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Susann
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 14. Jan.

Mein Hund wird zum Kläffer.....

Hallo, liebe Hundehalter/innen mein Dackel-Pinscher Mischling Dobby, 15 Monate, entwickelt sich zum Kläffer. Menschen und Hunde werden je nach Laune angemault. Ein Muster erkenne ich nicht. Manchmal kann man unterwegs nicht ausweichen, ich nehme ihn dann an die hundeabgewandte Seite und versuch ihn ruhig daran vorbei zu führen. Wenn Dobby dann gerade motzen muss, ist nix mit ruhig. Er geht in die Leine und kläfft. Mit Lecker ablenken, ihn in die Aufmerksamkeit zu bringen klappt dann nicht. Er nimmt manchmal das Leckerchen und kläfft dann weiter. Manchmal ist ein Hund in der Ferne zu sehen, da geht das schon los. Ziehen und Zerren in die Richtung des Hundes. Ich drehe dann schon mal um. An manchen Hunden geht er entspannt vorbei. Als könnte er kein Wässerchen trüben….. Heute Morgen im Treppenhaus, das Putzkommando war im Anmarsch. Ich war dabei meine Stiefel anzuziehen, dann fing Dobby an zu kläffen, als gäbe es kein morgen. Der Mann hat gar nichts gemacht. Ich bekam den Hund nicht in die Ruhe, unten angekommen stand Mann Nummer zwei, der wurde auch angepöbelt. Der hat auch nix gemacht , stand nur da. Dobby hat keinerlei schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden und auch Menschen gehabt. Er ist sehr kontaktfreudig und freut sich über jede Streicheleinheit….und gute Kontakte mit bekannten Hunden hat er auch. Mit tun die Menschen leid, die einfach so lautstark angepöbelt werden, die haben auch dann noch ein gutes Wort für Dobby. Kann mir jemand von euch einen guten Rat aus deinem reichhaltigen Erfahrungschatz geben? Liebe Grüße Susann
 
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Nicole
9. Jan. 20:02
Wie klingt denn das bellen vom Tonfall her? Hoch oder tief? Oft hintereinander oder in Rage?

Kannst du Freunde, Bekannte, Nachbarn akquirieren um euch eine Trainingsstrecke zu bieten?

Kann Dobby etwas im Maul tragen?
Zum Beispiel einen Futterbeutel oder ein Spielzeug?
-wer was trägt hat keine Zeit zu bellen, zeitgleich transportiert das tragen von etwas in vielen Hunden sowas wie Stolz (zumindest laufen meine wenn sie sich unterwegs mal einen Stock mopsen mit hoch erhobenen Kopf und häufig auch mit veränderter Rutenhaltung)

Kannst du statt einem Keks der schnell verputzt ist ggf mal eine Leck Tube benutzen? Lecken hat ja auch beruhigende Wirkung auf viele Hunde

Oft wirkt auch eine Berührung mehr um den Fokus wieder auf sich zu richten bzw. Konkret kann es manchmal auch hilfreich sein, den Hund wieder einzuordnen auf seinen Platz, also ein blockieren und zurückschicken mit deinem Körper.
Die meisten Hunde bringt das zumindest aus dem Konzept.
 
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Susann
9. Jan. 20:41
Ja, das kenne ich mit Juna auch und auch ich kann dir daher sagen, dass du nicht alleine bist. Aber einen bahnbrechenden Tipp habe ich leider auch nicht. Blockst du ihn manchmal körperlich? Das hilft bei Juna manchmal ganz gut, wenn das timing stimmt und man ihr „die Sicht nimmt“ wenn sie schon fixiert und die Ohren spitzt, aber bevor sie wirklich loslegt. Bei ihr ist es eher Unsicherheit, kann es bei Dobby vielleicht territorial motiviert sein?
Hallo Hanna, ihn körperlich blockieren ist nicht so einfach, er ist ja so tief am Boden ist.Dann streckt er seinen Kopf zur anderen Seite an meinem Unterschenkel vorbei. Und er geht an lockerer Leine neben mir und springt bei Hundebegegnungen in die Leine, die dann stramm ist und bleibt. Da weiß ich nicht, wie die Leine wieder locker werden soll, ich drehe um, wenn möglich. Aber wenn ich auf einem Bürgersteig gehe, li. die Straße, re. Häuser und Mäuerchen, dann nehme ich Dobby re. , da kann ich nicht mehr ausweichen. Dobby springt vor mich nach li. Richtung Hund, ich gehe einfach weiter… dann hört die Pöbelei auf… es ist anstrengend für mich….. das Internet sagt soooo vieles… seufz….
 
