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Timo
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 27. Feb.

Napf als Lösetrigger

Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die ganzen hilfreichen Posts hier - hilft uns sehr! Folgende Situation: unser Chewie ist seit 1 Woche bei uns. Von Stubenreinheit sind wir natürlich noch weit entfernt und das ist auch voll ok, heute ist mir aber eine interessante Sache aufgefallen. Normalerweise kann er auf der Wiese hinterm Haus ohne Probleme, so lange es dunkel ist oder noch dämmert, z.B. vor dem Schlafengehen. Auch morgens nach dem aufstehen geht es gut, tagsüber hat aber immer irgendwas nicht gepasst, obwohl ich ihn direkt nach dem fressen oder trinken immer raussetze. Allerdings hat er immer direkt nach bzw. noch während (!) dem Fressen neben seinen Napf gemacht. Natürlich auch sonst ab und an mal zwischendurch irgendwohin weil Baby-Blase. Mir ist dann mal die Idee gekommen, ihn einfach draußen zu füttern und zu schauen was passiert. Hund also auf die Wiese, Napf füllen, „Komm“-Kommando und los gehts. Und siehe da, er nimmt zwei Happen macht zwei Schritte zur Seite und löst sich groß! Ich hab das dann nochmal probiert, allerdings diesmal nur mit Napf, ohne Inhalt. Und wieder: er geht hin, schleckt bisschen in den leeren Schälchen, setzt sich daneben und macht klein. Ist euch so ein Verhalten schon mal untergekommen? Es ist natürlich ein schöner Trick um ihn an die Wiese zu gewöhnen, da sind aber ein paar Sorgen die ich habe: - Konditioniere ich ihn jetzt dauerhaft auf „wenn der Napf dasteht, löse dich?“, oder kann ich ihm so auch die Wiese schmackhaft machen? - Es fühlt sich falsch an, dass er direkt neben seinem eigentlichen Futterort sein Geschäft verrichtet und das will ich ihm natürlich abgewöhnen. Denkt ihr das Problem löst sich mit einem neuen, anderen Indoor-Napf? Vorab schon mal danke für jeden Gedanken dazu!
 
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Peter
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27. Feb. 21:24
Das mache ich, bei mir ist es „beeil dich“ (denke mir das passt in manchen gesellschaftlichen Situation vielleicht ganz gut). Mal schauen wie mir der Umschwung vom einen zum nächsten Trigger gelingt. Danke dir!
Sehr gerne. Berichte mal, ob es klappt, denn der Tipp ist theoretisch bzw so würde ich rangehen, wenn wir das Problem hätten. Wenn ich in der Öffentlichkeit deutlich vernehmbar "geh kacken!" sage, schauen die Leute oft amüsiert und wenn er es tatsächlich macht, lachen alle mit Hang zum Applaus. Ich bin aber auch ein Freund von Klartext 😉 Und wie Ing WB auch sagt: die Zeit ist auch ein wichtiger Faktor. Das kann sich ganz von alleine geben, wenn klar ist, was ihr möchtet und der Schließmuskel mitspielt (6 Monate +)...
 
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Peter
27. Feb. 20:59
Das ist wirklich interessant! So noch nicht gehört. Ich würde neben dem Trigger "Napf" dann während des Lösens ein 'zweites' Signal einführen, nämlich (so sag ich immer) "Geh pinkeln" bzw "Geh kacken", genau in dem Moment, wenn er es macht oder du siehst, dass es in den nächsten Sekunden soweit ist. Dann natürlich super loben. Statt des Napfes würde ich mal Varianten wie Plastiknapf, Salatschüssel, Kochtopf einbauen und testen ob das auch triggert. So de-generalisierst du den eigentlichen Napf. Dann auch den Abstand vergrößern von Lösestelle zu Napf (Leine dran, paar Meter gehen, zur Not per Hand umsetzen). Als mein Neo mit 4,5 oder 5 Monaten stubenrein wurde, hab ich dann auch seine Stelle vor dem Haus ohne Probleme weiter weg verlagert (einfach flott weitergehen bis zur nächsten guten Stelle). Die Stelle selbst war also fortan variabel, ABER es war IMMER auf Grün, also Rasen oder Wiese. So lernte er gleich mit, dass der Untergrund auch eine Rolle spielt. Daher hat er noch nie auf den Weg gekackt 👍 Bei Schnee war er tatsächlich irritiert, "wo darf ich denn jetzt, der Rasen ist verschwunden! 😮"😂. Hat er aber schnell geschnallt 😉
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 21:03
Hallo Timo, als unsere beiden mit ca. einem Jahr zu uns gekommen sind, hatten wir auch durch den Stress noch keine Stubenreinheit. Das kam dann von ganz allein, als sie sich akklimatisiert haben. Dann sind wir umgezogen und hatten mit Kulli wieder das Problem, hab ihn dann auch draußen gefüttert ca drei Tage lang und es war genau so, wie Du es beschrieben hast, nur eben mit einem vollen Napf. Ganz viel Freude mit Eurem Hund!
 
