Home / Forum / Welpen & Junghunde / Ruhe

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Marlen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 15. Feb.

Ruhe

Wie kann ich meinem 16 Wochen jungen Tierschutzhund Ruhe beibringen? Er ist jetzt gerade mal 4 Tage bei uns. Wir gewöhnen uns noch aneinander. Ich bin seine Bezugsperson und er rennt mir nur hinterher. Sitz üben wir gerade. Und stubenrein werden klappt auch schon einigermaßen. Er ist jedoch ständig so aufgekrazt. Er legt sich nur neben mich wenn ich mich mit auf die couch setze und er ein bißchen an meinen Händen rumknabbbern konnte. Das versuche ich ihm getade abzugewöhnen, indem ich ihm alternativ was zum beißen geb. Ich hab das Gefühl er ust nur auf 180....🙈 Alleine sein geht auch überhaupt nicht. Da gibts ein jaulkonzert vom feinsten🙄
 
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Nike
Beliebteste Antwort
14. Feb. 21:22
Meine 12 Wochen alte Hündin war/ist auch oft sehr aufgekratzt. Was bisher gut hilft: 1. Körperlich NICHT zu sehr "auspowern" wollen! Man neigt dazu, dafür sorgen zu wollen, dass der Welpe sich müde spielt. Durch wilde Toberei mit Bällchen oder Zerrspiele pusht man solch einen Unruhegeist aber nur noch mehr und steigert die Aufregung. Stattdessen lieber ruhige Beschäftigung fürs Köpfchen. Such- und Schnupperspiele mit Leckerchen/Futter zum Beispiel. 2. Ruhe forcieren. Wenn wir von draußen rein kommen, ist Madame meistens besonders aufgedreht und würde am liebsten die Bude auf Links krempeln. Ich gebe ihr etwas zum Kauen, setze mich zu ihr und streichle sie ruhig bis die Müdigkeit zuschlägt und sie einpennt. 3. "Betteln um Aufmerksamkeit" ignorieren, Ruhe belohnen. Wenn Madamechen um mich herum springt wie ein Känguru und/oder mir wild in die Hände beißen will, beachte ich sie nicht und/oder stehe auf und mache etwas anderes. Legt sie sich brav hin, lobe und/oder streichle sie. 4. Allgemein der Versuchung widerstehen, den Welpen permanent zu betüddeln. Der Zwerg muss lernen, dass er zwar ein willkommenes Mitglied der Familie, aber nicht der Nabel der Welt ist. Selbstverständlich braucht er viel Liebe und Zuwendung, aber man muss ja auch sein normales Leben weiterführen können und der Knirps muss lernen, dass er einen nicht rund um die Uhr beschäftigen kann/darf. Das bedeutet bei uns konkret, dass ICH bestimme, wann gespielt, geübt und gekuschelt wird, und nicht die Kleine. 5. Keine Reizüberflutung. So ein kleiner Hund muss noch alles neu (kennen-) lernen. ABER er hat dafür auch jede Menge Zeit und man muss es nicht übertreiben. Entspannte welpengerechte Kurzspaziergänge sowie das Erlernen der Hausregeln reichen fürs Erste absolut aus. Wenn man zu viel Programm macht, überfordert es das kleine Köpfchen zu Beginn schnell. Weniger ist hier also mehr, erst einmal Routinen schaffen, die Struktur und Sicherheit geben, anstatt dem Welpen in den ersten Tagen "die Welt" zeigen zu wollen. Das liest sich an manchen Stellen vielleicht etwas herzlos, aber wir hatten ein paar echt harte Tage, nachdem ich der Lütten zunächst jeden Wunsch von den Augen abgelesen und uns beide in eine Endlosspirale der Beschäftigung/Aufregung manövriert hatte. Seitdem ich es wie oben beschrieben mache, sind wir BEIDE weitaus entspannter und die Kleine schafft es auch endlich, so viel zu schlafen wie sie es in ihrem Alter noch dringend braucht.
 