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Susann
9. Jan. 20:45
Wie klingt denn das bellen vom Tonfall her? Hoch oder tief? Oft hintereinander oder in Rage? Kannst du Freunde, Bekannte, Nachbarn akquirieren um euch eine Trainingsstrecke zu bieten? Kann Dobby etwas im Maul tragen? Zum Beispiel einen Futterbeutel oder ein Spielzeug? -wer was trägt hat keine Zeit zu bellen, zeitgleich transportiert das tragen von etwas in vielen Hunden sowas wie Stolz (zumindest laufen meine wenn sie sich unterwegs mal einen Stock mopsen mit hoch erhobenen Kopf und häufig auch mit veränderter Rutenhaltung) Kannst du statt einem Keks der schnell verputzt ist ggf mal eine Leck Tube benutzen? Lecken hat ja auch beruhigende Wirkung auf viele Hunde Oft wirkt auch eine Berührung mehr um den Fokus wieder auf sich zu richten bzw. Konkret kann es manchmal auch hilfreich sein, den Hund wieder einzuordnen auf seinen Platz, also ein blockieren und zurückschicken mit deinem Körper. Die meisten Hunde bringt das zumindest aus dem Konzept.
Leckertube werde ich ausprobieren , aber er ist eben klein und körperlich blockieren ist bei seiner Größe schwierig . Er ist eben ganz unten und ich kann ihn nur mit Unterschenkel blockieren…. Da hüpft er ganz fix dran vorbei.
Tragen tut er nichts, ich wünschte, er würde es. Und danke für deine Zeit.Susann
 
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Nicole
9. Jan. 20:48
Hallo Hanna, ihn körperlich blockieren ist nicht so einfach, er ist ja so tief am Boden ist.Dann streckt er seinen Kopf zur anderen Seite an meinem Unterschenkel vorbei. Und er geht an lockerer Leine neben mir und springt bei Hundebegegnungen in die Leine, die dann stramm ist und bleibt. Da weiß ich nicht, wie die Leine wieder locker werden soll, ich drehe um, wenn möglich. Aber wenn ich auf einem Bürgersteig gehe, li. die Straße, re. Häuser und Mäuerchen, dann nehme ich Dobby re. , da kann ich nicht mehr ausweichen. Dobby springt vor mich nach li. Richtung Hund, ich gehe einfach weiter… dann hört die Pöbelei auf… es ist anstrengend für mich….. das Internet sagt soooo vieles… seufz….
Du könntest auch einen Helfer z.b. einen Spazierstock mitnehmen, den du als Blockade verwendest sozusagen deine Verlängerung die ihn am ausbrechen oder vorschießen hindert, braucht ein bisschen Übung und ist ansonsten auch nicht schlecht für die Haltung.
 
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Jana
9. Jan. 20:49
Hallo FW, ich habe auf verschiedenen Plattformen gelesen, dass bei Gebell ein Lecker für Ablenkung sorgen soll. Hilft bei Dobby jedenfalls nicht…
Hallo Susanne! Das Leckerli MUSS als positive Bestätigung VOR dem Bellen kommen, damit das gute, positive ruhige Verhalten bestätigt wird.

Mir hat das Clickertraing super geholfen den Fokus auf mich zu bringen. RUHE ausstrahlen, nicht hektisch und aufgeregt sein. Desto mehr Bindung da ist um so einfach geht das.

Es wirkt so, als würde dein Hund für die Situation klären, damit euch ja keiner zunahe kommt.

Und juhu - freu dich wenn die Leute nett zu dir sind. Meine Hündin ist schwarz und wiegt 30 kg. Da kommt sofort die beißt und ist aggressiv.
 
