müssen Ihre Kinder da unterstützen wo es eben nicht klappt oder wo eine Grenze von den Kindern her ist. Aber es sollte konsequent, klar und eindeutig einheitlich kommuniziert werden und zwar von allen Mitgliedern der Familie.
 
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Chayenne
1. Nov. 14:27
Hey liebe Anja, ich kann dich beruhigen, bei uns ist es genau das gleiche. Wir heben unseren kleinen Mann jetzt auch schon eine Weile und er hat uns schon so oft zum Verzweifeln gebracht. Mein Mann und ich haben ihn aus schlechten Verhältnissen zu uns geholt, weil die Frau, dessen Hündin schwanger geworden ist, nicht mit den Welpen klar kam. Er hat 15 Wochen seines Lebens gelernt, nur auf Pinkelunterlagen zu pinkeln und nie Gras unter seinen Pfötchen gespürt, bis wir ihn bekommen haben 😪 Du kannst dir sicher vorstellen, wie schwer es ist, ihn stubenrein zu bekommen, wenn er sein ganzes Leben lang gelernt hat, dass drinnen pinkeln toll ist und auf der Unterlage auch noch gelobt wurde 🤦🏻‍♀️ Sonntag ist er auch krank geworden, Bauchweh und Durchfall, laut Kotprobe keine Giardien aber ein schlechtes Gefühl hat man trotzdem. Man hinterfragt einfach, ob man alles richtig macht, macht sich unglaublich viele Sorgen und Gedanken und möchte ja auch, dass es den kleinen Schätzen gut geht. Das man da an sich und seiner Entscheidung zweifelt, weil der ganze Alltag sich verändert, ist doch nur verständlich! Und in der Zeit, wo die Welpen noch so klein sind, verändern sie sich ja auch alle paar Tage. Sie lernen Neues, entwickeln sich weiter, testen Grenzen aus - dass es schwer ist, dass da der Alltag einkehrt, kann ich voll uns ganz nachvollziehen 🙏🏻 Ich wünsche deinem kleinen Mann eine gute Besserung, Giardien hatte unser Familien Retriever damals auch und es war keine leichte Zeit - aber ihr schafft das. Und alles andere auch, seid vor allem geduldig mit ihm und auch euch selbst! 🥰 Ihr werdet jeden Tag ein Stückchen mehr zusammenwachsen, wenn ihr euch Zeit gebt und ihm auch klar macht, dass man mit deiner kleinen Tochter manchmal einfach nicht toben kann 😊