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Celine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 51
zuletzt 17. Apr.

Nur noch am Aufmucken

Seit einer Woche bellt und springt mich mein 16 Wochen alter Welpe an während ich was esse oder aus einem Glas trinke. Hier hab ich eine Karotte gegessen, er hat 15 Minuten davor selbst essen bekommen. Ich hab ihm noch nie (nein, auch keine Ausnahmen) etwas von meinem Essen gegeben. Weil wohl immer noch viele meinen, es wäre ein wichtiger Faktor: Reihenfolge variiert, mal isst er zuerst mal ich. Er ist mit seinem Futter auch zufrieden und kriegt generell nicht bei jedem Piep gleich Aufmerksamkeit. Hatte das jemand auch schon so plötzlich und in dem Alter? Ich finde gerade die Heftigkeit schon ganz schön erschreckend, er rastet manchmal auch so aus wenn Besuch da ist und ich ihn an der Hausleine festhalte damit er endlich mit dem Rumgebeiße aufhört (aus dem Raum gehen juckt ihn nicht, abwenden oder wegschieben feuert ihn nur an). Generell hat er in den 2 Monaten bei mir auch noch gar nichts bzgl. Beißhemmung gerafft. Habe wirklich etliche Bücher, Studien, Filme aufgesaugt um alles richtig zu machen und frage mich langsam echt verzweifelt was ich getan habe dass so ein Verhalten entstanden ist.
 
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Sylvia
9. Apr. 16:46
Kenn ich. Es darf ja jeder seine Meinung zu dem Thema haben, das ist auch ok. Aber grundsätzlich einen Trainer abzulehnen wenn obige Person offensichtlich Hilfe benötigt? Welpe ist nicht gleich Welpe.
Genau so ist es. Und was dazu kommt: Mensch ist nicht gleich Mensch!
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 16:49
In jedem Thread bei allem werden immer Trainer empfohlen
Aber was will man der Person jetzt für einen Ratschlag geben wenn der ganze Kontext fehlt. Wie verhält sich der Hund in anderen Situationen. Finds eher problematisch wenn hier Leute Ratschläge geben. Dann lieber in professionelle Hände.
 
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Sina
9. Apr. 16:52
Da stimme ich auch zu aber ich denke bei so einem jungen Hund ist es unnötig ich halte nix von Trainern bekannte hatten 2 und es wurde null besser heutzutage hat man recht schnell den namen Trainer, aber jeder muss es für sich entscheiden
Ich gebe dir da vollkommen recht. Ja es gibt Fälle, da ist ein Trainer wirklich angebracht, aber es ist wirklich nervig, dass bei jeder Kleinigkeit Trainer empfohlen werden. Kann ja auch nicht sein, dass die komplette Erziehung an Trainer abgegeben wird, ein bisschen muss man schon selbst dazu beitragen und Verantwortung übernehmen. Wenn man keine Ahnung von Hundeerziehung hat und sie auch nicht haben will, bringt auch der beste Trainer nichts, denn der ist nicht 24/7 vor Ort. (Damit meine ich jetzt nicht die TE, wollte es nur allgemein mal loswerden)
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 16:54
Willkommen im Leben eines Welpen Besitzers. Er testet einfach seine Grenzen aus. Das wird nicht das letzte mal gewesen sein(; Hier musst du konsequent dagegen steuern. Auf den Platz schicken z.b. damit er sich da auch gar nicht so reinsteigern kann(;
Das sollte er aber zuerst positiv lernen!
 
