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Pia
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zuletzt 1. Dez.

Ohne Leine springen lassen?

Hallo zusammen, ich habe einen 6. Monate alten Spaniel Mix. Er ist in der Pubertät, dh er hört mal, mal nicht. 😅 mit nicht meine ich, dass er sich dann Zeit nimmt, bis er zurück kommt. Manchmal kann ich ihn für kurze Zeit auch nicht sehen. Lasst ihr eure Junghunde im Wald oder auf der Wiese springen? Hier streiten sich irgendwie die Geister… Falls ja, sorgt ihr euch bzgl der Aufnahme von Giftködern? Ich lasse ihn ausschließlich ein gutes Stück weg von Laufwegen springen, Sorge macht es mir trotzdem… Danke :)
 
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B
24. Nov. 12:30
Wenn man dies nun alles zusammenfast ist es doch schon fast grobfahrlässig dem Junghund gegenüber ihn so weit ausser Sichtweite zu lassen. Oder überhaupt soweit von sich entfernen zu lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 12:34
Wegen Bambi denke ich 😬. Medien prägen das Risiko Empfinden von Menschen sehr. Deswegen haben ja auch so viele Angst vor dem weißen Hai, aber glauben Rehe sind Engel auf 4 Beinen 😄. Edit:Antwort auf Frage, wieso keiner Angst vor Rehen hat.
 
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Michi
24. Nov. 12:37
Wegen Bambi denke ich 😬. Medien prägen das Risiko Empfinden von Menschen sehr. Deswegen haben ja auch so viele Angst vor dem weißen Hai, aber glauben Rehe sind Engel auf 4 Beinen 😄. Edit:Antwort auf Frage, wieso keiner Angst vor Rehen hat.
Ja, aber tatsächlich ist es ja so, dass die wenigsten Hundehalter schon einen Rehangriff hatten, aber immer wieder Rehe von Hunden gerissen werden. Das Reh ist ja auch ein Flucht und kein Raubtier und man muss es schützen.
 
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Katja
24. Nov. 13:05
Hier würde ich gerne hinzufügen, dass wenn ein Jäger den Hund beim Jagen im Wald erwischt und der Halter nicht zusehen ist, er durchaus dazu berechtigt ist ihn zu erschießen. Zumindest in NRW und vermutlich auch in anderen Bundesländern. Er muss zwar später beweisen können, dass der Hund gejagt hat, aber bis dahin ist der Hund bereits tot. Gerade aktuell wurde ein Urteil in Unterfranken gefällt, bei dem genau das passiert ist. Nur dass in diesem Fall das Gericht entschied, dass der Jäger in diesem Fall gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Davor sorge ich mich mehr als vor Giftködern und Co.
Najaaa… stimmt schon so grundsätzlich. Fakt ist aber, dass, wenn ich mich richtig erinnere, vor 1 oder 2 Jahren in der Jagdstatistik nur 10 wildernde Hunde auftauchten… 10 Jahre zuvor waren’s mehrere 100! Meine persönliche Theorie (neben der Tatsache, dass wahrscheinlich nicht alle gemeldet wurden… wobei die Hundebesitzer da bestimmt aufpassen, wo ihr Hund abgeblieben ist): ein Jäger hat nach Abschuss eines wildernden Hundes einfach viel zu viel Tamtam: Halter mit Klage, Gericht, Beweisführung etc. etc… Zumindest meinte mal ein Förster zu uns (wir hatten zum Glück grad vorher die Leine drangemacht: Hier in Berlin & Brandenburg ist ganzjährig überall Leinenpflicht 😫): Der Hund muss an die Leine, damit seine Sauen ihn nicht erwischen. Die würden inzwischen mit kläffenden Hunden kurzen Prozess machen. Und auf den Ärger danach hat er keinen Bock! Fand ich sehr nachvollziehbar! Also: der Hund wird eher nicht sofort erschossen. Aber bei der Prüfung zum Hundeführerschein hatten wir nen Berner Sennen, der jetzt lebenslang Maulkorbpflicht hat, weil er lt. Jäger ein Reh gerissen hat! Sollte man also wirklich verhindern, entweder durch entsprechendes Training oder eben Leine.
 
