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Manu
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 28. Feb.

Rückruf - überfordert von all diesen Methoden

Ich bin etwas überfordert und hoffe auf klare Tipps.. Manche sagen, man soll das mit einer Pfeife üben (da die Hunde es auch von weiteren Entfernungen besser hören), Nachteil wäre das ich die Pfeife immer dabei haben muss. Manche sagen, man soll das „hier“ rufen, jedoch nur dann wenn es wirklich notwendig ist (ansonsten ignoriert sie es irgendwann). Manche pfeifen mit dem Mund (leider kann ich es nicht laut ) Meine Frage jetzt: was würdet ihr mir empfehlen ? Hab ein zwergspitz + Dackel / Jack Russel Terrier Mix und möchte sie später aus jeder Situation her Rückrufen können. Sie ist 3,5 Monate alt. Update: eine Frage hätte ich noch: unterscheidet ihr zwischen Decke und Box bzw Hundebett alsKommando ?
 
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Angelika
8. Feb. 13:32
Egal ob Kommando oder Pfeife, zu oft verwenden ist beides nicht so gut. Ich nehme die Pfeife, da ich das selbst nicht kann und diese auch gleich klingt, wenn ich in eine Situation komme wo ich vielleicht hektisch werde…. Die Pfeife hängt mit einer Schnur am Hals…. Aber sie kommt auch auf hier mit einem Bestimmten Handzeichen dazu, oft auf das Handzeichen sogar besser 😘 Das musst du für dich entscheiden, mit was du dich wohl fühlst… Punkt zwei bei uns heißt das auf dein Platz
 
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Fee
8. Feb. 13:52
Zur Rückruffrage: Ich benutze "hier hin", "Muck" (sein Name), durch den Mund pfeifen (musste ich auch erst lernen) und der Pfiff durch die Pfeife. Der Pfiff durch die Pfeife ist unser "besonderer Pfiff". Wenn er auf diesen reagiert bekommt er Leberwurst, bei allem anderen nur eine normale Belohnung. Ich kann ihn damit auf weitere Distanzen abrufen, durch den hohen Ton auch wenn er schon etwas fixiert und es reißt ihn aus seinem Tunnel. Sein Name ist wie eine Ermahnung, dass er nicht so schnell laufen soll. Das "hier" oder "hier hin" dient dazu, wenn er einfach zu mir kommen soll (ruhiges gehen) und der Pfiff durch den Mund signalisiert ihm, dass er sofort kommen soll (schnelles laufen). Die vier Dinge haben sich irgendwie von selber etabliert. Von dem "super-Rückruf" habe ich eigentlich nie was gehalten, da ich der Meinung bin, dass wenn ich rufe, der Hund so oder so zu kommen hat. Das hat bei meinem Hund so aber einfach nicht richtig funktioniert und wir haben ihn dann doch eingebaut. :) Ich habe von Dackeln/Terriern/Zwergspitzen nicht wirklich viel Ahnung, könnte mir aber vorstellen, dass eine Pfeife sinnvoll wäre. Es handelt sich bei zwei der Rassen um Jagdhunde, mit dem Ruf etwas eigensinniger zu sein. Da kann ein durchdringender Ton mit Sicherheit von Vorteil sein. Würde das aber einfach vom Charakter abhängig machen. :) Mit 3,5 Monaten ist man natürlich gut dran, schon anzufangen, hat aber auch noch Zeit, um zu variieren. Zur Frage bezüglich der Box/Decke/Hundebett: Ich kenne eigentlich nur Menschen die dazwischen unterscheiden, ich persönlich mache es nicht. Das hat aber den einfachen Grund, dass mein Fokus am Anfang einfach ganz woanders lag. Er kennt das Kommando "auf deinen Platz" und "leg dich". Ich zeige dann auf die Stelle die ich meine. Warum auch immer habe ich "leg dich" aber damit verknüpft, dass er an einer bestimmten Stelle sitzen/liegen soll. Das hat den einfachen Grund, dass mein Hund sich erst legt, wenn er wirklich lange an der gleichen Stelle ist. Das Kommando "Platz" ist bei uns auch nicht richtig gut. Er hat früher Schmerzen gehabt beim immer wieder hinlegen und aufstehen und hat dadurch gelernt, dass ihm das Kommando nicht gefällt. Wenn ich es mal sage, muss er es auch machen, aber es kommt eigentlich nie zur Verwendung. Mein Fokus liegt da eben auch woanders.🙈
 
