Home / Forum / Welpen & Junghunde / Rüde in der Pupertät

Verfasser-Bild
Sabrina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 75
zuletzt 9. Juli

Rüde in der Pupertät

Hallo Leute...Hab hier letztens zwar keine Antwort bekommen aber ich versuche es nochmal... Mein Rüde Edgar ist jetzt ein halbes Jahr alt ... Abend wenn wir ins Bett gehen und ich liege fängt er an mich zu besteigen...Er versucht es aber ich Schuppse ihn sofort weg und sage aus...Dann lässt er auch ab von mir und legt sich hin... Gestern genau das selbe, ich stand vor ihm und er schnappte mir in den Arm (zärtlich natürlich,also er hat nicht zugebissen) und dann machte er sich groß und wollte mich Rammeln... Warum tut er das und was kann ich tun??? Zu Eddi, er ist ein ganz sensibler und lieber Hund, er hört sehr gut und er geht regelmäßig in die Kita und zur Hundeschule... Danke schon Mal für Antworten....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
5. Juli 13:45
Achso... Nachtrag, eben vergessen: "Raum" ist auch ganz wichtig für einen Hund! Wo liegt er (zb gerne im Weg oder strategisch günstig), wo bewegt er sich frei (wieviel Raum hat er zur freien Verfügung?), wohin darf er gehen, beachtet er Tabus (nein Küche / Badezimmer / Schlafzimmer ist heute nicht), kommt er, wenn du rufst? Steht er auf, wenn du den Flur lang willst? Bleibt er hinter dir, wenn du einen Raum betrittst oder drängelt er sich vor? Ist die Couch / Bett selbstverständlich sein Terrain oder wird er zum kuscheln eingeladen oder fragt zumindest? All das sind maximal wesentliche Punkte, an denen er seinen Status erkennt. Und wenn du all das "verwaltest und managt", stehst du automatisch über ihm im Rang. Gewalt oder übermäßige Körperlichkeit würde ich vermeiden (ne Ansage und nen Knuff verträgt der schon), denn das erzeugt entsprechende Gegenreaktionen und er lernt, mit Körpereinsatz kommt man weiter. Also kontraproduktiv. So wie Zug auf der Leine Gegenzug triggert...
Also Eddi hat draußen 1000qm Garten...Und drin darf er nur ins Wohnzimmer wenn wir rein gehen ansonsten Flur und Veranda, dort hat er tagsüber seine Box zum schlafen wenn wir weg sind und wenn wir mit drin sind dann liegt er im Flur...Es ist so viel Platz daß er nicht aus dem Weg gehen müsste wenn er da liegt und schläft.... Nach oben geht er nur mit uns, abends halt wenn es ins Bett geht...Sonst ist obere Etage Tabu...Er hört sehr gut, An der Leine läuft er neben mir, wenn er draußen ist und ich rufe ihn dann kommt er auch, er lässt sich zwar Zeit aber es klappt... Wenn er zum Beispiel weg rennt wenn er etwas hat was er nicht darf dann renne ich ihm nicht hinterher sondern ich gehe dann weg und er kommt mir dann nach...Er ist schon sehr gut erzogen.... Jetzt kommt natürlich die Pupertät und man muss dran bleiben an einem Verhalten was nicht geht ...Ich kenne dieses Verhalten nicht und deshalb fragte ich warum er das tut und was man tun kann....Gewalt gibt es bei uns nicht....Es wird alles mit Worten geklärt...Bin sehr entspannt und wenn ich laut werde dann guckt er natürlich erstmal erschrocken....
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Dorthe
5. Juli 13:51
Das habe ich mir schon irgendwie gedacht daß er mir dominieren möchte....Ich bin auch die, die mit ihm übt, ihm alles beibringt und mit ihm zur Hundeschule geht...Bei meinem Freund macht er das nicht.... Wenn er mich besteigen möchte sage ich aus und dann muss er Platz machen, das tut er dann auch natürlich mit, naja, wie soll ich sagen, nicht unbedingt ein knurren, aber er macht dann Geräusche, so als ob er mir sagen will, verdammt, jetzt muss ich hören... manchmal bellt er mich dann auch an wenn ich ihm das verbieten möchte.... Ich denke die beste Lösung ist es ihm immer wieder verbieten... Wir haben Eddi von Anfang an im Bett aber nur Abends wenn wir schlafen gehen darf er rein.... Haben jetzt als Ausgleich ein Hundebett gekauft, da er Nachts oft vom Bett hüpft und auf dem Boden schläft....
