Home / Forum / Welpen & Junghunde / Sitzen bleiben

Verfasser-Bild
Sophia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 50
zuletzt 30. Aug.

Sitzen bleiben

Hallo liebe Leute, Ich habe das grosse Problem, dass mein 1 jähriger Labrador nirgends ruhig sitzen bleibt. Also ich kann mich nicht auf eine Bank setzen ohne dass er laut meckert und zieht. Wenn ich ihn einfach machen lasse, bleibt er auch nicht in der Nähe der will immer weiter weg als die Leine zulässt. Wenn ich versuche ihn zu halten quengelt er extrem rum keine Chance.. Leckerlies und Knochen interessieren ihn da überhaupt nicht Ist das normal in dem Alter oder ist es möglich es ihm anzutrainieren? Hat jemand eine Idee?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Aug. 09:18
Aber solange wie von der TE keine weiteren Infos haben, können wir eh wieder nur relativ sinnlos herumspekulieren...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
26. Aug. 09:22
Hey Sophia
Wir hatten das auch 🤪 es war ein Gejammer und Getue… irgendwann hat mir jemand den Tipp gegeben anstatt mit ihm (Labrador) mehr spazieren zu gehen, jeden Tag eine halbe Stunde auf eine Bank sitzen und entspannen… nach 6 Monaten ist er der grösste Chiller und kann mit mir am Sonntag mehrere Stunden die Sonne geniessen. Manchmal geht er schauen was los ist, kommt zurück und legt er sich wieder hin.
Umso entspannter du bist, umso schneller wird er es von dir lernen, die Schritte sind klein und stetig. Das Jammern musst du einfach knallhart ignorieren - Leckerlis können ihn sonst bestätigen, dass er mit dem Geheule zum Erfolg kommt…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophia
26. Aug. 09:42
Wie lange habt ihr ihn denn und wurde früher schon an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gearbeitet? Klingt für mich, als würde er ein "es passiert mal nichts und ich komme zur Ruhe" bzw. "Ich kann mal nicht machen was ich will" nicht so wirklich kennen 🤔
Leider sehr wenig, ich denke auch dass es daran liegt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sophia
26. Aug. 09:43
Wenn der Hund draussen nicht entspannen kann, weil es zu aufregend ist, er Stress hat, oder überfordert ist, nützt es meines Erachtens nicht, den 10 Minuten irgendwo anzubinden und zu ignorieren. Wichtig wäre ja zu wissen was die Ursache für diese Unruhe ist...ich hab damals den Fehler gemacht, meinen hochgradig aufgeregten Hund draussen in die Zwangspause zu bringen. Was soll ich sagen, hat nix gebracht weil die Erregung ja nicht weg geht nur weil ich sie angebunden habe.sondern sie stig an und Yuna qar extrem gefrustet. Sie hat gebellt, gejault in den höchsten Tönen. Wir haben es dann anders gelöst. Uns den Alltag angeschaut und nachgebessert. Und Ruhe unterwegs in Minisequenzen, und ich meine Mini (sekundenmässi, ) trainiert. Das hat aber wie alles im Training gedauert . Mittlerweile ist Yuna soweit, das sie mir anzeigt, wenn sie Pause machen möchte. Also überleg mal woher die Erregung kommt und plane dementsprechend das Training.
Dankeschön
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
26. Aug. 09:47
Hey Sophia Wir hatten das auch 🤪 es war ein Gejammer und Getue… irgendwann hat mir jemand den Tipp gegeben anstatt mit ihm (Labrador) mehr spazieren zu gehen, jeden Tag eine halbe Stunde auf eine Bank sitzen und entspannen… nach 6 Monaten ist er der grösste Chiller und kann mit mir am Sonntag mehrere Stunden die Sonne geniessen. Manchmal geht er schauen was los ist, kommt zurück und legt er sich wieder hin. Umso entspannter du bist, umso schneller wird er es von dir lernen, die Schritte sind klein und stetig. Das Jammern musst du einfach knallhart ignorieren - Leckerlis können ihn sonst bestätigen, dass er mit dem Geheule zum Erfolg kommt…
PS Fang mit dem Zeitrahmen an, welchen du emotional komplett das schlechte Gewissen ausblenden kannst! Heisst vielleicht am Anfang 10 Minuten..? Er sieht direkt wenn du deine Aufmerksamkeit und Gedanken darauf lenkst 😂 und wichtig: dein Hund und du - ihr seid vollkommen normal! Wer hat am Anfang schon eine lange Impulskontrolle 😂😂😂 ihr könnt das jeder Zeit easy lernen, Hunde sind da anpassungsfähiger als Menschen 🤫
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
26. Aug. 10:01
Ich hab jetzt zuhause mal angefangen mit Leine rumzulaufen und mich dann kurz aufs Sofa setzen oder in die Küche auf ein Stuhl und ihn sitzen zu lassen. Vielleicht könnte das der Grundstein werden für draußen. Er gibt halt auch nicht auf wenn ihm was nicht passt.
Ich habe bei Problemen auch mal Videos von Andreas Ohligschläger angeschaut. Auf jeden Fall musst du den längeren Atem haben. Evtl. bist du nicht konsequent genug.
Viel Erfolg
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Aug. 15:40
PS Fang mit dem Zeitrahmen an, welchen du emotional komplett das schlechte Gewissen ausblenden kannst! Heisst vielleicht am Anfang 10 Minuten..? Er sieht direkt wenn du deine Aufmerksamkeit und Gedanken darauf lenkst 😂 und wichtig: dein Hund und du - ihr seid vollkommen normal! Wer hat am Anfang schon eine lange Impulskontrolle 😂😂😂 ihr könnt das jeder Zeit easy lernen, Hunde sind da anpassungsfähiger als Menschen 🤫
Echt, du findest das normal, dass ein Hund keine paar Minuten still sitzen kann...?

