Home / Forum / Welpen & Junghunde / Ruhe..

Verfasser-Bild
Ina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 8. Okt.

Ruhe..

Ich habe seit 3 Wochen eine belgische Schäferhund mix Dame, aktuell 15 Wochen alt, stubenreinheit klappt größtenteils, Rückruf, Sitz und Platz. Allerdings gibt es mehrere Probleme 1.) Sie findet absolut keine Ruhe wenn jemand dabei ist, rennt rum, kämpft mit allem springt alles an. Deckentraining bisher erfolglos, an bleib ist auch nicht zu denken, kurze Leine bringt kurzzeitig Ruhe aber nicht lang.. Gibt sich das ? Was kann man tun? Sie hat ausreichend Schlaf und kommt zusätzlich zu den Geschäften ca 4 Mal am Tag für eine runde raus. 2.) Wenn man sie draußen lässt bellt sie ununterbrochen.. 3.) Rennt neuerdings Autos hinterher und springt sie an, andere Menschen bellt sie an unterwegs.. Was kann man tun?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Sept. 07:53
Zu 2. Sie soll später Mal wenn sie allein ist, im Garten sein, deswegen gibt es draußen Futter, sie ist nur kurz allein während ich das Futter hole
KEINE gute Idee..
Dann kläfft sie später bei jedem Spaziergänger am Zaun. Willst du das wirklich? Mir wűrde das höllisch auf die Nerven gehen!
Und man lässt keinen Junghund einfach im Garten🙈Der gehört ins Haus!

Wieso wunderst du dich, dass sie im Garten bellt? Das war doch abzusehen!!!

Such dir bitte, bitte nen Hundetrainer, der sich mit Belgiern auskennt!
Ich hab den Eindruck, du weißt zu wenig űber deren Bedűrfnisse!!

Die brauchen einen konsequenten, gut durchdachten, gut abgestimmten Wechsel zwischen Spannung.. Entspannung, zwischen Bewegung(nach Herzenslust Gas geben, damit sie űberschűssige Energie abbauen können) und Ruhe!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Sept. 07:54
Okay, ich hatte 30 Jahre Belgier. Sie sind in dem Alter für draußen nicht geeignet. Damit Tom zufrieden ist, hier die Erklärung. Belgier (Schäferhunde) sind sehr Reizemfänglich. Sie benötigen für die geistige Reife mindestens 2 Jahre. Einen so jungen Hund alleine im Garten lassen, führt dazu, dass ihn Geräusche oft unsicher machen, was er dann mit Stressbellen und hin und her laufen zeigt. Gleichzeitig wird der Junghund dazu gezwungen, eigenständig zu handeln. Und daraus entstehen dann eine Reihe von Probleme die schwer in Griff zu bekommen sind. Bevor der Hund nicht einigermaßen gefestigt ist, sollte er im Haus sein. In den Garten, wenn du da bist und ihn beobachten kannst. Umher rennen unterbinden, genauso wegen jedem Pups kläffen. Es gibt wesentlich geeignetere Rassen für Gartenhaltung. Diese Rassen finden sich unter dem Oberbegriff "Lagerhunde". Schäferhunde sind immer in Bewegung, Reizemfänglich, werden schnell nervös, benötigen nach Möglichkeit einen Mensch der mit ihm arbeitet, dafür wurden sie gezüchtet. Wenn sich dann Menschen eine anspruchsvolle Arbeitsrasse holen, keine Ahnung von den Grundbedürfnisse hat, kann das nur schief gehen .... 🤷
Danke, Birgit!!
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Okt. 18:54
Ich danke erstmal allen für die Antworten bisher, mit den Spaziergängen hatte ich schon einiges probiert, die Probleme waren bisher aber meist gleich egal ob wir mehr oder weniger gegangen sind. Ich spiele ab und an unterwegs stöckchen und ab und an treffen wir auch andere hundehalter und deren Hunde, dann können sie spielen auf dem Feld . Das Ruhe Problem war aber immer das gleiche.
Stöckchen spielen ist nicht gut für Welpen, da drüber gibt's es schönes Artikel auf google von Martin Rütter, wo er sagte das es für Welpen gefährlich ist.
Nehme dir lieber ein Liebling Spielzeug wo deine Welpe sehr mag und kann ihm tragen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Okt. 18:56
Stöckchen spielen ist kein spielen! Es ist aus dem jagbereich, du schickst sie von dir weg. Jetzt wirfst du, in dem Moment kommt ein bewegendes Objekt, egal ob Räder, 4 oder 2 Beine und dein Hund ist erfolgreich weg 🙈 Körpernahes spielen, spielen zur Bindung und Impulskontrolle das ist mit diesem Hund wichtig.
Richtig
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Manuela
8. Okt. 18:41
Hallo Ina, habe einen reinrassigen Schäferhund, und unser Start war auch holprig und anstrengend. Ich habe mir Hilfe gesucht , selber nachgedacht und mit viel Phantasie immer wieder Neues ausprobiert. Es wird irgendwann leichter, mein Leo ist jetzt 2 1/2 Jahre alt . Wir haben einen Weg gefunden miteinander klar zu kommen. Wenn dich mehr interessiert, melde dich.
Viel Erfolg, Manu
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Barbara
8. Okt. 19:21
Liebe Ina, irgendwer hat es schon geschrieben: du hast eine explosive Mischung.
Unser erster Hund war ein Mali-Galgo-Mix und wir haben am Anfang - unter Anleitung von Hundetrainern, die ihn wie einen Border Collie oder Goldie erziehen wollten - ganz viele Fehler gemacht. Ergebnis: der Hund hat insbesondere mich als nicht lebensfähig betrachtet und war der Meinung, er müsse alles für mich regeln. Die Fehler, die wir am Anfang gemacht haben, ließen sich leider nicht mehr vollständig korrigieren. Deshalb würde mein Vorschlag für dich lauten, dir schnellstmöglich einen guten Hundetrainer zu suchen, der euch beide begleitet und euch zeigt, wie ihr euer Zusammenleben gut gestalten könnt. Malis sind hochintelligente Hunde, die absolut klare führung brauchen und wahnsinnig schell lernen (sowohl im Positiven wie auch im Negativen).
Ich wünsche euch beiden alles Liebe.