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Joanna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 5. Nov.

Pubertätsrammeln

Hi, Bosco ist jetzt in der Pubertät und rammelt abends wie verrückt - nicht mich, aber das Sofa. Er holt sich sein Kuscheltier, legt es aufs Sofa und rammelt dann das Sofa. Dann will er, dass ich das Kuscheltier schmeiße und es geht wieder los. Ich bin mir nicht sicher, ob das Dominanzverhalten ist oder die Hormone durchdrehen - was denkt ihr? Lassen oder unterbinden? Gerade hat er sich so reingesteigert, dass ich ihn ins Welpengehege gesperrt habe, ist fast umgehend eingeschlafen…danke für eure Meinungen!
 
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Lena
4. Nov. 22:31
Den richtigen Mittelweg zwischen Ruhe und Auslastung zu finden ist auch nicht immer ganz einfach..! Und je nach Hund individuell! Aber grad junge Hunde wissen, wie Kinder, oft nicht wann genug ist und nach müde kommt blöd! Sie überdrehen, wie ein Kind, das todmüde ist, aber nicht schlafen will und dann rumschreit etc…. Manchmal muss man sie zur Ruhe „zwingen“, wie du ja wohl auch schon tust! Hört sich gut an! Also für meinen Räuber wäre das was du schreibst z.B. zu viel für jeden Tag. Samu schläft und ruht/döst insgesamt tatsächlich meist 18-20 Stunden am Tag. I.d.R. ca. 10 + Stunden nachts. und tagsüber den Rest verteilt. Tagsüber kuscheln wir dann auch oder Samu macht Kontaktliegen. Von den restlichen 4-6 Stunden, die er richtig wach ist, da sind wir meist insgesamt ca. 1,5-3 Std. gassi. Gassi wird mal ruhig, mal spannend mit spiel und Training gestaltet. Oder separat spielen und trainieren, später vielleicht noch ein Schnüffelspiel oder mal nen gefüllten Kong etc. Dann hat er noch, je nachdem, mind. ca. 1-2 Stunden „wache“ Zeit, wo er sich mit sich selbst beschäftigen darf/muss und sich auch mal langweilen darf!! Das ist auch wichtig und will gelernt sein! Macht er das nur mit dem Kuscheltier? Falls ja, wisst ihr was er tun würde, wenn es einfach nicht da ist abends? Habt ihr es mal probiert? (Ist nicht die Lösung des Problems, aber könnte Hinweise geben..)
 
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Mel und
4. Nov. 23:36
Also mittags und abends ist es ca. 1h und wir treffen immer ein paar Hunde im Park. Entweder sie spielen dann oder wir laufen zusammen. Kann schon sein, dass das vielleicht zu viel ist für ihn, aber ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß. Wenn es ihm zu viel wird, kommt er eigentlich zu mir und ruht sich etwas aus. Ich finde das immer noch schwierig mit der richtigen Auslastung. Oft habe ich eher das Gefühl, er will noch mehr und langweilt sich…
Neo kennt auch kein Ende und würde bis zur absoluten Erschöpfung weiter spielen wenn ich das nicht unterbrechen würde . Wenn er tagsüber zu viel macht ,fängt er abends auch an zu überdrehen und zu rammeln ..ich denke auch dein Hund braucht mehr Ruhe
 
