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Ina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 8. Okt.

Ruhe..

Ich habe seit 3 Wochen eine belgische Schäferhund mix Dame, aktuell 15 Wochen alt, stubenreinheit klappt größtenteils, Rückruf, Sitz und Platz. Allerdings gibt es mehrere Probleme 1.) Sie findet absolut keine Ruhe wenn jemand dabei ist, rennt rum, kämpft mit allem springt alles an. Deckentraining bisher erfolglos, an bleib ist auch nicht zu denken, kurze Leine bringt kurzzeitig Ruhe aber nicht lang.. Gibt sich das ? Was kann man tun? Sie hat ausreichend Schlaf und kommt zusätzlich zu den Geschäften ca 4 Mal am Tag für eine runde raus. 2.) Wenn man sie draußen lässt bellt sie ununterbrochen.. 3.) Rennt neuerdings Autos hinterher und springt sie an, andere Menschen bellt sie an unterwegs.. Was kann man tun?
 
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Ina
29. Sept. 18:49
Ich danke erstmal allen für die Antworten bisher, mit den Spaziergängen hatte ich schon einiges probiert, die Probleme waren bisher aber meist gleich egal ob wir mehr oder weniger gegangen sind. Ich spiele ab und an unterwegs stöckchen und ab und an treffen wir auch andere hundehalter und deren Hunde, dann können sie spielen auf dem Feld . Das Ruhe Problem war aber immer das gleiche.
 
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Ina
29. Sept. 18:53
In der Wohnung ging es problemlos, kann sie ja nicht überall hin mitnehmen, im Gegenteil, wenn sie in der Wohnung, im Zimmer alleine ist, legt sie sich hin und schläft..
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 18:58
In der Wohnung ging es problemlos, kann sie ja nicht überall hin mitnehmen, im Gegenteil, wenn sie in der Wohnung, im Zimmer alleine ist, legt sie sich hin und schläft..
Das ist doch toll wenn sie das in der Wohnung schon so super macht. Freue dich darüber und mache es dir draußen nicht kaputt weil du zu schnell zu viel willst. Wie gesagt das ist noch ein kleiner Welpe und lernt alles nach und nach. Nicht zu viel auf einmal deshalb kommt er auch nicht zur Ruhe!
 
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Tom
29. Sept. 19:01
Zu 2. hast Du Dich gar nicht mehr geäußert, Steffi hatte da schon nach gefragt. Was heißt Draußen lassen? Alleine im Garten, vor der Zimmertür, oder was? Einen Welpen, der gerade mal 3 Wochen da ist und offensichtlich noch keine enge Bindung aufgebaut hat, lässt man nicht alleine irgendwo Draußen. Zum Rest ist hier schon viel geschrieben worden, da schließe ich mich in den meisten Punkten an. Allerdings war mein erster Gedanke beim Lesen, ob Ihr beim Spaziergang vielleicht zu wenig macht? Wenn Ihr da ein paar ruhige Übungen einbaut, die Konzentration und Aufmerksamkeit verlangen, sucht der Hund sich vielleicht keine eigenen Aufgaben mehr. Aber wenn die recht haben, die von Reizüberflutung schreiben, wäre das natürlich zu viel. Was richtig ist, könnt nur Ihr selbst rausfinden, ggfs. mit einem Trainer, der sich das bei Euch anschaut. Habt Geduld, aber bleibt dran. Von selbst gibt sich keins Eurer Probleme, aber wenn Ihr dran arbeitet, wird es langsam immer besser. Und da Ihr Euch von der Rassemischung her ein Arbeitstier geholt habt, müsst Ihr auf diese besonderen Anforderungen eingehen. Noch als Anregung: Wir haben unseren Hunden Handtarget beigebracht. Damit können wir sie Draußen - bzw. generell in problematischen Situationen - fast immer ablenken und auf uns fokussieren. Lässt sich einfach trainieren und man braucht lediglich Leckerli dafür. Bei Youtube gibt es jede Menge Anleitungen, wie man das beibringt.
"das macht man nicht" ohne weitere Begründung ist so ein Satz, den ich von meiner Oma kenne...
Finde ich so ohne weitere Erklärung hier nicht hilfreich
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 19:23
Sitz und Platz ist zwar Pillepalle, aber ich finde es durchaus geeignet, um einen Welpen mit einfachen Dingen an das Prinzip zu gewöhnen: "ich sag was und du machst das dann. Weil so funktioniert der Kram hier grundsätzlich". Dafür muss es kein Salto sein oder der Power-Rückruf aus dem Spiel oder mit extremer Ablenkung. "Kleinschrittig" ist ja das tolle Wort, was da immer gerne von Experten bemüht wird (Experten sind scheinbar irgendwie alle außer mir...🙈). Deswegen finde ich es einigermaßen sinnvoll, wenn ein Hund in genau diesem Alter genau diese einfachen Sachen lernt, um das Prinzip zu verstehen und seine eigene Rolle und Position zu erkennen.
Ich kenne leider sehr viele Junghundehalter die 10 x am Tag sitz üben, dabei null auf Konzentration achten, nicht auf Genauigkeit.
Die Hunde lösen grundsätzlich Befehle nach eigener Lust auf, damit war es null.
Dann lieber beim anleinen, an der Straße, beim ableinen, beim füttern, beim Pfoten putzen ... Dann richtig durchgesetzt, dass der Hintern solange den Boden berührt, bis das frei vom Besitzer kommt.

