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Anja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 1. Nov.

Startschwierigkeiten

Hallo ihr Lieben, Ich möchte mal auf eure Erfahrungen zurückgreifen. Seit 6 Wochen wohnt nun unser Labrador-Welpe bei uns. Er macht sich auch wirklich toll, hat schon einige Nächte durchgeschlafen, geht Problemlos mit ins Büro. Mit meiner Tochter (6) ist es allerdings schwierig. Sie schafft es nicht, ihn zu ignorieren. Er will spielen, sie wehrt ihn ab und so schaukelt sich das hoch. Auf jeden Fall ist es so, das sich das Zusammenleben noch nicht wieder nach Alltag anfühlt. Es ist halt alles neu und aufregend und ich mache mir zu viele Gedanken, ob ich alles richtig mache. Anstatt einfach die Zeit mit ihm zu genießen. Naja, gestern ging es Balu nicht gut, Durchfall und Bauchweh. Tierarzt hatte schon den Verdacht auf Giardien, heute kam die Bestätigung. Das ist gerade ein richtiger Schock für mich. Versuchen wir uns doch noch zusammenzuraufen, kommen solche zusätzlichen Hürden. Und natürlich war mir klar, das ein Hund krank werden würde usw. Ich habe mir die Anschaffung monatelang überlegt. Naja, eigentlich wollte ich nur mal hören, wie es bei euch so am Anfang war. Habt ihr auch länger gebraucht, um euch zusammen zu raufen?
 
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Simone
30. Okt. 15:32
Wir haben ihr erklärt, wie sie ihn dann ignorieren soll, aber das fällt ihr sehr schwer. Sie wird dann hibbelig. Es ist schwer, dass sie im Haus ruhig mit ihm ist. Das geht fast nur draußen. Ich trenne die beiden dann und Balu kommt ins sein Welpengehege. Dort kommt er dann auch recht schnell zur Ruhe.
Genau Welpen Gehege und gut ist deine Tochter hat auch an dem Gehege nichts verloren das ist sein Rückzugsort
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 15:32
Wir haben ihr erklärt, wie sie ihn dann ignorieren soll, aber das fällt ihr sehr schwer. Sie wird dann hibbelig. Es ist schwer, dass sie im Haus ruhig mit ihm ist. Das geht fast nur draußen. Ich trenne die beiden dann und Balu kommt ins sein Welpengehege. Dort kommt er dann auch recht schnell zur Ruhe.
Ein hibbeliges Kind und ein Labradorwelpe sind keine optimale Kombi, aber machbar. Erklär ihr, dass sie im Haus nicht mit ihm toben, zergeln oder irgendwie anders aufgeregt mit ihm spielen darf. Im Haus ist Ruhe und nur ruhige Spiele angesagt. Das muss sie lernen. Du kannst die beiden ja nicht ständig trennen. Es ist gut, dass der Welpe in seinem Gehege von allein zur Ruhe kommt.
 