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Timo
27. Feb. 21:15
Das ist wirklich interessant! So noch nicht gehört. Ich würde neben dem Trigger "Napf" dann während des Lösens ein 'zweites' Signal einführen, nämlich (so sag ich immer) "Geh pinkeln" bzw "Geh kacken", genau in dem Moment, wenn er es macht oder du siehst, dass es in den nächsten Sekunden soweit ist. Dann natürlich super loben. Statt des Napfes würde ich mal Varianten wie Plastiknapf, Salatschüssel, Kochtopf einbauen und testen ob das auch triggert. So de-generalisierst du den eigentlichen Napf. Dann auch den Abstand vergrößern von Lösestelle zu Napf (Leine dran, paar Meter gehen, zur Not per Hand umsetzen). Als mein Neo mit 4,5 oder 5 Monaten stubenrein wurde, hab ich dann auch seine Stelle vor dem Haus ohne Probleme weiter weg verlagert (einfach flott weitergehen bis zur nächsten guten Stelle). Die Stelle selbst war also fortan variabel, ABER es war IMMER auf Grün, also Rasen oder Wiese. So lernte er gleich mit, dass der Untergrund auch eine Rolle spielt. Daher hat er noch nie auf den Weg gekackt 👍 Bei Schnee war er tatsächlich irritiert, "wo darf ich denn jetzt, der Rasen ist verschwunden! 😮"😂. Hat er aber schnell geschnallt 😉
Das mache ich, bei mir ist es „beeil dich“ (denke mir das passt in manchen gesellschaftlichen Situation vielleicht ganz gut). Mal schauen wie mir der Umschwung vom einen zum nächsten Trigger gelingt. Danke dir!
 
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Timo
27. Feb. 21:16
Hallo Timo, als unsere beiden mit ca. einem Jahr zu uns gekommen sind, hatten wir auch durch den Stress noch keine Stubenreinheit. Das kam dann von ganz allein, als sie sich akklimatisiert haben. Dann sind wir umgezogen und hatten mit Kulli wieder das Problem, hab ihn dann auch draußen gefüttert ca drei Tage lang und es war genau so, wie Du es beschrieben hast, nur eben mit einem vollen Napf. Ganz viel Freude mit Eurem Hund!
Hi Ing, danke für deine Antwort. Drei Tage sind natürlich super, mal schauen wie lange wir brauchen. Und danach ging es auch komplett ohne Napf?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Feb. 21:22
Hi Ing, danke für deine Antwort. Drei Tage sind natürlich super, mal schauen wie lange wir brauchen. Und danach ging es auch komplett ohne Napf?
Ja, er war ja kein Welpe und konnte seine Blase oder seinen Stuhl schon halten, vermutlich war’s durch den Umzug bedingt die neue Umgebung, an die er sich wieder neu gewöhnen musste. Zu Hause war’s so, gefressen und sofort gepinkelt oder gekackt. Aber ja, nach drei Tagen war das Thema hier wieder durch. 😊
 
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Peter
27. Feb. 21:24
Das mache ich, bei mir ist es „beeil dich“ (denke mir das passt in manchen gesellschaftlichen Situation vielleicht ganz gut). Mal schauen wie mir der Umschwung vom einen zum nächsten Trigger gelingt. Danke dir!
Sehr gerne. Berichte mal, ob es klappt, denn der Tipp ist theoretisch bzw so würde ich rangehen, wenn wir das Problem hätten. Wenn ich in der Öffentlichkeit deutlich vernehmbar "geh kacken!" sage, schauen die Leute oft amüsiert und wenn er es tatsächlich macht, lachen alle mit Hang zum Applaus. Ich bin aber auch ein Freund von Klartext 😉 Und wie Ing WB auch sagt: die Zeit ist auch ein wichtiger Faktor. Das kann sich ganz von alleine geben, wenn klar ist, was ihr möchtet und der Schließmuskel mitspielt (6 Monate +)...
 
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Katja
27. Feb. 21:50
Ich würde ab sofort bei jedem Pipi das Kommando „ Mach Pipi“ sagen und bei jedem Geschäft „Löse dich“, damit er das Kommando verknüpft. Nach einiger Zeit kannst du den Kleinen dann bestimmt, ganz gezielt dazu auffordern, wenn es nötig ist. Außerdem würde ich die Gassirunde/oder Wiesenbesuche vor die Mahlzeit legen.