Ganz richtig...Er stellt dich in frage deswegen möchte er dich dominieren. .. Halte 3 kleine regeln , und innerhalb 3 Wochen hast du ein andere hund... Regel 1, du gehst immer zuerst aus und ein am Tür. Regel 2 du schaust im gar nicht an wenn du heim kommst und er war alleine auch wenn er sich auf dem Kopf stellt, erst wenn er brav auf sein platz liegt wird er beachtet. Regel 3 , zuerst muß du von sein Napf "essen" kann 3 min. Dauern und dann erst kriegt er deine "reste"... Kleine Sachen mit sehr große Wirkung. ..Danach ist er nicht im Zweifel wer hier der Boss ist...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. Juli 14:01
Mein kleiner ist jetzt 4 1/2 Monate und erst seit 2 Wochen bei uns. Er mault auch rum wenn ich ihn auf seinen Platz schicke 😅 anrammeln tut er mich zum Glück noch nicht... aber wer weiß. Der Zahnwechsel hat schon begonnen und ich merke jetzt schon jeden Tag das er mich testet 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
5. Juli 14:04
Ganz richtig...Er stellt dich in frage deswegen möchte er dich dominieren. .. Halte 3 kleine regeln , und innerhalb 3 Wochen hast du ein andere hund... Regel 1, du gehst immer zuerst aus und ein am Tür. Regel 2 du schaust im gar nicht an wenn du heim kommst und er war alleine auch wenn er sich auf dem Kopf stellt, erst wenn er brav auf sein platz liegt wird er beachtet. Regel 3 , zuerst muß du von sein Napf "essen" kann 3 min. Dauern und dann erst kriegt er deine "reste"... Kleine Sachen mit sehr große Wirkung. ..Danach ist er nicht im Zweifel wer hier der Boss ist...
Das mit dem rein und raus gehen hab ich schon gelesen und seit paar Tagen achte ich darauf denn ich glaube er war immer der erste. Mir war das gar nicht bewusst das dies eine Rolle spielt.... Das mit d begrüßen Habe ich auch schon gehört und werde darauf achten denn unseren Besuch springt er auch immer an wie ein bekloppter....ich sage jetzt auch allen die auf den Hof kommen das sie erst die Menschen begrüßen sollen und wenn er ruhig ist dann erst ihn... Und ich soll aus seinem Napf essen??? Oder nur so tun??? ich esse doch nicht den sein Futter. 😅😅😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Peter
5. Juli 14:26
Ja, das mit dem zuerst rein und rausgehen spielt eine große Rolle, denn der Anführer ist für die Sicherheit zuständig und checkt die Lage zuerst, dann darf der Rest rein oder raus. Wenn der Hund im Flur liegt und seinen Platz hat, gibst du ihm eine Aufgabe und hohe Position. Er wird sich für den Eingangsbereich verantwortlich fühlen! Vielleicht springt er deshalb die Gäste an. Entweder ist es Freude oder aber Massregelung. Anspringen ist aber generell frech und unverschämt. Also Platz weit weg von der Tür, für die seid ihr verantwortlich. Auch in den Garten würde ich ihn niemals alleine lassen. Denn dann ist es SEIN Garten und er der Sheriff. Diese Freiheit und Aufgabe würde ich ihm nicht geben. Auch das erhöht seine Position in der Gruppe. Generell müsste man es im Prinzip so verstehen, aufbauen und durchziehen: ALLES IST DEINS. Der Hund hat nichts. Es ist DEIN Futter und wenn er spurt, darf er etwas abhaben. Sonst nicht. Es ist DEIN Raum und er darf sich nur dort aufhalten, wo du es gestattest. Es ist DEIN Spielzeug und wenn du mal möchtest, darf er mit dir zusammen mal damit spielen, aber nur solange, wie du es ihm leihst und es anschließend zurück forderst. Es ist auch DEINE Individualdistanz, die du verteidigen kannst und er darf sie nur unterschreiten, wenn du das möchtest, nicht wenn er es will. Das alles zieht sich permanent den ganzen Tag durch, immer. Es muß immer klar sein, was erwünscht ist und was ein no-go. Sonst tanzt er einem auf der Nase rum.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jessica