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Susann
9. Jan. 20:50
Du könntest auch einen Helfer z.b. einen Spazierstock mitnehmen, den du als Blockade verwendest sozusagen deine Verlängerung die ihn am ausbrechen oder vorschießen hindert, braucht ein bisschen Übung und ist ansonsten auch nicht schlecht für die Haltung.
Guuuute Idee, ich habe zwei Stockschirme zu Hause….:)
 
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Susann
9. Jan. 20:53
Hallo Susanne! Das Leckerli MUSS als positive Bestätigung VOR dem Bellen kommen, damit das gute, positive ruhige Verhalten bestätigt wird. Mir hat das Clickertraing super geholfen den Fokus auf mich zu bringen. RUHE ausstrahlen, nicht hektisch und aufgeregt sein. Desto mehr Bindung da ist um so einfach geht das. Es wirkt so, als würde dein Hund für die Situation klären, damit euch ja keiner zunahe kommt. Und juhu - freu dich wenn die Leute nett zu dir sind. Meine Hündin ist schwarz und wiegt 30 kg. Da kommt sofort die beißt und ist aggressiv.
Hallo Jana, hab ich gemacht, nützt aber leider nicht. Ich locke ihn in die Aufmerksamkeit , er kriegt ein Lecker, Lob, Lob, Lecker, Lob , Lecker, Lob,Dobby geht in die Leine!
 
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Dogorama-Mitglied
9. Jan. 21:04
Und, danke für eure Unterstützung …. Ich werde wohl eine Hundetrainerin zu Hilfe rufen. Es ist hier alles wie immer, auch zu Silvester war alles gut, keine Angst, kein Zittern. Ohne Ablenkung hört er sehr gut auf Kommandos. Ich hatte allerdings gehofft, dass sich vielleicht jemand wiederfindet in meinen Schilderungen und einen guten Rat weiß, wie er/sie sich in solchen Situationen verhalf hat um dem Hund aus der Situation zu helfen. Aber seid alle froh, dass es euch nicht so geht. Wir werden Unterstützung besorgen und ich bin immer lernwillig…. Danke euch allen, auch für den Buchtipp. Liebe Grüße Susann
Wenn er ohne Ablenkung schon gut hört, würde ich die Ablenkung ganz langsam steigern und nur dann benutzen, wenn du dir sicher bist, dass er sie auch umsetzen kann. Wenn er schon so aufgeregt ist, werden Kommandos nicht helfen, weil es noch zu schwer für ihn ist. Das lernt er aber auch noch irgendwann, wenn du dran bleibst.
Du hast hier ja schon hilfreiche Tipps bekommen, aber professionelle Hilfe vor Ort finde ich eine gute Idee. Dein Hund ist schon über ein Jahr alt und je länger du wartest, ihm verständlich zu machen, was du von ihm möchtest, desto schwieriger wird es. Außerdem ist er gerade in der Pubertät. Da ist einiges noch komplizierter.
Gib nicht auf und dann schafft ihr das.
 
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Susann
9. Jan. 21:34
Wenn er ohne Ablenkung schon gut hört, würde ich die Ablenkung ganz langsam steigern und nur dann benutzen, wenn du dir sicher bist, dass er sie auch umsetzen kann. Wenn er schon so aufgeregt ist, werden Kommandos nicht helfen, weil es noch zu schwer für ihn ist. Das lernt er aber auch noch irgendwann, wenn du dran bleibst. Du hast hier ja schon hilfreiche Tipps bekommen, aber professionelle Hilfe vor Ort finde ich eine gute Idee. Dein Hund ist schon über ein Jahr alt und je länger du wartest, ihm verständlich zu machen, was du von ihm möchtest, desto schwieriger wird es. Außerdem ist er gerade in der Pubertät. Da ist einiges noch komplizierter. Gib nicht auf und dann schafft ihr das.
Euch allen ganz herzlichen Dank für eure Denkanstöße. Liebe Grüße Susann
 
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Dogorama-Mitglied
10. Jan. 12:03
Ich hatte auch dieses Problem bei einigen Hundebegegnungen. Ebenfalls mit Leckerchen und Klicker versucht. Viel zuviel Aufmerksamkeit auf den Hund. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf diese Spielchen🤨jetzt gehe ich meines Weges und der Hund darf mit! Meistens bin ich in Begleitung, wir unterhalten uns und andere Hundemenschen werden nett begrüßt. Das war unser Schlüssel zum Erfolg. Jana ist zwei Jahre alt und ja ! sie darf auch über Felder und Wiesen toben. Wir suchen und verstecken Gegenstände zusammen, Rückruf wird von Tag zu Tag besser🤩