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Laura
8. Feb. 14:22
Schlappleine.. wie verwendest du die ? Habe jetzt eine 15m Schleppseile bestellt
Ich hab ne 10 m Leine die immer an seinem Geschirr dran ist, am Anfang halte ich die noch in der Hand, wenn er auf Spannung zieht, bleib ich stur stehen, warte bis er auf mich zukommt und belohne ihn. Dadurch hält er weitergehend den Abstand von 10 m zu mir ein. Wenn er dann nicht abgelenkt ist, ruf ich ihn zu mir zurück. Falls er sich aber mal entscheidet nicht zu mir zu kommen, geb ich mit der Leine Impulse dass er zu mir zu kommen hat ( nicht stark, das soll ja nix negatives sein) und mache ne Spielaufforderung damit ich interessant bin. Wenn er dann bei mir ist, lasse ich ihn sitzen, gehe ein zwei Schritte zurück und rufe ihn nochmal ab. Dann kommt er immer und wird direkt so richtig doll belohnt. Das wiederhole ich ein paar mal damit er wieder voll bei der Sache ist. Wenn wir freie Bahn haben lasse ich ihn auf den Feldern auch mal richtig laufen, dass er die 10 m nicht einhalten muss. Wenn das toben vorbei ist, nehm ich die Leine wieder in die Hand und bleib konsequent bei meiner Methode. Dadurch weiß er mittlerweile dass er mein OK braucht um frei toben zu dürfen. Wenn’s richtig gut läuft ( gibt ja nicht nur perfekte Tage ) kommt er wenn er einen anderen Hund sieht zu mir und erwartet ein Kommando. Hundebegegnungen versuchen wir immer mit Ruhe zu verknüpfen, sodass der Wirbelwind nicht direkt los stürmt und ich lasse ihn auch nicht zu jedem Hund um zu trainieren dass ich immer „wichtiger“ oder „interessanter“ bin. Allerdings steckt in meinem auch kein Jagdhund drin, deswegen sind Kaninchen oder so Gebrüll uninteressant, sondern nur die Menschen und andere Hunde. Aber ich hab in den letzten Monaten auch versucht die Körpersprache von meinem Hund zu analysieren, bei windigem Wetter ist er zum Beispiel viel angestrengter und schneller unsicher und unaufmerksam. Da kommt die Schleppleine ab und wird gegen die kurze am Halsband getauscht. Da weiß er auch dass er gehorsam neben mir zu gehen hat und ich wirklich alles entscheide. Das ist ein endloses Thema und ich hab da auch einen super Trainer an der Seite gehabt der mir sehr viel wissen übermittelt hat ( zum Beispiel wenn der Hund zuhause einem schon nix zutraut, ist die leinenführigkeit fürn A****, da der Hund die Kontrolle übernehmen will) Also ich kann eine Hundeschule oder einen Trainer haben gut empfehlen, ich habe so sehr viel über meinen Hund gelernt ( und lerne immer weiter dazu auch ohne den Trainer)
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 14:34
Wir haben ihr erst „Hier“ beigebracht, dann die Pfeife.Beides funktioniert wunderbar ☺️ und wir sagen nur Decke und zeigen dann mit der Hand hin wo sie sich hinlegen soll
 
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Rica
9. Feb. 04:49
Ich kann auch nur empfehlen, den Hund jetzt schon daran zu gewöhnen, sich an dir zu orientieren. Pauschal sagen, wie das in der individuellen Situation machbar ist, halte ich mich zurück. Bezüglich des Rückrufs, sollte man alle Kommandos erstmal in ablenkungsfreier Umgebung üben. Nicht lange und mehrmals am Tag. Das erfordert Geduld 🙈 Ich weiß wie hart das sein kann. Auch muss es sich für den Hund lohnen zu dir zu kommen. Das er alles andere stehen und liegen lässt. Meine Hexe steht mega auf Spielen und von daher kann ich sie überall mit einer beisswurst locken. Die ich ihr aber erstmal interessant machen musste 🙈 Es gibt soviel Wege irgendetwas zu trainieren- (SQR-Dog, gar nicht mit dem Hund reden, Markerwörter usw.) Keine ist die Richtige und keine die falsche Methode. Dein Hund ist individuell und du musst rausfinden, was zu euch passt. Auch wenn’s länger dauert. Was und wie versuchst du denn jetzt aktuell genau um deinen Hund zurückzurufen?
 
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Manu
28. Feb. 00:21
Update: wir haben eine Schleppseile 15m gekauft und wenn wir raus aufs Feld heben, üben wir das HIER mit einer fitter Belohnung . 8 von 10 malen funktioniert es (auch wenn andere Hunde da sind). Wir sind gespannt :) Wir haben auf einem Hundeplatz einmal die Leine entfernt, während alle anderen Hunde auch ohne Leine waren. Luna bleibt immer in unserer Nähe such ohne Leine . Wir sind stolz auf die kleine ! Jetzt werden wir das regelmäßig üben .