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Maria
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zuletzt 8. Okt.

Mehrere Hunde mit geringem Abstand

Huhu, Ich weiß, dass es immer noch so ist, dass die meisten sich erst einen weiteren Hund holen, wenn der andere erwachsen ist. Habe aber im Forum schon den ein oder anderen gesehen, der wie wir mehrere Hunde mit geringem Altersunterschied hat. Da dachte ich ein gemeinsames Thema zum Austauschen wäre doch toll?! Erzählt doch mal, wieviele Hunde habt ihr , wie alt sind sie ? War es eine lange überlegte Entscheidung oder eher eine Bauchentscheidung? Wie läuft es bei euch ? Bereut ihr es/ bzw. würdet ihr es nochmal so machen ? Ich wünsche mir eine offenen Austausch und vor allem Toleranz und Akzeptanz. Nicht haben möchte ich hier Verurteilungen weil jemand ehrlich ist. Ich freue mich auf andere Erfahrungen
 
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Martina
8. Okt. 08:13
Also bei uns wohnen 3 Hunde.
Hades ist diesen Monat 2 Jahre geworden. Er ist ein Chihuahua, vom Züchter und ist im Alter von fast 12 Wochen eingezogen. Sein Einzug war wohl überlegt, aber auch nicht lange. Hatte vor ihm schon ne Chihuahua Hündin und als Sie über die Regenbogenbrücke gegangen ist, stand fest das wieder einer einzieht.
Seine Züchterin organisiert einmal im Jahr ein Treffen, bei dem Sie die Besitzer ihrer ehemaligen Welpen einlädt. Als wir mit Hades teilnahmen, habe ich DJ im Alter von 3 Wochen zum erstenmal gesehen. Er war mit seinen 3 Geschwistern in einer geschützten Box dabei und wurde von der Mutter noch gesäugt. Es war liebe auf den ersten Blick und zwei Tage später nahm ich Kontakt zur Züchterin auf um ihn reservieren zu lassen. Er ist im August 1 Jahr alt geworden und Hades sein Halbbruder. Die zwei haben die selbe Mutter und unterschiedliche Väter.
Beide sind ein Dreamteam und ergänzen sich perfekt. Hades ist eher hyperaktiv und kaum auszupowern und DJ ist ruhig und gelassen und bringt Hades zur Ruhe.
Seit morgen zwei Wochen wohnt nun auch eine 20 Wochen alte Dobermann Hündin bei uns.
Seit ich mich zurück erinnern kann, hatten wir immer große Hunde und kleine Hunde gemischt.
Meine erste Chihuahua Hündin wuchs mit einer Bernersennen Hündin auf und danach unser Husky Labrador Mischling mit ihr. Davor hatten meine Eltern zusammen einen Shi Tzu mit einer deutschen Dogge.
Zurück zu uns. Unsere Dobermann Hündin Nisha war teils Bauch Entscheidung, teils überlegt. Über die Rasse habe ich mich immer mal wieder informiert, da sie mich interessierte. Der Bauch entschied, das es knapp 2 Jahre nach dem Tod meines Husky Labrador Mischlings nicht mehr ohne großen Hund geht. Es fehlte irgendwie die ganze Zeit etwas.
Leider entpuppte sich ihr Züchter im Nachhinein als Vermehrer. Sie hat kaum Muskulatur und keine Außenreize kennengelernt. Stubenrein ist sie noch nicht, orientiert sich aber prima an den Chihuahuas.
Ab Montag habe ich Urlaub und dann schauen wir uns ne Hundeschule an.
 
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Maria
8. Okt. 14:18
Klar die Pubertät lässt natürlich auch bei uns Grüßen. Es ist wie du beschreibst die Einhaltung der bestehenden Grenzen fällt da einfach schwerer. Die Abstände bei den älteren sind ja auch nicht riesig und ich habe sie im Abstand von jeweils 10-12 Monaten dazu bekommen, aber zumindest in meiner Rasse ist oft das meiste mit einem 1-1,5 Jahren durch. Bei den Mädels merkt man oft mit der zweiten Läufigkeit dass ein Riesen Schritt Richtung erwachsen und vernünftig passiert. Das interessante ist bei uns, draußen im Freilauf funktionieren die super als Gesamtrudel nur im Haus habe das Gefühl dass die zwei Youngster immer eher ihr eigenes Ding drehen. Kann aber auch einfach daran liegen, dass es in meinem Fall ja auch noch Geschwister sind.
Mh ich weis nicht bei uns war es halt für Cooper von Anfang an so im Haus ist Ruhe und das überträgt er glaube auf den kleinen, aber wir haben tatsächlich bei der Auswahl vom 2. Hund auch auf sowas geachtet. Wären wir rein nach aussehen gegangen, war der Favorit ein ganz anderer aber der war eben total aufgedreht und hat immer zum spielen animiert. Das wäre hier total in die Hose gegangen
 
