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Claudia
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 17. Mai

Ständiges Pinkeln bei Aufregung

Ihr Lieben, wir bräuchten mal dringend euer Schwarmwissen. Vor allem von erfahrenen Hundebesitzern… Wir haben uns mit Anton richtig gut eingelebt. Die kleinen Problemchen mit der Sauberkeit, dem Anspringen, dem Zahnwechsel usw kriegen wir gut hin und Anton ist schon wesentlich entspannter wenn Besuch das ist usw. Aber eine Sache geht mir mittlerweile tierisch auf den Sender. Bei jeder Aufregung piselt er. Werden wir morgens wach und ich schaue ihn an oder fasse ihn an, pinkelt er. Bei den anderen Familienmitgliedern macht er das nicht. Lege ich ihm das Geschirr an, pinkelt er. Begrüßt ihn Besuch auch. Wenn wir ihn ignorieren wenn wir heim kommen ist es besser, aber passiert auch. Der Besuch hält sich leider nicht ans ignorieren 😵‍💫. Weil er ja so süß ist 😣. Nachts muss er nicht mehr raus. Die letzte Runde gehen wir um 22 Uhr. Die nächste zwischen 6 und 7, was schon klappte als er 4 Monate alt war. Seit einigen Wochen haben wir nun das Problem. Er schläft mit im Bett, was auch in Ordnung und gewollt ist. Aber wenn er jedes Mal sein Freudenpinkeln morgens vollzieht regt mich das sehr auf! Ich trage ihn aus dem Bett runter zum Gassi. Er geht leider nicht allein morgens runter. Eine Blasenentzündung haben wir ausgeschlossen. Ist das normales Junghundverhalten und bessert sich? Auch scheint er den Sinn vom Gassi nicht zu verstehen. Manchmal laufe ich 30 Minuten mit ihm und er hebt das Bein nicht mal. Wir sind sehr viel im Garten und er kann da auch hinmachen, was er auch tut. Soll ich ihn jetzt nicht mehr in den Garten lassen damit er versteht sich beim Spazieren zu entleeren? Ich bin da echt verzweifelt mittlerweile…
 
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Barbara
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17. Mai 10:26
Hallo Claudia, Bina ist acht Monate alt und wir kennen das Problem, das du beschreibst. Das Pieseln passiert aus Unsicherheit und hat mit Freude erst nachrangig zu tun. Das schlechte Lösen draußen passt dazu, denn auch hier will der Hund erst dann Spuren hinterlassen, wenn er gesehen werden will. Bina pieselt in fremdem Gelände immer noch eher spärlich. Ich habe, wie schon Steffi geschrieben hat, darauf geachtet, möglichst viel Ruhe in den Alltag zu bringen. Außerdem helfen ,kleine Aufgaben‘ die angstmachende Situation zu überbrücken. Wenn Besuch kommt, halte ich Bina bspw. im Sitz/ Bleib hinter mir und schütze sie. Oder wir verbinden regelmäßige Besuche mit Ritualen, d.h. sie wird aufgefordert Sitz zu machen und bekommt ein Leckerli und darf danach erst wieder aufstehen. Meistens hat sich dann die große Aufregung gelegt und sie macht kein Pipi. Es ist auf jeden Fall schon viel besser geworden. Und draußen bei den Gassirunden fängt sie jetzt an auf sich aufmerksam zu machen und drei- bis viermal zu markieren 😅
 
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Lucy
17. Mai 08:21
Also meine Große hat bis sie 6 Monate alt war auch noch ab und an vor Freude gepullert. Das war aber die Freude und Aufregung, wenn sie einen gesehen hat. Ich würde meinen, dass das normal im jungen Alter ist. Zu dem Thema sich lösen kann ich nicht viel zu sagen, da ich in einer Wohnung ohne Garten lebe. Könnte mir nur vorstellen, dass sich lösen außerhalb des Gartens zu probieren. Seid Ihr eventuell bei euren Runden mal eine neue Strecke gelaufen? Da kann es vorkommen, dass die Kleinen aufgrund der neuen Eindrücke und Gerüche sich nicht lösen. Ist bei meinen beiden auch passiert.
 
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Claudia
17. Mai 08:43
Also meine Große hat bis sie 6 Monate alt war auch noch ab und an vor Freude gepullert. Das war aber die Freude und Aufregung, wenn sie einen gesehen hat. Ich würde meinen, dass das normal im jungen Alter ist. Zu dem Thema sich lösen kann ich nicht viel zu sagen, da ich in einer Wohnung ohne Garten lebe. Könnte mir nur vorstellen, dass sich lösen außerhalb des Gartens zu probieren. Seid Ihr eventuell bei euren Runden mal eine neue Strecke gelaufen? Da kann es vorkommen, dass die Kleinen aufgrund der neuen Eindrücke und Gerüche sich nicht lösen. Ist bei meinen beiden auch passiert.
Eigentlich gehen wir immer 2 verschiedene Runden. Die eine dauert 15, die andere 30 Minuten. Wenn er gut drauf ist kann ich diese individuell erweitern. Er geht auch tatsächlich immer noch nicht gerne. Die Rute ist unten, obwohl er sie sonst oben trägt. Der Weg ist ruhig, keine Hauptstraße, ein langer Teil davon so ausgelegt, dass er ohne Leine laufen kann, was er DANN auch wiederum toll findet. Abends wenn es dunkel wird hat er oft Angst wenn er Geräusche hört, die er nicht kennt und will eingezogenen Schwanzes nach Hause. Er hat noch nie etwas schlimmes erlebt. Ich kann das gar nicht verstehen. Er ist ein sehr sensibler Hund, aber müsste das nicht langsam, nach 7 Monaten, mal besser werden???
 