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Madeleine
14. Feb. 19:25
4 Tage sind eine sehr kurze Zeit bisher.. gib ihm mal noch etwas Zeit. Es ist jetzt alles anders als sonst für ihn, so viele neue Reize usw. ich denke dass die Ruhe schon kommen wird 🤔
 
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Sandra
14. Feb. 19:26
Vergiss nicht das für ihn alles neu ist. Jedes Geräusch, jede Bewegung, jeder Liegeplatz, jedes Zimmer etc. Als unserer aus dem Tierschutz zu uns kam wurde er nach ca. 4 Wochen ruhiger, er konnte mal ohne mich im Zimmer bleiben und ist auf der Couch auch mal tagsüber für ein paar Minuten eingeschlafen. Deinen nach 4 Tagen alleine zu lassen ist auch klar noch nicht möglich.....du bist grad seine kleine Welt, die sowieso grad aus den Fugen geraten ist. Also hab Geduld Geduld Geduld
 
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Dom
14. Feb. 20:01
https://youtu.be/8OLDoxzD_lo 3 möglichkeiten dem welpen ruhe beizubringen
 
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Marlen
14. Feb. 21:03
Vielen dank. Natürlich braucht er Zeit. Die bekommt er👍 es ist schon wahnsinn genug was er in 4 tagen schon kann und uns zurück gibt😍🥰 aber so ein bisschen ahnung schonmal ist auch nicht schlecht. Und einkaufen muss ich ja nun auch🙈
 
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Nike
14. Feb. 21:22
Meine 12 Wochen alte Hündin war/ist auch oft sehr aufgekratzt. Was bisher gut hilft: 1. Körperlich NICHT zu sehr "auspowern" wollen! Man neigt dazu, dafür sorgen zu wollen, dass der Welpe sich müde spielt. Durch wilde Toberei mit Bällchen oder Zerrspiele pusht man solch einen Unruhegeist aber nur noch mehr und steigert die Aufregung. Stattdessen lieber ruhige Beschäftigung fürs Köpfchen. Such- und Schnupperspiele mit Leckerchen/Futter zum Beispiel. 2. Ruhe forcieren. Wenn wir von draußen rein kommen, ist Madame meistens besonders aufgedreht und würde am liebsten die Bude auf Links krempeln. Ich gebe ihr etwas zum Kauen, setze mich zu ihr und streichle sie ruhig bis die Müdigkeit zuschlägt und sie einpennt. 3. "Betteln um Aufmerksamkeit" ignorieren, Ruhe belohnen. Wenn Madamechen um mich herum springt wie ein Känguru und/oder mir wild in die Hände beißen will, beachte ich sie nicht und/oder stehe auf und mache etwas anderes. Legt sie sich brav hin, lobe und/oder streichle sie. 4. Allgemein der Versuchung widerstehen, den Welpen permanent zu betüddeln. Der Zwerg muss lernen, dass er zwar ein willkommenes Mitglied der Familie, aber nicht der Nabel der Welt ist. Selbstverständlich braucht er viel Liebe und Zuwendung, aber man muss ja auch sein normales Leben weiterführen können und der Knirps muss lernen, dass er einen nicht rund um die Uhr beschäftigen kann/darf. Das bedeutet bei uns konkret, dass ICH bestimme, wann gespielt, geübt und gekuschelt wird, und nicht die Kleine. 5. Keine Reizüberflutung. So ein kleiner Hund muss noch alles neu (kennen-) lernen. ABER er hat dafür auch jede Menge Zeit und man muss es nicht übertreiben. Entspannte welpengerechte Kurzspaziergänge sowie das Erlernen der Hausregeln reichen fürs Erste absolut aus. Wenn man zu viel Programm macht, überfordert es das kleine Köpfchen zu Beginn schnell. Weniger ist hier also mehr, erst einmal Routinen schaffen, die Struktur und Sicherheit geben, anstatt dem Welpen in den ersten Tagen "die Welt" zeigen zu wollen. Das liest sich an manchen Stellen vielleicht etwas herzlos, aber wir hatten ein paar echt harte Tage, nachdem ich der Lütten zunächst jeden Wunsch von den Augen abgelesen und uns beide in eine Endlosspirale der Beschäftigung/Aufregung manövriert hatte. Seitdem ich es wie oben beschrieben mache, sind wir BEIDE weitaus entspannter und die Kleine schafft es auch endlich, so viel zu schlafen wie sie es in ihrem Alter noch dringend braucht.
 