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Ingo
9. Apr. 17:01
Man kann zwar aus dem Video heraus nur schlecht urteilen, aber der kleine sieht vom (Welpen)verhalten her nicht anders aus als viele andere. 😉 Zunächst einmal sieht das nach einem „Futterneid“ aus und er will nerven, bis man seinen Wunsch erfüllt. Er scheint „gelernt“ zu haben, dass er damit Erfolg hat. 😆 Auch sieht es so aus, dass Du ihm etwas genüsslich vorkaust und er es deutlich gezeigt bekommt. Sprich, er wird evtl. genau deshalb gereizt. 😉 Wir haben es, wenn wir essen wollten, so gemacht, dass er nicht VOR uns sein Essen bekam, sondern gleichzeitig oder NACH uns. Wenn er bei Besuch rumgebellt hat, dann wurde eine Leine im Hausflur so befestigt, dass er den Besuch sehen konnte, aber nicht hin kam. Der Besuch wurde freundlichst empfangen und Wauzi ignoriert. Dann wurde der Besuch in‘s Wohnzimmer geleitet und normal mit ihm gesprochen. Wauzi hat dann zunächst weiter gekläfft, aber konnte uns hören. Erst wenn er sich beruhigt hatte kam er mit der Leine dazu. Ging das Gekläffe weiter ging‘s wieder in den Flur. Sprich, er merkte, „kläffe ich, dann bin ich nicht dabei“. Das wirkt Wunder. „Verbannen“ in seine Hundebox oder konsequentes Verweisen in sein Körbchen (ohne genervt aufzugeben) wirken ähnlich. Und so gibt es viele Dinge, die rein auf „Aufmerksamkeit“ und sich gegenüber den eigentlichen Chefs durchzusetzen beruhen und die man mit ein wenig Geduld auch recht schnell in den Griff bekommt. Und das ist eigentlich genau das was Dir auch ein Trainer zeigen wird. LG, Ingo 😉
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 17:05
Liebe Celine. Das Wochenende ist da, also genügend Zeit sich sämtliche folgen von André Vogt der Welpentrainer rein zu ziehen. Der Vorteil gegenüber unseren Tips hier, er zeigt wie es geht. Beginnen von der Beishemmung über Decke schicken uvm. Dein Hund 🐶 st total gefrustet, verzweifelt, genau wie du. Und das musst du ändern und zwar ganz schnell. 1 Minute diesen bellenden Fratz aufgenommenen, ist eine Minute sein Verhalten bestätigt! Dein abwehren, dein nein muss dem Wesen, der Energie des Hundes entsprechen. Das ist ganz wichtig. Es gibt Hunde da reicht ein blockieren mit der Hand, da sind die schon beeindruckt, dann gibt es Hunde die drehen da erst richtig auf und wollen diskutieren. Es gibt aber bei Hunde keine Diskussion, ein nein ist ein nein und muss durchgesetzt werden. Was aber auch ganz wichtig ist, deine innere Einstellung, Zweifel Frust sind sehr schlechte Begleiter in der Hundeerziehung, genauso Unsicherheit und Mal ja Mal nein. Beschäftige dich mit Herz und Bauchgefühl mit deinem Hund. Lobe ihn sofort wenn er was richtig macht. Und wenn du einem 16 Wochen alten Hund an der Leine "erlaubst" auszuflippen, überlege was dieser Hund in 5 Monate 3 x so schwer und groß, macht. Also Welpentrainer anschauen und manche Fehler werden dir dann klar und du kannst es umsetzten. Und nicht "probieren", "versuchen". MACHEN!
 