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Katrin
30. Okt. 15:46
Ein hibbeliges Kind und ein Labradorwelpe sind keine optimale Kombi, aber machbar. Erklär ihr, dass sie im Haus nicht mit ihm toben, zergeln oder irgendwie anders aufgeregt mit ihm spielen darf. Im Haus ist Ruhe und nur ruhige Spiele angesagt. Das muss sie lernen. Du kannst die beiden ja nicht ständig trennen. Es ist gut, dass der Welpe in seinem Gehege von allein zur Ruhe kommt.
Das geht sogar recht gut finde ich. Ich hab hier drei ADHSler von denen einer auch noch Autist mit geistiger Behinderung ist. Die jüngste war gerade erst fünf geworden. Für alle müssen halt Regeln und Grenzen her. Suki bekam hier ein eigenes Zimmer (Wintergarten). So war sie zwar immer in der Nähe aber hatte doch einen gut 8m² großen Rückzugsort mit Box (die ist echt Gold wert). Zwischen Suki und meinem Autisten passte es sofort. Die Kleine lernte von mir wie sie sich gegen den Welpen durchsetzen konnte (zB beim anspringen, halte nichts von wegdrehen und ignorieren). ALLE wurden in die Erziehung, ins Training und in die Versorgung und Pflege mit eingebunden. Das war mir sehr wichtig.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Okt. 16:07
Das geht sogar recht gut finde ich. Ich hab hier drei ADHSler von denen einer auch noch Autist mit geistiger Behinderung ist. Die jüngste war gerade erst fünf geworden. Für alle müssen halt Regeln und Grenzen her. Suki bekam hier ein eigenes Zimmer (Wintergarten). So war sie zwar immer in der Nähe aber hatte doch einen gut 8m² großen Rückzugsort mit Box (die ist echt Gold wert). Zwischen Suki und meinem Autisten passte es sofort. Die Kleine lernte von mir wie sie sich gegen den Welpen durchsetzen konnte (zB beim anspringen, halte nichts von wegdrehen und ignorieren). ALLE wurden in die Erziehung, ins Training und in die Versorgung und Pflege mit eingebunden. Das war mir sehr wichtig.
Ich sag ja, wenn das Kind Regeln lernt und einhält, ist es machbar. Wenn Kind und Welpe sich aber immer gegenseitig pushen, wirds schwierig. Außerdem ist Suki ja nicht deine erste Hündin und auch in der Zeit ohne eigenen Hund hast du viele Kontakte gehabt und viel zum Thema Hund mitgenommen. Ob bei Anja die gleichen Grundlagen gegeben sind, weiß ich nicht.
 
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Annett
30. Okt. 16:18
Wir haben ihr erklärt, wie sie ihn dann ignorieren soll, aber das fällt ihr sehr schwer. Sie wird dann hibbelig. Es ist schwer, dass sie im Haus ruhig mit ihm ist. Das geht fast nur draußen. Ich trenne die beiden dann und Balu kommt ins sein Welpengehege. Dort kommt er dann auch recht schnell zur Ruhe.
Nicht sie muss das klären, sondern du. Lass den Welpen nicht ins Kinderzimmer, damit deine Tochter in Ruhe spielen kann. Lässt er sie nicht in Ruhe, oder wird grob ( rumknabbern an ihr ist schon absolut tabu), dann musst du eingreifen und ihn wegschicken. Ihn ausschließlich nur jedes Mal in sein Welpengehege zu sperren, kann auch nach hinten losgehen. Ist das schon positiv verknüpft und fühlt er sich dort wohl? Schick ihn lieber weg, immer wieder, notfalls mit sanfter Gewalt. Die Hundemutter wäre da auch nicht zimperlich. Er muss verstehen, dass er deine Tochter in Ruhe lassen muss und nicht grob mit ihr umgehen darf. Gleichzeitig muss aber auch er einen Rückzugsort haben, wo er seine Ruhe vor deiner Tochter hat. Das ist natürlich anfangs stressig und wird nicht von heute auf morgen funktionieren. Natürlich dürfen sie auch zusammen spielen, aber nur unter deiner Aufsicht und lieber ruhige Spiele. Ein Welpe bedeutet nunmal viel Arbeit und doppelt Stress. Wenn du da aber konsequent dranbleibst, wird sich das später auszahlen. Wenn nicht, wird sich das Problem wahrscheinlich weiter verschlimmern, schon weil ein Labbi ja nun nicht so klein bleiben wird. Hol dir notfalls einen Hundetrainer nach Hause. Da reicht vielleicht schon eine Stunde, wo er dir erklärt, wie du dich richtig verhalten musst. Viel Erfolg! Übrigens ist der Kleine ja zuckersüß.😍😍Da musst du doppelt an deiner Konsequenz arbeiten, um bei dem Blick nicht zu viel durchgehen zu lassen.🤷‍♀️😂😂
 
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Katrin
30. Okt. 16:27
Ich sag ja, wenn das Kind Regeln lernt und einhält, ist es machbar. Wenn Kind und Welpe sich aber immer gegenseitig pushen, wirds schwierig. Außerdem ist Suki ja nicht deine erste Hündin und auch in der Zeit ohne eigenen Hund hast du viele Kontakte gehabt und viel zum Thema Hund mitgenommen. Ob bei Anja die gleichen Grundlagen gegeben sind, weiß ich nicht.
Der erste eigene Hund schon. Kind und Hund pushen sich immer auf aber da Kind und Hund eh nie unbeaufsichtigt sein sollten ist es doch wohl echt kein Ding da als Mutter ne Grenze zu setzen.
 