5. Juli 14:44
Das ist keine gute Idee und keine legitime Erziehungsmethode
Ich bin selbst hundetrsinerin im k9 Geschirr und jahrelang auf dem hundeplatz unterdrücken kann zu beisattacken und Angst Störungen führen bitte versuchen mit ruhiger Stimme auf den Hund einzugehen und zu versuchen es mit spiel und Spaß abzuleiten und das auch erst sobald er 20 min im platz lag und runter gefahren ist einen gestressten hund zu haben ist nicht von Vorteil... denn das führt durchaus so Störungen des Wesen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tamara
5. Juli 14:47
Also Eddi hat draußen 1000qm Garten...Und drin darf er nur ins Wohnzimmer wenn wir rein gehen ansonsten Flur und Veranda, dort hat er tagsüber seine Box zum schlafen wenn wir weg sind und wenn wir mit drin sind dann liegt er im Flur...Es ist so viel Platz daß er nicht aus dem Weg gehen müsste wenn er da liegt und schläft.... Nach oben geht er nur mit uns, abends halt wenn es ins Bett geht...Sonst ist obere Etage Tabu...Er hört sehr gut, An der Leine läuft er neben mir, wenn er draußen ist und ich rufe ihn dann kommt er auch, er lässt sich zwar Zeit aber es klappt... Wenn er zum Beispiel weg rennt wenn er etwas hat was er nicht darf dann renne ich ihm nicht hinterher sondern ich gehe dann weg und er kommt mir dann nach...Er ist schon sehr gut erzogen.... Jetzt kommt natürlich die Pupertät und man muss dran bleiben an einem Verhalten was nicht geht ...Ich kenne dieses Verhalten nicht und deshalb fragte ich warum er das tut und was man tun kann....Gewalt gibt es bei uns nicht....Es wird alles mit Worten geklärt...Bin sehr entspannt und wenn ich laut werde dann guckt er natürlich erstmal erschrocken....
Hunde verstehen die Sprache der Menschen nicht. Hunde sind Körpersprachler. Mimik und Gestik reichen völlig aus, um mit einem Hund zu kommunizieren. Wir hatten ähnliche Probleme. Unser Eddie musste viel mehr begrenzt werden, mehr auf "seine" Bereiche. Draußen, wie drinnen. Wir (Hundehalter) mussten lernen, Eddie keine Entscheidungsfreiheit mehr zu geben bzw. ihm mehr "Klärungssituationen" abzunehmen. Sei es bei Hundebegegnungen (kein Hund wird an der Leine einfach so begrüßt, kein freilaufender Hund darf einfach so stürmisch auf meinen Hund zu rennen, der wird weggeschäucht), Begrüßung von Besuchern, Schlafort, Futterzeit, Spielzeug/Spielzeit, etc... Wir Hundehalter müssen als Rudelführer Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen, so wird die Bindung und das Vertrauen gestärkt, der Hund weiß sich besser unterzuordnen, muss Situationen nicht selbst klären (typisch für bellende Hunde), kann sich auf dich verlassen. Bspw. mussten wir stärker auf Eddies Unsicherheit eingehen (wenn er eine Art "Wuff" von sich gegeben hat). Ort absichern, den Hund ein "Bleib" geben, zu ihm zurückgehen und sagen, "alles okay". So wird er merken, wer Rudelführer ist. Unser Eddie ist 1 Jahr und 2 Monate. Unsere Trainerin meinte, dass Rüden bis zum 3. Lebensjahr testen, testen, testen... und eben laange in der rebellischen Zeit sind. Da hilft nur durchhalten!! :) Wir schaffen das! :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
5. Juli 22:02
