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Dirk
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Anzahl der Antworten 71
zuletzt 15. Sept.

Nordische Hunde - Rückruf

Hallo, wir haben einen Husky-Collie-Mix mit 1,9 Jahren. Meine Frage ist jetzt, ob ihr Erfahrung damit habt wie man einem Huskymix den Rückruf beibringt damit er ihn auch versteht und nicht wie in unserem fall von 10 Versuchen klappen nur die ersten 2 und der rest kuck ich mal und lauf trotzdem weiter. Das gute ist ja schonmal, dass er keinerlei Jagtmotivation auf Wild hat, jedoch sind Vögel das Feindbild Nummer 1.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:31
Darf ich fragen, was an einer Schleppleine "Quatsch" sein soll? Vor Allem im Vergleich zur Flexi, die durch ihren eigenen ständigen Zug auf den Hund, dessen Ziehen gegen die Leine fördern kann? Geschirre fördern das Ziehen hingegen nicht aktiv, da kommt es auf das Training der Leinenführigkeit an. Und Halsbänder lassen auch nur manche ziehfreudige Hunde etwas weniger ziehen. Warum? Weil sie im Gegensatz zum Geschirr würgen. Ob das als Erziehungsmassnahme dienen sollte, sei dahingestellt...
Das ist ja genau das, wenn sie falsch eingesetzt wird entsteht der Dauerzug.

Und sorry, wenn das bei der Flexi oder normalen Leine schon geschieht, ist der Dauerzug und das sich davon schleichen auch bei der Schleppleine.

Vorteile habe ich weiter unten genannt.
 
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Nadine
15. Sept. 08:32
Darf ich fragen, was an einer Schleppleine "Quatsch" sein soll? Vor Allem im Vergleich zur Flexi, die durch ihren eigenen ständigen Zug auf den Hund, dessen Ziehen gegen die Leine fördern kann? Geschirre fördern das Ziehen hingegen nicht aktiv, da kommt es auf das Training der Leinenführigkeit an. Und Halsbänder lassen auch nur manche ziehfreudige Hunde etwas weniger ziehen. Warum? Weil sie im Gegensatz zum Geschirr würgen. Ob das als Erziehungsmassnahme dienen sollte, sei dahingestellt...
Der Zug bei Schleppleine (durch ihr Eigengewicht) und modernen flexis unterscheidet sich nicht wirklich.

Den Rest unterschreibe ich aber. Ich würde mir nicht zutrauen, einen großen Hund mit nur 20% funktionierendem Rückruf an die flexi zu hängen, da ich da nicht das Ende kommen sehe und das im Zweifel nicht halten könnte. Bei der (aufgenommenen!) schlepp sehe ich das besser und kann im Zweifel auch loslassen, ohne dass mein Hund von einem laut klappernden Kasten verfolgt wird.

Aber vielleicht sollten wir die Leinendiskussion beenden und uns aufs Training fokussieren.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:32
Das ist ja genau das, wenn sie falsch eingesetzt wird entsteht der Dauerzug. Und sorry, wenn das bei der Flexi oder normalen Leine schon geschieht, ist der Dauerzug und das sich davon schleichen auch bei der Schleppleine. Vorteile habe ich weiter unten genannt.
Ja, ganz schlimm, wenn Schleppleinen als Dauerersatz fűr Hundeleinen genutzt werden..
 
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Sabine
15. Sept. 08:35
Ja, ganz schlimm, wenn Schleppleinen als Dauerersatz fűr Hundeleinen genutzt werden..
Mir ist ein unsicherer Hundehalter, der etwas länger die Schlepp benutzt, allemal lieber, als ein Hund, der auf die Jagd geht. Der Hund stirbt davon nicht, das Wild ev. schon.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:36
Stimm ich dir zu.Nur leider gibt es immer noch so viele Trainer die einen solchen Humbug erzählen. Von Wasser anspritzen, Alphawurf oder schlagen ist alles dabei. Gerade als Anfänger hat man da keine Ahnung, ob das ein guter Trainer ist.
🙈 ja
Traurig aber wahr.
Das sind no Gos.

Man liest es sogar in Zeitungsartikel.

"Begegnung mit einem Hofhund, wie reagieren: Wasser anspritzen" 🤦‍♀️🤣

Leider haben sich zuviele so unseriöse Trainer vermehrt.

Ich denke als Neubesitzer, ist es schon extrem schwer. Aber da könnte man ein wenig auf Empfehlungen achten. Und auch schauen wie lange gibt es den Verein/Trainer schon.