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Alexandra
9. Apr. 17:08
Ich gebe dir da vollkommen recht. Ja es gibt Fälle, da ist ein Trainer wirklich angebracht, aber es ist wirklich nervig, dass bei jeder Kleinigkeit Trainer empfohlen werden. Kann ja auch nicht sein, dass die komplette Erziehung an Trainer abgegeben wird, ein bisschen muss man schon selbst dazu beitragen und Verantwortung übernehmen. Wenn man keine Ahnung von Hundeerziehung hat und sie auch nicht haben will, bringt auch der beste Trainer nichts, denn der ist nicht 24/7 vor Ort. (Damit meine ich jetzt nicht die TE, wollte es nur allgemein mal loswerden)
Liebe Sina, dass sehe ich genau so!!! Werdet euch doch erst mal bewusst was die wichtigsten Ressourcen eines Hundes sind. Fressen, schlafen und an erster Stelle Sicherheit. Und genau die und das Vertrauen aufzubauen ist der Job eines jeden Hundehalters sich schrittweise zu erarbeiten. Und das passiert nicht durch Leckerli und zu tode kuscheln, ich meine nicht damit, dass es nicht dazu gehört, nicht falsch verstehen. Aber dein Hund will sich an dir orientieren und braucht bei dir den sicheren Hafen auf den er sich verlassen kann. Ein Welpe ist wie ein kleines Kind, sag und zeig ihm was er richtig macht, nicht was er falsch macht. Er kapiert dann recht schnell welches Verhalten sich lohnt und was für ihn effizient ist.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 17:08
Man kann zwar aus dem Video heraus nur schlecht urteilen, aber der kleine sieht vom (Welpen)verhalten her nicht anders aus als viele andere. 😉 Zunächst einmal sieht das nach einem „Futterneid“ aus und er will nerven, bis man seinen Wunsch erfüllt. Er scheint „gelernt“ zu haben, dass er damit Erfolg hat. 😆 Auch sieht es so aus, dass Du ihm etwas genüsslich vorkaust und er es deutlich gezeigt bekommt. Sprich, er wird evtl. genau deshalb gereizt. 😉 Wir haben es, wenn wir essen wollten, so gemacht, dass er nicht VOR uns sein Essen bekam, sondern gleichzeitig oder NACH uns. Wenn er bei Besuch rumgebellt hat, dann wurde eine Leine im Hausflur so befestigt, dass er den Besuch sehen konnte, aber nicht hin kam. Der Besuch wurde freundlichst empfangen und Wauzi ignoriert. Dann wurde der Besuch in‘s Wohnzimmer geleitet und normal mit ihm gesprochen. Wauzi hat dann zunächst weiter gekläfft, aber konnte uns hören. Erst wenn er sich beruhigt hatte kam er mit der Leine dazu. Ging das Gekläffe weiter ging‘s wieder in den Flur. Sprich, er merkte, „kläffe ich, dann bin ich nicht dabei“. Das wirkt Wunder. „Verbannen“ in seine Hundebox oder konsequentes Verweisen in sein Körbchen (ohne genervt aufzugeben) wirken ähnlich. Und so gibt es viele Dinge, die rein auf „Aufmerksamkeit“ und sich gegenüber den eigentlichen Chefs durchzusetzen beruhen und die man mit ein wenig Geduld auch recht schnell in den Griff bekommt. Und das ist eigentlich genau das was Dir auch ein Trainer zeigen wird. LG, Ingo 😉
Ich halte überhaupt nichts von verbannen und ignorieren. Das ist absolut kontraproduktiv für die Bindung. Wenn er dann in der Pubertät ist, kommt die Quittung, dann ignoriert der Vierbeiner euch!
 
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Ingo
9. Apr. 17:13
Ich halte überhaupt nichts von verbannen und ignorieren. Das ist absolut kontraproduktiv für die Bindung. Wenn er dann in der Pubertät ist, kommt die Quittung, dann ignoriert der Vierbeiner euch!
Es ist wie bei Kindern. Konsequentes Handeln führt zum „Lernen“. Und das „Verbannen“ heißt nicht Bestrafung, sondern im Gegenteil, er ist bei gewünschtem Verhalten dann dabei und lernt positiv über das eigene Verhalten. Exakt das wird von vielen Trainern und auch im TV gezeigt. Glaub‘ mir, nach 4 Hunden die allesamt, ohne Bestrafung, sondern mit positiver Konditionierung sehr schnell lernten, hatten wir bei jedem Welpen sehr schnell ein sehr entspanntes Leben. 😉
 
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Daniela
9. Apr. 17:17
Ich gebe dir da vollkommen recht. Ja es gibt Fälle, da ist ein Trainer wirklich angebracht, aber es ist wirklich nervig, dass bei jeder Kleinigkeit Trainer empfohlen werden. Kann ja auch nicht sein, dass die komplette Erziehung an Trainer abgegeben wird, ein bisschen muss man schon selbst dazu beitragen und Verantwortung übernehmen. Wenn man keine Ahnung von Hundeerziehung hat und sie auch nicht haben will, bringt auch der beste Trainer nichts, denn der ist nicht 24/7 vor Ort. (Damit meine ich jetzt nicht die TE, wollte es nur allgemein mal loswerden)
🙏