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Romina
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 30. Juni

Pumi außer Kontrolle

Hallo euch allen. Meine Oma hat sich einen Welpen geholt der jetzt 6 Monate ist, allerdings ist er unser Problemkind. Er hört relativ schlecht, bellt meine Oma und ihren Lebensgefährten an wenn sie mit ihm schimpfen oder die Spritzflasche mit Wasser in die Hand nehmen, zudem beißt er mich und meinen Freund im Vorbeigehen und tut das was er möchte. Mit anderen Hunden kommt er gar nicht klar, er verbellt sie eher was sich meine kleine nicht gefallen lässt und zurück bellt. Ich möchte ihr helfen und deswegen habe ich die frage ob mit jemand Tipps feben kann, wir haben es mit der Sprühflasche probiert aus der er das Wasser inzwischen trinkt und mit gebell gegen die Flasche vorgeht, in die Leine beißt er immer sobald er sie sieht und beißt auch meine Oma und ihren Lebensgefährten, ich kann meine Hündin leider nicht mit zu ihr bringen da wir befürchten dass es einen Kampf geben wird. Ich hoffe es kann mit jemand Tipps geben wie ich meiner Oma helfen könnte mit dem Hund klarzukommen. Vielen dank schonmal.
 
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Nike
20. Mai 09:01
Ich würde wie die meisten anderen hier einen kompletten "Reset" empfehlen - idealerweise begleitet durch einen Hundetrainer.
Es liest sich so, als hätte deine Oma (mit Verlaub) von Beginn an alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann. Statt Kopfarbeit etc. würde ich unbedingt das Aufstellen und Einhalten weniger simpler Hausregeln und Tagesroutinen ganz oben auf die Prioritätenliste setzen (Was darf der Hund [nicht]? Feste Ruhezeiten und -orte, eine möglichst überschaubare Tagesstruktur mit relativ festen Zeiten für Gassi, Fressen...). Damit dürften Oma und Hund zunächst mehr als genug zu tun haben und dies bildet dann die Basis für alles Weitere. Der Hund muss dringend runter kommen und seine Rolle im "Rudel" finden. Hierzu ist es nötig, dass er deine Oma als starke, verlässliche Bezugsperson erkennt, die ihm einen sicheren Rahmen vorgibt.
 
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Lena
20. Mai 09:09
Danke auf die Idee ist meine Oma zwar gekommen aber manches hat leider nicht funktioniert.
Am besten von einem positiven Trainer/Trainerin begleiten lassen bevor noch mehr schief geht zusätzlich tierärztlich Schmerzen ausschließen lassen und nicht vergessen, dass der Hund grade in die Pubertät kommt und aufgrund der hormonellen Änderungen Grade schlichtweg nicht so mitmachen und lernen kann, wie man es gerne hätte. Ich drücke euch die Daumen dass ihr da bald einen Durchbruch habt. Das geht leider nicht von heute auf morgen.
 
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Romina
20. Mai 19:52
Ich würde wie die meisten anderen hier einen kompletten "Reset" empfehlen - idealerweise begleitet durch einen Hundetrainer. Es liest sich so, als hätte deine Oma (mit Verlaub) von Beginn an alles falsch gemacht, was man so falsch machen kann. Statt Kopfarbeit etc. würde ich unbedingt das Aufstellen und Einhalten weniger simpler Hausregeln und Tagesroutinen ganz oben auf die Prioritätenliste setzen (Was darf der Hund [nicht]? Feste Ruhezeiten und -orte, eine möglichst überschaubare Tagesstruktur mit relativ festen Zeiten für Gassi, Fressen...). Damit dürften Oma und Hund zunächst mehr als genug zu tun haben und dies bildet dann die Basis für alles Weitere. Der Hund muss dringend runter kommen und seine Rolle im "Rudel" finden. Hierzu ist es nötig, dass er deine Oma als starke, verlässliche Bezugsperson erkennt, die ihm einen sicheren Rahmen vorgibt.
Wir arbeiten daran, ich war heute sehr erstaunt, mein Freund und ich waren ohne die beiden mit dem Hund alleine, bei uns war er die Ruhe selbst, kein beißen noch bellen und hat sehr gut gehört, aber als meine Oma und ihr Lebensgefährte zurück kamen drehte der Hund wieder aus 180.
 
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Romina
20. Mai 19:55
Einen Nachtrag zu dem Thema, mein Freund und ich waren Heute mit dem Hund alleine, er hat nicht gebissen, noch gebellt und hat sich generell sehr ruhig verhalten, hat die Kommandos die er bekommen hat brav ausgeführt und auch nicht in die Leine gebissen. Es war wirklich eine sehr schöne ruhige Zeit mit ihm, allerdings hat er wieder aufgedreht, als meine Oma und ihr Lebensgefährte Nachhause gekommen sind, dann fing er wieder an zu beißen und Hoch zu springen um in die Hände/Arme zu beißen, jedoch nur bei den beiden.
 