Der ist ja auch kein Welpe mehr, der grad frisch eingezogen ist, sondern laut Profil ein fast 2 jähriges Tier.

Ich find ehrlich gesagt nicht normal, dass man inzwischen so fix davon auszugehen scheint, dass Hunde Ruhe lernen müssen.

Das ist doch ehrlich Blödsinn, Hunde haben wie alle Säugetiere ein natürliches Ruhebedürfnis und eine Ruhefähigkeit.

Wenn körperlich/genetisch nichts defekt ist und diese Fähigkeit trotzdem verschüttet ist, dann kann man davon ausgehen, dass am Umgang mit dem Hund etwas nicht stimmt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Aug. 15:50
Fragt sich denn hier sonst niemand, was die Ursache dieser Überdrehtheit ist?

Man bringt doch einen Hund nicht mit Impulskontrolle, Frustrationsintoleranz oder Anbinden zur Ruhe.

Das sind Methoden für Selbstbeherrschung gegenüber speziellen Reizen, nicht für generelle Entspannung.

Da fehlt's doch mit ziemlicher Sicherheit an einem ganz wichtigen anderen Eck...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andrea
26. Aug. 16:32
Den Hund zu fixieren und herumwerken zu lassen, bis er aus Erschöpfung aufgibt, halt ich für gar keine gute Taktik. Vielmehr sollte man such fragen, was der Grund für diese starke Unruhe ist, und versuchen, den vernünftig zu beheben.
Der Hund wird doch nicht fixiert. Manchmal muss man einfach verhindern, dass er immer und immer wieder aufspringt und durch die Gegend rennt….
Er ist ein völlig überdrehter Junghund. Oft legen sie sich sehr schnell ab, wenn sie nicht mehr die Aufmerksamkeit bekommen, die sie einfordern.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Aug. 16:52
Echt, du findest das normal, dass ein Hund keine paar Minuten still sitzen kann...? Der ist ja auch kein Welpe mehr, der grad frisch eingezogen ist, sondern laut Profil ein fast 2 jähriges Tier. Ich find ehrlich gesagt nicht normal, dass man inzwischen so fix davon auszugehen scheint, dass Hunde Ruhe lernen müssen. Das ist doch ehrlich Blödsinn, Hunde haben wie alle Säugetiere ein natürliches Ruhebedürfnis und eine Ruhefähigkeit. Wenn körperlich/genetisch nichts defekt ist und diese Fähigkeit trotzdem verschüttet ist, dann kann man davon ausgehen, dass am Umgang mit dem Hund etwas nicht stimmt.
Naja ein Pubertier das grad noch Spagettis im Kopf hat und die Hormone Karussell fahren kann schon unruhiger sein und weniger Frustrationskontrolle haben. Ja Hunde haben ein natürliches Ruhe Bedürfnis und auch eine gewisse Ruhe fähigkeit. Aber sie würden ohne Leine und in der Natur sich eher ruhigere Plätze aussuchen um sich zu entspannen und nicht an Stellen wo wir grade am Quatschen sind oder bei einer Bank wo ständig Menschen vorbei laufen. Sie haben auch einen Sicherheitsbedürfniss und sind wachsam. Hierfür müssen sie erst einmal Vertrauen haben, das sie in diesen Momenten entspannen können und dürfen. Das müssen sie aber oft erst schrittweise lernen und wir ihnen zeigen das alles ok ist und sie entspannen dürfen. Besser ist natürlich sowas schon von Welpe an gemeinsam zu lernen. Aber manchmal wurde das versäumt und es haben sich Verhaltensketten gebildet. Die gilt es langsam abzubauen.