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Karin
30. Okt. 16:34
Genauso schwierig wie für ein Welpe ist es auch für kleine Kinder. Grenzen tolerieren, Regeln einhalten....alles muss gelernt werden. Ich finde es für alle beteiligten wichtig das die Regeln die aufgestellt werden auch umgesetzt und eingehalten werden müssen. Da kommen dann die Erwachsenen wieder ins Spiel. Es wird sicher mit der Zeit einfacher. Manchmal braucht es eben eine gewisse Zeit. Achtet darauf das der Welpe eine Zone bekommt wo er sich zurück ziehen kann und die für die Kinder tabu ist. Alles gute für euch und den kleinen Patient.
 
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Selina
31. Okt. 11:37
Du hast wahrscheinlich nur die klassischen Übungen wie diese hier gefunden. https://www.rebeccas-gassi-service.de/ratgeber/3-%C3%BCbungen-zur-impulskontrolle-f%C3%BCr-deinen-hund/ Im Prinzip kann man Impulskontrolle überall einbauen, wo der Hund impulsiv ist. Z. B. Er darf erst nach Freigabe, nachdem er sich zurückgenommen und ruhig gewartet hat, aus der Haustür, aus dem Auto, zum Spielkumpel usw. Sinnvoll ist es, den Hund nicht zu korrigieren, sondern zu warten bis er sich von allein zurücknimmt. Das kann wohl mal ein bisschen dauern. Wenn er nach ein paar wenigen Minuten immernoch nicht auf die Idee kommt, zu entspannen, sollte man, wenn möglich, den Abstand vergrößern. Je größer der Abstand, desto einfacher ist es für den Hund. Über die Suchfunktion findest du die Impulskontrolle Challenge, falls du sie noch nicht kennst. Einiges ist zwar für Fortgeschrittene, aber da bekommt man ganz gute Ideen. Wichtig ist es, immer ganz einfach anzufangen, z. B. einen Ball erst in Entfernung langsam rollen, dann die Entfernung reduzieren und die Geschwindigkeit erhöhen. Frustrationstoleranz ist im Prinzip genauso. Ist der Hund gefrustet, weil er etwas nicht darf, Abstand reinbringen und warten.
Genau die Internetseite mit den Übungen habe ich damals gefunden.. Dankeschön, danach werde ich mal suchen und auch die Tipps beherzigen 😊
 
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Lisa-Eileen
1. Nov. 09:33
Bei mir gings eigentlich sehr gut, Rocket hat sich direkt wohl gefühlt und eingelebt, er hatte halt ständig was, er ist einfach voll das Montagsauto. N halbes Jahr lang hat er Giardien rumgeschleppt weil die Ärztin ihn nicht richtig untersucht hat und dann alles auf ne Futterunverträglichkeit schob. N ganzes Jahr lang hatte ich dann mit den Folgen der Schäden die die Giardien angerichtet haben zu kämpfen gehabt, dann mit nem halben Jahr der Stöckchenunfall wo er sich n Stock in den Rachen rammte... allein sein erstes halbes Lebensjahr war ich deswegen 3000 Euro los. Mein Ex Freund der sich nicht an Absprachen hielt und ihn nicht ordentlich behandelt hat und mir die Erziehung ständig zerschossen hat... bis auf diese Sache war alles bestens. Wir hatten von Anfang an ne starke und gute Bindung. Nur in der Pubertät gabs dann ne Beziehungskrise zwischen uns, das konnte ich aber mit nem Clicker und viel Wissen wieder relativ wett machen. Es bleibt immer spannend.🙆🏼‍♀️
 
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Jenni und
1. Nov. 09:37
Unsere Hündin ist seit Februar bei uns und meine Tochter und sie streiten immer noch oft😅Tochter will mit ihren pferden spielen und Hund will das dan auch...und sie schaukeln sich dan gegenseitig hoch. Dazu kommt unsere Hündin ist gerade in der Pubertät und unsere Tochter vorpubertierend🤣🤣