Muss der Mensch immer als erstes durch die Tür gehen? Ich habe mal gelesen "Will die Mutter mit den Welpen einen Ausflug machen, verlässt sie die Wurfhöhle natürlich zuerst und checkt, ob die Luft rein ist. Wenn dem so ist, können die Kleinen langsam folgen. Am Ende des Abenteuers geht Mama natürlich nicht vor, sondern schafft erst einmal alle Welpen in die sichere Höhle zurück, um dann selbst das beschützende „Schlusslicht“ zu bilden. " und fand es einleuchtend. Macht er es denn nur abends, wenn ihr ins Bett geht? Als unser Hund ungefähr im gleichen Alter war, hat er abends immer aufgedreht, wenn wir ins Bett gegangen sind, obwohl er eigentlich totmüde war und auch schon geschlafen hatte. In den ersten Tagen sind wir dann noch mal kurz in den Garten gegangen. Wir haben dann aber gemerkt, dass er einfach wie ein quängeliges Kind ist, das nicht ins Bett möchte. Wir haben ihn komplett ignoriert und nach 2 Wochen hatte es sich erledigt. Das Rammeln hätte ich natürlich nicht ignoriert. Allgemein hatten wir einige "Probleme", die sich nach wenigen Wochen alle von allein erledigt haben. Pubertät halt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kerstin
5. Juli 22:24
Also so, wie F W das sagt, hat man es mir auch erklärt. Ich geh zuerst aus dem Haus, aber beim Heim kommen geht er zuerst rein. Auch ansonsten komplett die Ressourcen verwalten. Spielzeug und Kauknochen nicht zur freien Verfügung. Schlafen nur auf seinem Platz. Wobei der Schlafplatz so sein sollte, dass er am weitesten Weg von der Tür sein sollte (ihr „bewacht“ den Eingang). Streicheln nur wenn ihr es wollt, nicht wenn er es fordert. Ihr begrüßt zuerst. Und meinem Trainer begrüßen sich Hunde nicht, das, was wir als begrüßen abtun, ist ein abchecken. Er ist nicht der Boss, der muss da gar nichts abchecken. Und das anrammeln natürlich konsequent unterbinden. Meiner hat das auch kurzzeitig probiert. Hab ihm körpersprachlich gezeigt, dass das ein Tabu ist, und dann war relativ schnell Ruhe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
5. Juli 22:25
Muss der Mensch immer als erstes durch die Tür gehen? Ich habe mal gelesen "Will die Mutter mit den Welpen einen Ausflug machen, verlässt sie die Wurfhöhle natürlich zuerst und checkt, ob die Luft rein ist. Wenn dem so ist, können die Kleinen langsam folgen. Am Ende des Abenteuers geht Mama natürlich nicht vor, sondern schafft erst einmal alle Welpen in die sichere Höhle zurück, um dann selbst das beschützende „Schlusslicht“ zu bilden. " und fand es einleuchtend. Macht er es denn nur abends, wenn ihr ins Bett geht? Als unser Hund ungefähr im gleichen Alter war, hat er abends immer aufgedreht, wenn wir ins Bett gegangen sind, obwohl er eigentlich totmüde war und auch schon geschlafen hatte. In den ersten Tagen sind wir dann noch mal kurz in den Garten gegangen. Wir haben dann aber gemerkt, dass er einfach wie ein quängeliges Kind ist, das nicht ins Bett möchte. Wir haben ihn komplett ignoriert und nach 2 Wochen hatte es sich erledigt. Das Rammeln hätte ich natürlich nicht ignoriert. Allgemein hatten wir einige "Probleme", die sich nach wenigen Wochen alle von allein erledigt haben. Pubertät halt.
Ich habe da nie so drauf geachtet wer als erstes aus der Haustür geht, denn wenn man einen Garten hat lässt man den Hund ja auch raus und bleibt auch Mal drin.... Ich probiere es halt aus, schaden kann es ja nicht.... Naja, heute hat er im Garten auch solch "Theater" gemacht...aber ich glaube er wollte mir einfach nur sagen ey, spiel mit mir 🤭 Eigentlich weiß er das Schlafenszeit ist....er macht das erst seit drei Tagen und das Rammeln verbiete ich ihm natürlich....