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Maria
8. Okt. 14:18
Also bei uns wohnen 3 Hunde. Hades ist diesen Monat 2 Jahre geworden. Er ist ein Chihuahua, vom Züchter und ist im Alter von fast 12 Wochen eingezogen. Sein Einzug war wohl überlegt, aber auch nicht lange. Hatte vor ihm schon ne Chihuahua Hündin und als Sie über die Regenbogenbrücke gegangen ist, stand fest das wieder einer einzieht. Seine Züchterin organisiert einmal im Jahr ein Treffen, bei dem Sie die Besitzer ihrer ehemaligen Welpen einlädt. Als wir mit Hades teilnahmen, habe ich DJ im Alter von 3 Wochen zum erstenmal gesehen. Er war mit seinen 3 Geschwistern in einer geschützten Box dabei und wurde von der Mutter noch gesäugt. Es war liebe auf den ersten Blick und zwei Tage später nahm ich Kontakt zur Züchterin auf um ihn reservieren zu lassen. Er ist im August 1 Jahr alt geworden und Hades sein Halbbruder. Die zwei haben die selbe Mutter und unterschiedliche Väter. Beide sind ein Dreamteam und ergänzen sich perfekt. Hades ist eher hyperaktiv und kaum auszupowern und DJ ist ruhig und gelassen und bringt Hades zur Ruhe. Seit morgen zwei Wochen wohnt nun auch eine 20 Wochen alte Dobermann Hündin bei uns. Seit ich mich zurück erinnern kann, hatten wir immer große Hunde und kleine Hunde gemischt. Meine erste Chihuahua Hündin wuchs mit einer Bernersennen Hündin auf und danach unser Husky Labrador Mischling mit ihr. Davor hatten meine Eltern zusammen einen Shi Tzu mit einer deutschen Dogge. Zurück zu uns. Unsere Dobermann Hündin Nisha war teils Bauch Entscheidung, teils überlegt. Über die Rasse habe ich mich immer mal wieder informiert, da sie mich interessierte. Der Bauch entschied, das es knapp 2 Jahre nach dem Tod meines Husky Labrador Mischlings nicht mehr ohne großen Hund geht. Es fehlte irgendwie die ganze Zeit etwas. Leider entpuppte sich ihr Züchter im Nachhinein als Vermehrer. Sie hat kaum Muskulatur und keine Außenreize kennengelernt. Stubenrein ist sie noch nicht, orientiert sich aber prima an den Chihuahuas. Ab Montag habe ich Urlaub und dann schauen wir uns ne Hundeschule an.
Ach da habt ihr aber auch eine tolle Mischung !
Das mit dem vermehrer kenne ich , ging uns beim großen auch so. Die sind mittlerweile so gut und wir einfach zu blauäugig.
 
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Peggy
8. Okt. 15:25
Ich habe zur Zeit 3 Hunde.
Meine älteste ist 15,5 Jahre alt. Kyra ist ein Chihuahua-Yorki-Spitz-Mix. Als sie 10 Jahre alt war, mußten wir ihren Vater, einen Chi, gehen lassen. Eigentlich sollte sie dann Einzelprinzessin bleiben, aber es zeigte sich, daß sie das nicht wollte. Also schaute ich nach einem passenden Zweithund und fand den kleinen, von Geburt an blinden, Chi Berry. Er zog im Alter von 5 Monaten bei uns ein. Die beiden haben sich recht schnell gut verstanden, obwohl Kyra anfangs nicht verstehen konnte, warum Berry immer mal wieder in sie reinläuft. Auf Grund des Altersunterschiedes haben sie nie miteinander gespielt, aber Kyra hat beim Gassi gehen immer auf Berry geachtet und sie schnüffeln draußen immer noch gemeinsam an Grasbüscheln.
Na ja, Kyra wurde älter und mir klar, daß Berry einen Zweithund für die Orientierung braucht, falls sie mal nicht mehr da ist. Also schaute ich nach einem dritten Hund, da ich nicht warten wollte, bis er allein ist. Dann kam der damals 6jährige Diego zu uns. Er wurde auf Facebook angeboten, da er übrig war. Beim Besuch waren er und Berry sofort begeistert voneinander und spielten miteinander, als ob sie sich schon ewig kannten. Also zog er ein. Leider stellte sich beim Tierarztbesuch heraus, daß er herzkrank war und nach nur 1,5 Jahren mußte ich ihn einschläfern lassen. Aber in dieser Zeit haben wir alle viel voneinander gelernt und hatten jede Menge Spaß zusammen.
Tja, nachdem wir alle den Schock verarbeitet hatten ging die Suche wieder los. Dann fand ich die kleine Emma, ein Chi-Pekinesen-Mix. Sie war zu der Zeit 8 Monate alt. Mit 5 Monaten hatte ein junges Mädchen sie auf einem Parkplatz aus dem Kofferraum gekauft und war überfordert mit ihr. Emma hatte Angst vor Männern, war total unsicher, da schlecht sozialisiert und kannte echt nicht viel. Wir trafen uns zum gemeinsamen Gassi gehen und wollten das wiederholen, dann hieß es sie hat ein anderes Zuhause gefunden und am nächsten Tag bekam ich eine Nachricht, daß die schon vorhandene Hündin im neuen Zuhause sie in die Ecke getrieben und gebissen hat und das ich sie haben könnte, gleich noch an dem Abend. Also zog sie Hals über Kopf bei uns ein. Sie war einfach da, völlig unkompliziert, orientierte sich an den beiden anderen und schloß sich mehr an Berry an. Nach einer Eingewöhnungszeit fingen die beiden an, miteinander zu spielen und sie lläßt sich auch von seiner Blindheit nicht stören.
Also mein Plan ist aufgegangen, Kyra genießt ihr Alter und hat ihre Ruhe und der jetzt 5jährige Berry und die 2jährige Emma sind beste Freunde.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Okt. 16:29
Als ich das erste Mal einen Mehrhundehaushalt hatte (zweite Hündin zu meiner ersten geholt), dachte ich die beiden wären in etwa gleichalt (5 und 6 Jahre), aber letztlich waren sie wohl doch 4-5 Jahre auseinander. Meine erste Hündin war auch schon aus dem Tierschutz und als fundhund war ihr alter nicht bekannt. Es gab am Anfang ein paar Zickereien die ich als völlig normal einstufen würde und nie ernsthaft waren aber auch ein paar ernsthafte Kloppereien aufgrund von Futterneid. Das haben wir aber mit intensivem Training schnell hinbekommen. Bis die beiden so richtig ein Team waren hat es aber schon so 1-1.5 Jahre gedauert. Aber die beiden waren ein gutes Team, es war immer friedlich zuhause, jeder hat sich wohl gefühlt und auch wenn es nie die ganz große Liebe war, waren die beiden dennoch miteinander verbunden, haben zusammen gelegen usw.