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Dogorama-Mitglied
17. Mai 08:45
Also meine Große hat bis sie 6 Monate alt war auch noch ab und an vor Freude gepullert. Das war aber die Freude und Aufregung, wenn sie einen gesehen hat. Ich würde meinen, dass das normal im jungen Alter ist. Zu dem Thema sich lösen kann ich nicht viel zu sagen, da ich in einer Wohnung ohne Garten lebe. Könnte mir nur vorstellen, dass sich lösen außerhalb des Gartens zu probieren. Seid Ihr eventuell bei euren Runden mal eine neue Strecke gelaufen? Da kann es vorkommen, dass die Kleinen aufgrund der neuen Eindrücke und Gerüche sich nicht lösen. Ist bei meinen beiden auch passiert.
Hallo Claudia, zu der ersten Problematik habe ich tatsächlich auch keinen Rat. Zum Lösen draußen fällt mir ein, dass meine Lumi auch nur auf bestimmten Untergründen macht, d.h. möglichst viel Natur, wenn es geht im Gebüsch und auch gerne abseits der üblichen Hunde-Toiletten-Strecken. Am Straßenrand oder so würde sie nur im äußersten Notfall machen. Ich denke, das hat zum einen mit Reinlichkeit aber auch mit Sicherheitsbedürfnis zu tun. Die Hunde riechen ja, wieviel fremde Hunde schon da waren und wissen ja nicht, dass die nicht alle gleich wiederkommen..
 
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Claudia
17. Mai 08:57
Hallo Claudia, zu der ersten Problematik habe ich tatsächlich auch keinen Rat. Zum Lösen draußen fällt mir ein, dass meine Lumi auch nur auf bestimmten Untergründen macht, d.h. möglichst viel Natur, wenn es geht im Gebüsch und auch gerne abseits der üblichen Hunde-Toiletten-Strecken. Am Straßenrand oder so würde sie nur im äußersten Notfall machen. Ich denke, das hat zum einen mit Reinlichkeit aber auch mit Sicherheitsbedürfnis zu tun. Die Hunde riechen ja, wieviel fremde Hunde schon da waren und wissen ja nicht, dass die nicht alle gleich wiederkommen..
Das ist auf jeden Fall ein interessanter Aspekt. Wir wohnen relativ ländlich mit viel Wald und hier sind unendlich viele Hunde unterwegs. ABER, wir treffen nur ab und zu welche, weil alle zeitversetzt gehen.
 
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Steffi
17. Mai 09:26
Wir hatten das mit dem Urin lassen bis etwa anderthalb Jahre und heute kommt es noch vor, wenn Yukina etwas sehr unangenehm ist (z.Bsp. eine fremde Person beugt sich runter und fässt sie an). Mir war immer ganz wichtig, es für sie angenehmer zu gestalten. Habe viel Wert auf Ruhe, Zeit und Abstand gelegt. Gäste durften sie nicht begrüßen, einfach weil es ihr nicht gut tat. Anfangs haben die Leute das nicht begriffen, doch ich blieb da äußerst konsequent. Für euer Problemchen am Morgen fiele mir ein, dass ihr evtl. eine Leckerei auf den Boden werft oder ein Spielzeug gebt o.ä.. Beim Anlegen des Geschirrs könntet ihr mal schauen, was genau so unangenehm für ihn ist. Das Rüberbeugen? Das auf ihn zu gehen? Sobald ihr das wisst, könnt ihr auch da neu ansetzen und evtl. mit Marker/Clicker die Angst verschwinden lassen.
 
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Catarina
17. Mai 09:55
das mit dem pinkeln bei aufregungen ist ziemlich normal und geht idR mit der zeit von alleine weg, da würde ich mir nicht zu viele gedanken machen. beim spaziergang macht er manchmal seine geschäfte oder eher nie? wenn ja würde ich immer richtig loben, auch nicht mit trockenfutter oder so sondern was besonderes. und auch das ganze raus gehen in kleinen schritten positiv wieder aufbauen
 
