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Sophia
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 30. Aug.

Sitzen bleiben

Hallo liebe Leute, Ich habe das grosse Problem, dass mein 1 jähriger Labrador nirgends ruhig sitzen bleibt. Also ich kann mich nicht auf eine Bank setzen ohne dass er laut meckert und zieht. Wenn ich ihn einfach machen lasse, bleibt er auch nicht in der Nähe der will immer weiter weg als die Leine zulässt. Wenn ich versuche ihn zu halten quengelt er extrem rum keine Chance.. Leckerlies und Knochen interessieren ihn da überhaupt nicht Ist das normal in dem Alter oder ist es möglich es ihm anzutrainieren? Hat jemand eine Idee?
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 21:47
Dann musst Du den längeren Atem haben. Baue ein Deckentraining auf. Zur Not einen Haken in die Wand und ihn festmachen. Wenn er ruhig ist, entspannt, ohne Tantam hingehen, Leckerchen geben. Das kann sehr lange dauern und sehr laut werden. Das musst Du aushalten. !!! Wenn Du da nachgibst, hast Du keine Chance mehr. Viel Erfolg 👍
Den Hund zu fixieren und herumwerken zu lassen, bis er aus Erschöpfung aufgibt, halt ich für gar keine gute Taktik.

Vielmehr sollte man such fragen, was der Grund für diese starke Unruhe ist, und versuchen, den vernünftig zu beheben.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Aug. 21:49
Ist das der Hund aus deinem Profil?
Weil dort steht, dass er fast 2 Jahre alt ist...?

Hast du denn eine Ahnung, warum der so schwer zur Ruhe kommt?

Wie wird er denn beschäftigt?
 
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Selina
26. Aug. 05:39
Ich hab jetzt zuhause mal angefangen mit Leine rumzulaufen und mich dann kurz aufs Sofa setzen oder in die Küche auf ein Stuhl und ihn sitzen zu lassen. Vielleicht könnte das der Grundstein werden für draußen. Er gibt halt auch nicht auf wenn ihm was nicht passt.
Dann musst du wie oben beschrieben einfach den längeren Atem haben und selbst wenn er 15min rumbellt- und zieht. Du möchtest gerade die Pause machen also wird diese Pause auch gemacht. Bei euch zu Beginn natürlich nur ganz kurz und dann immer länger. Dein Hund hat wahrscheinlich gelernt, dass er mit seinem Gezicke durchkommt und weiß, wie er dich lenken muss um seinen Willen zu bekommen. Hast du denn die Arbeitslinie oder die Showlinie? Die spielen im Charakter ja ebenfalls eine große Rolle
 
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Sonja
26. Aug. 05:53
Wie lange habt ihr ihn denn und wurde früher schon an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gearbeitet? Klingt für mich, als würde er ein "es passiert mal nichts und ich komme zur Ruhe" bzw. "Ich kann mal nicht machen was ich will" nicht so wirklich kennen 🤔
 
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Ilona
26. Aug. 05:55
Wenn der Hund draussen nicht entspannen kann, weil es zu aufregend ist, er Stress hat, oder überfordert ist, nützt es meines Erachtens nicht, den 10 Minuten irgendwo anzubinden und zu ignorieren. Wichtig wäre ja zu wissen was die Ursache für diese Unruhe ist...ich hab damals den Fehler gemacht, meinen hochgradig aufgeregten Hund draussen in die Zwangspause zu bringen. Was soll ich sagen, hat nix gebracht weil die Erregung ja nicht weg geht nur weil ich sie angebunden habe.sondern sie stig an und Yuna qar extrem gefrustet. Sie hat gebellt, gejault in den höchsten Tönen. Wir haben es dann anders gelöst. Uns den Alltag angeschaut und nachgebessert. Und Ruhe unterwegs in Minisequenzen, und ich meine Mini (sekundenmässi, ) trainiert. Das hat aber wie alles im Training gedauert . Mittlerweile ist Yuna soweit, das sie mir anzeigt, wenn sie Pause machen möchte. Also überleg mal woher die Erregung kommt und plane dementsprechend das Training.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 07:36
Dann musst du wie oben beschrieben einfach den längeren Atem haben und selbst wenn er 15min rumbellt- und zieht. Du möchtest gerade die Pause machen also wird diese Pause auch gemacht. Bei euch zu Beginn natürlich nur ganz kurz und dann immer länger. Dein Hund hat wahrscheinlich gelernt, dass er mit seinem Gezicke durchkommt und weiß, wie er dich lenken muss um seinen Willen zu bekommen. Hast du denn die Arbeitslinie oder die Showlinie? Die spielen im Charakter ja ebenfalls eine große Rolle
Eine derartige dauerhafte Unfähigkeit zur Ruhe zu kommen, kann mal wohl kaum als "Gezicke" abtun.