Sitz muss nicht extrem geübt werden!
Dass kann ein 8 Wochen alter Welpe mit Sichtzeichen und Futter an einem Tag 🤨

Wir reden hier von einem Arbeitshund.
Da wäre spielen mit Impulskontrolle wesentlich wichtiger.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 19:25
Zu 2. Sie soll später Mal wenn sie allein ist, im Garten sein, deswegen gibt es draußen Futter, sie ist nur kurz allein während ich das Futter hole
Warum soll sie später im Garten sein?
Wenn du arbeitest? Oder 24 Stunden?
Als Wachhund?
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 19:29
Ich danke erstmal allen für die Antworten bisher, mit den Spaziergängen hatte ich schon einiges probiert, die Probleme waren bisher aber meist gleich egal ob wir mehr oder weniger gegangen sind. Ich spiele ab und an unterwegs stöckchen und ab und an treffen wir auch andere hundehalter und deren Hunde, dann können sie spielen auf dem Feld . Das Ruhe Problem war aber immer das gleiche.
Stöckchen spielen ist kein spielen!
Es ist aus dem jagbereich, du schickst sie von dir weg.
Jetzt wirfst du, in dem Moment kommt ein bewegendes Objekt, egal ob Räder, 4 oder 2 Beine und dein Hund ist erfolgreich weg 🙈
Körpernahes spielen, spielen zur Bindung und Impulskontrolle das ist mit diesem Hund wichtig.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Sept. 19:32
"das macht man nicht" ohne weitere Begründung ist so ein Satz, den ich von meiner Oma kenne... Finde ich so ohne weitere Erklärung hier nicht hilfreich
Sonja P hat absolut Recht!
Einen Welpe sich selbst im Garten überlassen geht nicht.
Das kann frühestens mit einem fast Erwachsenen Hund, der daran gewöhnt ist, gemacht werden.

Mit solchen Haltungsvorstellungen sind Probleme vorprogrammiert
 
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Karen
29. Sept. 20:33
Ich danke erstmal allen für die Antworten bisher, mit den Spaziergängen hatte ich schon einiges probiert, die Probleme waren bisher aber meist gleich egal ob wir mehr oder weniger gegangen sind. Ich spiele ab und an unterwegs stöckchen und ab und an treffen wir auch andere hundehalter und deren Hunde, dann können sie spielen auf dem Feld . Das Ruhe Problem war aber immer das gleiche.
Hast du eigentlich Gebrauchshund Erfahrung? Liest sich für mich nicht so. Bitte lass dich dringend von einem kompetenten Trainer beraten, der sich mit solchen Hunden auskennt. Sonst geht der Schuss eventuell nach hinten los. Und das meine ich wortwörtlich.
 
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R
29. Sept. 20:35
Sonja P hat absolut Recht! Einen Welpe sich selbst im Garten überlassen geht nicht. Das kann frühestens mit einem fast Erwachsenen Hund, der daran gewöhnt ist, gemacht werden. Mit solchen Haltungsvorstellungen sind Probleme vorprogrammiert
Der Hund kommt vom Bauernhof, hat nun ein grundstück mit Garten , bleibt drinnen problemlos auch Mal in einem Raum allein. Kann es draußen eben nicht und zeigt dies. Finde den Halter dafür zu verurteilen, bzw. für Falsch zu erklâren etwas übertrieben. Ein Satz wie, später kann man das anbieten, hätte mehr verständnis von der Lage gezeigt. Wo ich gewohnt habe, waren alle Hunde egal wie immer und zu jeder Möglichkeit an der frischen luft. Auch Welpen mit offener Tür. Warum auch nicht. Wohnungshaltung ist ja nicht die einzige Möglichkeit. Allein sein Training dagegen schon ein eigenes Thema :)