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Linda
5. Nov. 05:16
Also mittags und abends ist es ca. 1h und wir treffen immer ein paar Hunde im Park. Entweder sie spielen dann oder wir laufen zusammen. Kann schon sein, dass das vielleicht zu viel ist für ihn, aber ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß. Wenn es ihm zu viel wird, kommt er eigentlich zu mir und ruht sich etwas aus. Ich finde das immer noch schwierig mit der richtigen Auslastung. Oft habe ich eher das Gefühl, er will noch mehr und langweilt sich…
Ich würde bei dem täglichen Spiel mit Hunden ansetzen. Wir haben das in dem Alter ähnlich gehabt. Täglich wechselnde Spielpartner im Park (schon irgendwie dieselben Hunde, aber halt wechselnde Konstellation aus ca. 20 Junghunden). Teilweise große Gruppen. Vermeintlich hatte sie Spaß, war in Bewegung. Wir meinten ihr etwas Gutes zu tun. Bei uns war das Warnzeichen, dass sie im „Spiel“ immer grober wurde. Auf Raten der Hundeschule haben wir dann einmal komplett auf 0 gefahren. D.h. Erstmal nur noch kontrollierte Begegnungen (unter Aufsicht/gemanagt in der Hundeschule). Alles andere haben wir unterbunden. Man konnte Tag für Tag sehen, wie der Stress langsam vom Hund abfällt. Nach ein paar Monaten haben wir dann wieder mit kontrollierten Begegnungen angefangen. Nur Einzelhunde. Keine Gruppen. Auch nicht jeden Tag. Und haben dann geschaut was klappt und was nicht. Inzwischen sind wir an dem Punkt, dass wir eine feste Gassiverabredung am Tag haben. Die ist zeitlich so gelegt, dass Halter und Hunde fast alleine im Park sind. Beide sind etwa gleich alt, passen vom Wesen gut zusammen und sehen sich täglich. Alle anderen Hundebegegnungen macht sie mit, aber hat eigentlich kein weiteres Interesse dran. Da wird kurz geschnuppert und je nachdem wie aufdringlich der andere ist seiner Wege gegangen oder sie geht einmal sehr eng direkt vor mir vorbei (mit anderem Hund am Puschelpopo hängend), wo sie weiß, dass ich das übernehme und den anderen blocke. Was ich sagen will. Hundegruppen im Park sind kein Rudel. Das sortiert sich täglich neu. Das ist jeden Tag Stress. Und auch wenn der Hund im Anschluss körperlich müde ist, kann es sein, dass er kopftechnisch komplett überlastet ist, was zu den schon genannten Übersprungshandlungen führen kann.
 
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Luisa
5. Nov. 05:52
Also mittags und abends ist es ca. 1h und wir treffen immer ein paar Hunde im Park. Entweder sie spielen dann oder wir laufen zusammen. Kann schon sein, dass das vielleicht zu viel ist für ihn, aber ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß. Wenn es ihm zu viel wird, kommt er eigentlich zu mir und ruht sich etwas aus. Ich finde das immer noch schwierig mit der richtigen Auslastung. Oft habe ich eher das Gefühl, er will noch mehr und langweilt sich…
Das ist viel zu viel für ein 6 Monate alten Hund. Vorallem wenige dafür nur positive Hunde kontakte ein wahrloses rum rennen und jagen ist auch kein Spiel das erkennen nur die meisten Menschen nicht
 
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Dogorama-Mitglied
5. Nov. 07:39
Also mittags und abends ist es ca. 1h und wir treffen immer ein paar Hunde im Park. Entweder sie spielen dann oder wir laufen zusammen. Kann schon sein, dass das vielleicht zu viel ist für ihn, aber ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß. Wenn es ihm zu viel wird, kommt er eigentlich zu mir und ruht sich etwas aus. Ich finde das immer noch schwierig mit der richtigen Auslastung. Oft habe ich eher das Gefühl, er will noch mehr und langweilt sich…
Schreibe Mal ganz genau, mit Uhrzeiten den Tagesablauf (für dich) auf. Du stehst um 8 auf und dann läuft ihr kurz. Uhrzeit von bis Dann arbeitest du und spielst ab und zu Mittags gehst du eine Stunde ? Von bis? Und 17.30 Uhr wieder eine Stunde? Dazwischen übst du und machst Schnüffelteppich? Passen die Angaben wirklich 🤔?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Nov. 11:02
Hallo Joanna, vielleicht nimmst Du erstmal etwas die Aufregung raus, in dem Du die Spielbegegnungen auf max. 2 Mal die Woche begrenzt und sonst die Zeit draußen für ruhigere gemeinsame Zeit mit Dir nutzt. Schnüffelspaziergänge, die herbstliche Natur erkunden, ruhig auf einer Bank sitzen und die Welt beobachten...Qualitytime. Wenn andere Hund-Mensch Teams dabei sind, sind die Menschen ja meistens am Quatschen und die Hunde regeln eher unter sich. Ob es dann immer Spiel ist, geht leicht unter.
 