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Lena
21. Mai 05:02
Einen Nachtrag zu dem Thema, mein Freund und ich waren Heute mit dem Hund alleine, er hat nicht gebissen, noch gebellt und hat sich generell sehr ruhig verhalten, hat die Kommandos die er bekommen hat brav ausgeführt und auch nicht in die Leine gebissen. Es war wirklich eine sehr schöne ruhige Zeit mit ihm, allerdings hat er wieder aufgedreht, als meine Oma und ihr Lebensgefährte Nachhause gekommen sind, dann fing er wieder an zu beißen und Hoch zu springen um in die Hände/Arme zu beißen, jedoch nur bei den beiden.
Kann durchaus sein, dass die aversiven Methoden (schimpfen/Wasserflasche...), die hier von deinen Großeltern angewandt wurden gehörig nach hinten los gegangen sind. Der kleine muss wahrscheinlich erstmal wieder Vertrauen aufbauen um entspannen zu können. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
21. Mai 05:24
Da hat wohl der Hund die Führung übernommen!
 
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Romina
21. Mai 06:27
Kann durchaus sein, dass die aversiven Methoden (schimpfen/Wasserflasche...), die hier von deinen Großeltern angewandt wurden gehörig nach hinten los gegangen sind. Der kleine muss wahrscheinlich erstmal wieder Vertrauen aufbauen um entspannen zu können. 🤔
Das kann natürlich sein, als wir mit ihm alleine waren war ich fast schon der Meinung man hätte den Hund heimlich ausgetauscht, so ruhig wie er war. 😅
 
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Lena
21. Mai 07:47
Das kann natürlich sein, als wir mit ihm alleine waren war ich fast schon der Meinung man hätte den Hund heimlich ausgetauscht, so ruhig wie er war. 😅
Puh, das wird ein ganzes Stück Arbeit für deine Oma. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr das hinbekommt. 👍
 
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Nike
21. Mai 08:11
Wir arbeiten daran, ich war heute sehr erstaunt, mein Freund und ich waren ohne die beiden mit dem Hund alleine, bei uns war er die Ruhe selbst, kein beißen noch bellen und hat sehr gut gehört, aber als meine Oma und ihr Lebensgefährte zurück kamen drehte der Hund wieder aus 180.
Es ist nicht selten, dass Hunde ohne ihre Besitzer*innen (die ein bestimmtes Verhalten ja wissentlich oder auch unwissentlich gefördert haben) wie ausgewechselt sind. Ich habe früher häufig Hunde von Senior*innen ausgeführt, als ich noch keinen eigenen Vierbeiner hatte. Die benahmen sich bei mir auch völlig anders.

Wichtig wird sein, dass deine Oma selbst einen anderen Umgang mit ihrem Hund lernt und dann beibehält. Das werdet ihr ihr leider nicht abnehmen können. Ihr könnt zwar evtl. ein bisschen Ruhe rein bringen, aber wenn deine Großmutter nicht selbst gewaltig etwas ändert, wird der Kleine bei ihr weiterhin frei drehen.
 
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Lydia
21. Mai 08:41
Hallo Romina,
unser Steeve ist ein Weimaraner/Pumi-Mix.
Du schreibst, dass der Hund scheinbar nur bei deiner Oma so extrem aufdreht.
Ich denke, dass bei deiner Oma einfach die klare Konsequenz bei der Erziehung fehlt.
Der Pumi ist ein aufgeweckter, intelligenter aber auch mutiger Hund.
Ich sehe das täglich bei Steeve. Da bei ihm der Weimaraner stärker als der Pumi durchkommt, braucht er eine wirklich konsequente Erziehung, da beide Rassen eine ähnliche Wesensart haben.
Deine Oma sollte am besten Einzelstunden bei einem erfahrenen Hundetrainer nehmen und die Tipps des Trainers wirklich konsequent durchführen.
Das mit der Wasserflasche halte ich für kontraproduktiv.
Man sieht ja, dass dem Hund das eigentlich egal ist und er noch mehr aufdreht.
Am besten ist ein ruhiges, geduldiges und souveränes Arbeiten. Wenn deine Oma daran nicht arbeitet, kann der Pumi evtl. zu einem Kläffer werden der dann gar nicht mehr hört.
Meine Hundetrainerin sagt immer:
Wehret den Anfängen.
LG 🥰🐾🐕