Kimy, die Hündin die damals zu meiner ersten Hündin dazu kam, lebt noch immer bei mir und ist mittlerweile 14.5 Jahre alt.
Im Januar ist außerdem noch mein Zwergdackelrüde Bilbo bei mir eingezogen (damals war er knapp 10 Wochen alt). Die beiden sind also mächtig weit auseinander.

Die Idee brodelte schon länger in mir, da kimy wirklich einfach nur unendlich lieb und sozial ist und ich gehofft habe so ein junger Stöpsel würde sich diese sehr positiven Eigenschaften abschauen. Dass das auch mir viel Management abverlangen würde, wusste ich vorher.

Umgesetzt habe ich das ganze aber dennoch zugegebenermaßen eher kurzschlussmäßig nach einem schweren Schicksalsschlag (Spoiler: beste Kurzschlussentscheidung meines Lebens ❤️).

Am Anfang war es wirklich ultra anstrengend da Bilbo ein extrem aktiver Welpe war und auch jetzt ein sehr aktiver Hund. Im Gegensatz zu Kimy. Und die war auch nicht direkt total in love mit ihm (er aber mit ihr schon und ist es bis heute), sondern erstmal ziemlich sackig mit mir. Das hat sich zum Glück total schnell erledigt.
Er hat sie um die Pfote gewickelt, als er Baby war haben die beiden zusammen das Spielen mit den dazugehörigen Grenzen geübt und viel zusammen gelegen.
Oftmals ist der kleine Puberich natürlich auch mal echt nervig und da sehe ich mich in der Pflicht, Kimy in den meisten Fällen den Rücken frei zu halten, wenn sie ihre Ruhe haben will und den kleinen in die Schranken zu weisen. Manchmal lasse ich gewisse Situationen auch mal laufen, denn eine kleine Schelle von ihr finde ich ganz gut, er hat dadurch ganz gut gelernt wann schluss mit lustig ist was den Kontakt mit anderen angeht. Aber sie soll natürlich trotzdem ihre Ruhephasen bekommen und nicht ständig in der Verantwortung sein den Kleinen zu erziehen.

Dass ich natürlich auch öfter einzelne Runden laufe aufgrund der verschiedenen Ansprüche, muss ich natürlich nicht dazu sagen. Auch übt bilbo das alleine bleiben in einem anderen Raum als kimy ist, da sie nunmal leider nicht mehr ewig da sein wird.

Ob ich das bereut habe? Nie. Es war und ist öfter anstrengend und viel Arbeit. Aber dennoch bin ich total glücklich die beiden zu haben. Jeden mit seinen eigenen Qualitäten.

Aber würde ich das nochmal so machen? Jein. Es hatte definitiv seine Vorteile bei der Welpen Erziehung und Kimy ist auch noch mal aufgelebt was so toll ist. Aber es ist und bleibt eben eine wahnsinnig große Aufgabe. Ich kann froh sein, daß mein Freund so sehr mitzieht und die beiden so liebt, obwohl er nicht so ein Hunde Mensch ist wie ich. Aber es ist wie es ist und das ist gut so. Ich bin über jede Woche und jeden Monat froh an dem ich Kimy noch habe. Aber wenn es soweit ist, wird Bilbo Einzelhund bleiben. Aber man soll auch niemals nie sagen.