Ü10j minimum sollte sein.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:38
Zu euerer Diskussion mit Schlepp und Flexi:

Man kann eine Flexi schon sinnvoll nutzen. Hab ich sogar bei einem ausgebildeten Schlittenhund gemacht!
Aber: dann muss alles am Timing stimmen, der Hund darf nicht ruckartig ziehen, sonst hast du nen freilaufenden, erschreckten Hund, der den schweren Griff der Flexi hinter
sich herzieht.🙈
Deshalb:
KEINE Empfehlung fűr den Normalo-Hundehalter!

Schleppleine:
Kurzfristig zum Beibringen.. möglich, aber auch nicht ideal.

Am besten:
Handtouch beibringen.
Dann im eingezäunten Hundeauslauf oder Garten auf kurze Distanz űben... täglich, mehrfach űber den Tag verteilt.
Dann halt im Freilauf, wo wenig Wild, wenig andere Hunde..
Abruf immer nur dann, wenn der Hund auch wirklich aufmerksam ist und das Komen gewährleistet..
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:39
Mir ist ein unsicherer Hundehalter, der etwas länger die Schlepp benutzt, allemal lieber, als ein Hund, der auf die Jagd geht. Der Hund stirbt davon nicht, das Wild ev. schon.
Das unterbindet man am Anfang. Wenn der Jagdtrieb nicht unter Kontrolle ist.
Magst du recht haben.

Aber wo sich Wild aufhält, sollten alle Hunde an die Leine.

Es gibt andere Orte um den Freilauf zu üben.
 
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Miriam
15. Sept. 08:40
Ganz genau! Leinen sind immer nur Krűcken, die man möglichst schnell wieder weglassen sollte! Das Schlűsselwort ist wirklich BINDUNG!! 🙂
Also per se gebe ich dir da absolut recht und es wäre super, wenn jeder zu seinen Hunden eine solch innige Bindung hat. Aber leider sieht die Realität ganz anders aus und die Leute denken, sie bekämen eine innige Bindung zu ihrem Hund, indem sie ihn den ganzen Tag bekuscheln, bequatschen und bei Regeln und Grenzen immer mal wieder ein Auge zuzudrücken, um „nicht schimpfen zu müssen“.
Deshalb wäre es mir doch lieber, die Leute lassen die Leinen dran und arbeiten vorerst lieber einmal daran, wie man tatsächlich eine gute Bindung zum Hund bekommt, bevor die Leine im Übermut weggelassen wird 😅🙈
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:41
Mir ist ein unsicherer Hundehalter, der etwas länger die Schlepp benutzt, allemal lieber, als ein Hund, der auf die Jagd geht. Der Hund stirbt davon nicht, das Wild ev. schon.
Wenn ich ein unsicherer Hundehalter bin, kommt der Hund nicht an die Schlepp, sondern an eine 3m Fűhrleine. Das reicht!

Diese Leute, die ihre unerzogenen Hunde an der Schlepp fűhren, bringen Radfahrer zum Stűrzen, sorgen fűr alle möglichen unangenehmen Situationen!
Die Schlepp ist doch kein Ersatz fűr mangelnde Erziehung und Ausbildung! 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
15. Sept. 08:42
Klar kannst du das. Leine im Dreck, evtl. noch um die Beine verhändert und einen Leinensalat mit dabei. Wenn ein Hund garnicht Leinenführig ist, geht weder das eine noch das andere. Korrigiert wird genau gleich. Und wer unerfahren ist, sollte dies zubeginn mit einem Hundetrainer üben. Nicht hier im Internet oder via Google etwas aufschnappen und selbst wursteln. 1:1 mit dem Trainer, vorallem, der Rückruf in ruhigen Situationen. Ohne Ablenkungen. Gassitime alleine mit dem Hund an ruhigen Orten. Evtl. In Begleitung vom Trainer. Hier im Internet die Schwarminteligenz zu nutzen, kann fatale Erziehungsfehler geben. Daher ist es auch wichtig, dass mit dem Hund gearbeitet wird. Und dies lernt man in guten Hundesportvereinen e.t.c wer Fan vom Training basiert auf Martin Rütter ist, findet auch Vereine in der Nähe.
Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie man mit einer Schleppleine umgeht🤦

Solange man die im der Hand hat, darf sie den Boden nichtmal berühren. Zu Leine im Dreck, um die Beine verheddert und Leinensalat kann es bei richtiger Handhabung also garnicht kommen.

Ja, muss man etwas üben, aber dann sind die Vorteile gegenüber Flexi völlig offensichtlich.

Nicht umsonst ist die Schlepp ein Profi-Trainingswerkzeug und die Flexi bestenfalls eine Freizeitgassi-Leine.

Du hast allerdings in Einem recht - aus dem Schwarmwissen schnappt man auch immer ziemlichen Quatsch mit auf...