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Claudia
17. Mai 09:58
Wir hatten das mit dem Urin lassen bis etwa anderthalb Jahre und heute kommt es noch vor, wenn Yukina etwas sehr unangenehm ist (z.Bsp. eine fremde Person beugt sich runter und fässt sie an). Mir war immer ganz wichtig, es für sie angenehmer zu gestalten. Habe viel Wert auf Ruhe, Zeit und Abstand gelegt. Gäste durften sie nicht begrüßen, einfach weil es ihr nicht gut tat. Anfangs haben die Leute das nicht begriffen, doch ich blieb da äußerst konsequent. Für euer Problemchen am Morgen fiele mir ein, dass ihr evtl. eine Leckerei auf den Boden werft oder ein Spielzeug gebt o.ä.. Beim Anlegen des Geschirrs könntet ihr mal schauen, was genau so unangenehm für ihn ist. Das Rüberbeugen? Das auf ihn zu gehen? Sobald ihr das wisst, könnt ihr auch da neu ansetzen und evtl. mit Marker/Clicker die Angst verschwinden lassen.
Wenn Besuch kommt rennt er ja selber hin. Er freut sich einfach… Den Besuch zu instruieren bin ich dran! 🙏🏼 Ich glaube er will einfach nicht Gassi gehen. Er sieht das Geschirr und verzieht sich. Hole ich ihn dann geht es los. Anfangs habe ich mit Leckerlies gearbeitet und ihn gelockt. Er kommt aber nicht mehr. Leckerlies interessieren ihn irgendwie nicht mehr. Hab auch schon gewechselt, damit es ihm nicht langweilig ist. Morgens freut er sich so sehr, dass ich wach bin, dass er sofort mit dem Schwanz wedelt und es läuft 🥴 Habe schon darüber nachgedacht ihn wieder in die Box zu tun nachts. Ich weiß nur nicht wie sinnvoll das ist.
 
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Andreas
17. Mai 10:00
Dein Anton scheint etwas unsicher zu sein. Wenn er die Wahl hat, wird er ganz sicher die aus seiner Sicht sichere, vertraute Umgebung im Garten zum lösen bevorzugen. Solange du ihm diese Option lässt, wird er sich wohl nur in „dringenden Fällen“ in der „gefährlichen Freien Wildbahn“ lösen. Er ist da einfach nicht entspannt genug, wäre meine Einschätzung. Sich vor Freude einpinkeln hat Kalle bei aufregenden Besuchern auch recht lange gemacht, dass war aber dann von heute auf morgen weg, obwohl er bei bestimmten Besuchern immer noch gerne durchdreht 😁 Da müssen eure Besucher erforderlichenfalls echt mitarbeiten, wenn sich das auf Sicht nicht ändert. Beim Geschirr anlegen, ist dass dann Vorfreude auf Action oder eher Unsicherheit/Unwohlsein? Bei letzterem würde ich Wege suchen, ihm das angenehmer zu machen und ggf nochmal mit viel Ruhe aufbauen. Ich habe aber auch schon Hunde erlebt, die auch als adulte Tiere dass nicht geschafft haben einzuhalten, bei großer Aufregung
 
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Claudia
17. Mai 10:01
das mit dem pinkeln bei aufregungen ist ziemlich normal und geht idR mit der zeit von alleine weg, da würde ich mir nicht zu viele gedanken machen. beim spaziergang macht er manchmal seine geschäfte oder eher nie? wenn ja würde ich immer richtig loben, auch nicht mit trockenfutter oder so sondern was besonderes. und auch das ganze raus gehen in kleinen schritten positiv wieder aufbauen
Er macht manchmal sein Geschäft - nur nicht regelmäßig. Danke, ich werde schauen welche Belohnung er toll findet. Normale Leckerlies findet er einfach nicht mehr spannend
 
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Claudia
17. Mai 10:03
Dein Anton scheint etwas unsicher zu sein. Wenn er die Wahl hat, wird er ganz sicher die aus seiner Sicht sichere, vertraute Umgebung im Garten zum lösen bevorzugen. Solange du ihm diese Option lässt, wird er sich wohl nur in „dringenden Fällen“ in der „gefährlichen Freien Wildbahn“ lösen. Er ist da einfach nicht entspannt genug, wäre meine Einschätzung. Sich vor Freude einpinkeln hat Kalle bei aufregenden Besuchern auch recht lange gemacht, dass war aber dann von heute auf morgen weg, obwohl er bei bestimmten Besuchern immer noch gerne durchdreht 😁 Da müssen eure Besucher erforderlichenfalls echt mitarbeiten, wenn sich das auf Sicht nicht ändert. Beim Geschirr anlegen, ist dass dann Vorfreude auf Action oder eher Unsicherheit/Unwohlsein? Bei letzterem würde ich Wege suchen, ihm das angenehmer zu machen und ggf nochmal mit viel Ruhe aufbauen. Ich habe aber auch schon Hunde erlebt, die auch als adulte Tiere dass nicht geschafft haben einzuhalten, bei großer Aufregung
Danke für deine Antwort. Ich habe das Gefühl es ist genauso wie du sagst. Er fühlt sich unsicher. Es erscheint mir tatsächlich so als will er nicht raus. Vorfreude ist es auf keinen Fall. Er macht sich ganz klein…