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Marisol
5. Nov. 11:33
Also mittags und abends ist es ca. 1h und wir treffen immer ein paar Hunde im Park. Entweder sie spielen dann oder wir laufen zusammen. Kann schon sein, dass das vielleicht zu viel ist für ihn, aber ich hab das Gefühl, es macht ihm Spaß. Wenn es ihm zu viel wird, kommt er eigentlich zu mir und ruht sich etwas aus. Ich finde das immer noch schwierig mit der richtigen Auslastung. Oft habe ich eher das Gefühl, er will noch mehr und langweilt sich…
Das klingt nach viel zu viel in dem Alter und passt dann auch zum Verhalten am Abend. Macht ihr das wirklich alles täglich so wie du geschrieben hast? Wie lane ist das Training und Spiel in Minuten? Und wie viel ruht er am Tag in Stunden?
 
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Joanna
5. Nov. 12:21
Danke euch allen erstmal! Ich würde schon sagen, dass Bosco genug ruht. Er schläft nachts ca. 12h und tagsüber auch oft oder chillt. Ob wir jetzt auf 18h kommen, muss ich mal drauf achten, aber ich denke schon. Spazieren in der Früh ist nur kurz zum pinkeln und mittags gegen 12 und abends gehen 17 dann eine Stunde. Wir treffen auch immer nur Hunde, die er kennt, aber ja - manchmal auch größere Gruppen. Das werde ich mal reduzieren. Trainieren ist nur kurz, 5-10 Minuten, auch Schnüffelteppich dauert so lange und machen wir nicht täglich. Danke euch allen für eure Tipps, ich werde etwas mehr Ruhe reinbringen und schauen, ob sich sein Verhalten dann ändert.
 
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Joanna
5. Nov. 12:22
Hallo Joanna, vielleicht nimmst Du erstmal etwas die Aufregung raus, in dem Du die Spielbegegnungen auf max. 2 Mal die Woche begrenzt und sonst die Zeit draußen für ruhigere gemeinsame Zeit mit Dir nutzt. Schnüffelspaziergänge, die herbstliche Natur erkunden, ruhig auf einer Bank sitzen und die Welt beobachten...Qualitytime. Wenn andere Hund-Mensch Teams dabei sind, sind die Menschen ja meistens am Quatschen und die Hunde regeln eher unter sich. Ob es dann immer Spiel ist, geht leicht unter.
Das machen wir auch oft. Ich achte beim spielen schon drauf, ob es Spiel ist oder nicht, das hat mir die Trainerin ganz gut beigebracht 😀
 
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Lena
5. Nov. 14:51
Das machen wir auch oft. Ich achte beim spielen schon drauf, ob es Spiel ist oder nicht, das hat mir die Trainerin ganz gut beigebracht 😀
es ist gut, wenn du weist, dass du darauf achten musst es das auch tust! 👍🏻☺️ Ich dachte damals auch, dass die ehemalige Trainerin mir ausreichend gesagt hat woran man erkennt, dass ein Spiel zu kippen droht und es kein richtiges Spiel (mehr) ist… mittlerweile weis ich, es gibt noch viel mehr zu beachten! Aber viele Achten ja wirklich auf gar nix, sind nur am quatschen oder am Handy am besten….. 🤷🏽‍♀️ aber du scheinst ja nicht so zu sein ☺️