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Marlen
14. Feb. 21:31
Meine 12 Wochen alte Hündin war/ist auch oft sehr aufgekratzt. Was bisher gut hilft: 1. Körperlich NICHT zu sehr "auspowern" wollen! Man neigt dazu, dafür sorgen zu wollen, dass der Welpe sich müde spielt. Durch wilde Toberei mit Bällchen oder Zerrspiele pusht man solch einen Unruhegeist aber nur noch mehr und steigert die Aufregung. Stattdessen lieber ruhige Beschäftigung fürs Köpfchen. Such- und Schnupperspiele mit Leckerchen/Futter zum Beispiel. 2. Ruhe forcieren. Wenn wir von draußen rein kommen, ist Madame meistens besonders aufgedreht und würde am liebsten die Bude auf Links krempeln. Ich gebe ihr etwas zum Kauen, setze mich zu ihr und streichle sie ruhig bis die Müdigkeit zuschlägt und sie einpennt. 3. "Betteln um Aufmerksamkeit" ignorieren, Ruhe belohnen. Wenn Madamechen um mich herum springt wie ein Känguru und/oder mir wild in die Hände beißen will, beachte ich sie nicht und/oder stehe auf und mache etwas anderes. Legt sie sich brav hin, lobe und/oder streichle sie. 4. Allgemein der Versuchung widerstehen, den Welpen permanent zu betüddeln. Der Zwerg muss lernen, dass er zwar ein willkommenes Mitglied der Familie, aber nicht der Nabel der Welt ist. Selbstverständlich braucht er viel Liebe und Zuwendung, aber man muss ja auch sein normales Leben weiterführen können und der Knirps muss lernen, dass er einen nicht rund um die Uhr beschäftigen kann/darf. Das bedeutet bei uns konkret, dass ICH bestimme, wann gespielt, geübt und gekuschelt wird, und nicht die Kleine. 5. Keine Reizüberflutung. So ein kleiner Hund muss noch alles neu (kennen-) lernen. ABER er hat dafür auch jede Menge Zeit und man muss es nicht übertreiben. Entspannte welpengerechte Kurzspaziergänge sowie das Erlernen der Hausregeln reichen fürs Erste absolut aus. Wenn man zu viel Programm macht, überfordert es das kleine Köpfchen zu Beginn schnell. Weniger ist hier also mehr, erst einmal Routinen schaffen, die Struktur und Sicherheit geben, anstatt dem Welpen in den ersten Tagen "die Welt" zeigen zu wollen. Das liest sich an manchen Stellen vielleicht etwas herzlos, aber wir hatten ein paar echt harte Tage, nachdem ich der Lütten zunächst jeden Wunsch von den Augen abgelesen und uns beide in eine Endlosspirale der Beschäftigung/Aufregung manövriert hatte. Seitdem ich es wie oben beschrieben mache, sind wir BEIDE weitaus entspannter und die Kleine schafft es auch endlich, so viel zu schlafen wie sie es in ihrem Alter noch dringend braucht.
Toll. Vielen Dank. Ich versuch das mal so👍
 
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Claudia
14. Feb. 21:48
Hallo, wir haben für unsere Hündin 15 Wochen alt eine Faltbox. Da kommt sie in der Nacht rein und wenn sie nicht von alleine zur Ruhe kommt. Wir haben noch 2 kleine Kinder. Da ist es auch schwer zur Ruhe zu kommen. Funktioniert bei uns super, sie geht auch alleine rein wenn es ihr zu viel wird. Ich kann es wirklich empfehlen 👍
 
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Nicole
14. Feb. 23:27
Ruhe, Ruhe noch mehr Ruhe weniger ist echt mehr. Es klingt danach als ist dein Welpe gerade komplett überfordert mit der Situation. Ich rate dir konzentriere dich auf eine Sache aktuell und das ist Stubenreinheit sonst gar nix. Kuschel viel mit ihm, kraule dazu seine Brust und mache beim Streicheln möglichst lange langsame Bewegungen am Hund und gib ihm eine Menge welpengeeignete Kauartikel, kauen beruhigt und macht Welpen müde. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Fahre selbst die nächsten Tage mal etwas runter und lasse es langsamer angehen mit allem. Alleine bleiben musst du natürlich aufbauen aber aktuell ist dein Hund noch gar nicht angekommen. Das würde ich erst später in Angriff nehmen. Baue ihm dazu eine Rückzugshöhle kleide sie aus mit einer Kuscheligen Decke und leg ein T-Shirt mit deinem Geruch dazu gib ihm seine Kauartikel darin und sieh zu ob du diese so als Rückzugsort etablieren kannst.
 
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Katja
15. Feb. 07:58
Ich würde gleich mit Deckentraining beginnen.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 08:05
Er ist seit 4 Tagen bei dir....was erwartest du. Lass den Pupser erstmal ankommen. Dass er alleine schwer runterfahren kann ist normal in dem Alter. Kuschle mit ihm und warte bis er eingeschlafen ist. Zum Rest, warte noch ein paar Tage bis du es mit Alleine bleiben übst. Nach 4 Tagen ist das zu früh. Das kannst du nach 1 Woche probieren. Und dann im Minuten Takt üben. Immer mit 2-3Minuten beginnen und nur langsam steigern.