Da muss man sich fragen, was mit dem Tier oder seinen Lebensumständen nicht stimmt.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 07:38
Wie lange habt ihr ihn denn und wurde früher schon an Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gearbeitet? Klingt für mich, als würde er ein "es passiert mal nichts und ich komme zur Ruhe" bzw. "Ich kann mal nicht machen was ich will" nicht so wirklich kennen 🤔
Das klingt mir doch nichtmal nach "ich möchte machen was ich will", sondern nach "ich dreh innerlich total ab und kann mich absolut nicht entspannen"
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 07:40
Wenn der Hund draussen nicht entspannen kann, weil es zu aufregend ist, er Stress hat, oder überfordert ist, nützt es meines Erachtens nicht, den 10 Minuten irgendwo anzubinden und zu ignorieren. Wichtig wäre ja zu wissen was die Ursache für diese Unruhe ist...ich hab damals den Fehler gemacht, meinen hochgradig aufgeregten Hund draussen in die Zwangspause zu bringen. Was soll ich sagen, hat nix gebracht weil die Erregung ja nicht weg geht nur weil ich sie angebunden habe.sondern sie stig an und Yuna qar extrem gefrustet. Sie hat gebellt, gejault in den höchsten Tönen. Wir haben es dann anders gelöst. Uns den Alltag angeschaut und nachgebessert. Und Ruhe unterwegs in Minisequenzen, und ich meine Mini (sekundenmässi, ) trainiert. Das hat aber wie alles im Training gedauert . Mittlerweile ist Yuna soweit, das sie mir anzeigt, wenn sie Pause machen möchte. Also überleg mal woher die Erregung kommt und plane dementsprechend das Training.
Jawollja, genau so!
 
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Sonja
26. Aug. 09:01
Das klingt mir doch nichtmal nach "ich möchte machen was ich will", sondern nach "ich dreh innerlich total ab und kann mich absolut nicht entspannen"
Das war nicht auf diesen Moment bezogen, sondern ein allgemeiner Gedanke, ob er es nicht richtig gelernt hat mal Langweile und Begrenzung zu ertragen. "Er gibt halt auch nicht auf wenn ihm was nicht passt" laut der TE in einer Antwort geht für mich auch in so eine Richtung.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Aug. 09:15
Das war nicht auf diesen Moment bezogen, sondern ein allgemeiner Gedanke, ob er es nicht richtig gelernt hat mal Langweile und Begrenzung zu ertragen. "Er gibt halt auch nicht auf wenn ihm was nicht passt" laut der TE in einer Antwort geht für mich auch in so eine Richtung.
Ist halt die Frage, ob die TE das richtig interpretiert.

Den Hunden wird ja gern unterstellt sie wären eigensinnig, stur, bockig, rotzfrech etc, obwohl häufig was ganz Anderes dahinter steckt.

Wenn einer keine Minute still sitzen kann und an der Leinr rumwerkt wie närrisch, glaub ich nicht, dass ihm nur "was nicht passt", sondern dass ihn was massiv überfordert.