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Katja
24. Nov. 13:20
Nachtrag: Die Zahlen, die ich kürzlich gesehen habe, find ich nicht mehr, nur von den Landesjagdverbänden die Jagdstreckenangaben. Katzen werden offensichtlich deutlich lieber erschossen… sind ja auch meist allein unterwegs… und auch die deutlich effizienteren Jäger…😫
 
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B
24. Nov. 13:24
Nachtrag: Die Zahlen, die ich kürzlich gesehen habe, find ich nicht mehr, nur von den Landesjagdverbänden die Jagdstreckenangaben. Katzen werden offensichtlich deutlich lieber erschossen… sind ja auch meist allein unterwegs… und auch die deutlich effizienteren Jäger…😫
Meine wurde erschossen. Das gehört zum Risiko dazu, wenn man am Waldrand wohnt. Sowie auch der Tod durch Autofahrer. Nur einen Hund kann ich eher schützen, vor sich selbst. Und auch für andere
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 13:26
Nachtrag: Die Zahlen, die ich kürzlich gesehen habe, find ich nicht mehr, nur von den Landesjagdverbänden die Jagdstreckenangaben. Katzen werden offensichtlich deutlich lieber erschossen… sind ja auch meist allein unterwegs… und auch die deutlich effizienteren Jäger…😫
Das liegt an der Region und dem dort geltenden Landesjagdgesetz. In Schleswig-Holstein gibt es sehr viel Landwirtschaft und Höfe mit verwilderten Hauskatzen. Diese unkontrollierte Vermehrung wirkt sich dort massiv auf das Niederwild aus. Dann werden tatsächlich auch vom Land Abschusspläne zum Schutz der zB. Bodenbrüter aufgestellt. Der Jäger ist dann zum Abschuss verpflichtet und das Land versucht so der "Plage" Herr zu werden. Würden die Besitzer solcher Katzen konsequent kastrieren, hätten wir solche Probleme nicht. Da Katzen aber immer noch gerne als günstige Schädlingsbekämpfer gesehen werden, wird damit salopp umgegangen.
 
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Silke
24. Nov. 13:29
Das liegt an der Region und dem dort geltenden Landesjagdgesetz. In Schleswig-Holstein gibt es sehr viel Landwirtschaft und Höfe mit verwilderten Hauskatzen. Diese unkontrollierte Vermehrung wirkt sich dort massiv auf das Niederwild aus. Dann werden tatsächlich auch vom Land Abschusspläne zum Schutz der zB. Bodenbrüter aufgestellt. Der Jäger ist dann zum Abschuss verpflichtet und das Land versucht so der "Plage" Herr zu werden. Würden die Besitzer solcher Katzen konsequent kastrieren, hätten wir solche Probleme nicht. Da Katzen aber immer noch gerne als günstige Schädlingsbekämpfer gesehen werden, wird damit salopp umgegangen.
Echt? Ist das in Schleswig-Holstein immer noch so schlimm? Ich lebe in Schleswig-Holstein und gefühlt sieht man in den ca letzten 10 Jahren deutlich weniger Katzen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Nov. 13:38
Echt? Ist das in Schleswig-Holstein immer noch so schlimm? Ich lebe in Schleswig-Holstein und gefühlt sieht man in den ca letzten 10 Jahren deutlich weniger Katzen.
Fahre mal in der Dämmerung mit einer Taschenlampe entlang der Felder und leuchte mal die Flächen ab. Da sieht man besonders um die Höfe auf einmal ganz viele Katzenaugen. Ist natürlich auch wieder regional unterschiedlich und SH ist ja nicht wirklich dicht besiedelt. Kann sein, dass es bei Dir im Ort gar nicht so schlimm ist, aber 30km weiter ganz anders ausschaut.
 
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Katja
24. Nov. 13:41
Meine wurde erschossen. Das gehört zum Risiko dazu, wenn man am Waldrand wohnt. Sowie auch der Tod durch Autofahrer. Nur einen Hund kann ich eher schützen, vor sich selbst. Und auch für andere
Das tut mir leid!