Ich würde wie die meisten anderen hier einen kompletten "Reset" empfehlen - idealerweise begleitet durch einen Hundetrainer.
Es liest sich so, als hätte deine Oma (mit Verlaub) von Beginn an alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann. Statt Kopfarbeit etc. würde ich unbedingt das Aufstellen und Einhalten weniger simpler Hausregeln und Tagesroutinen ganz oben auf die Prioritätenliste setzen (Was darf der Hund [nicht]? Feste Ruhezeiten und -orte, eine möglichst überschaubare Tagesstruktur mit relativ festen Zeiten für Gassi, Fressen...). Damit dürften Oma und Hund zunächst mehr als genug zu tun haben und dies bildet dann die Basis für alles Weitere. Der Hund muss dringend runter kommen und seine Rolle im "Rudel" finden. Hierzu ist es nötig, dass er deine Oma als starke, verlässliche Bezugsperson erkennt, die ihm einen sicheren Rahmen vorgibt.
Wir arbeiten daran, ich war heute sehr erstaunt, mein Freund und ich waren ohne die beiden mit dem Hund alleine, bei uns war er die Ruhe selbst, kein beißen noch bellen und hat sehr gut gehört, aber als meine Oma und ihr Lebensgefährte zurück kamen drehte der Hund wieder aus 180.