Ich weiß nicht, was deine Trainerin mit "normal" meint, ich kann dir nur sagen, dass so wenig Ruhe für heranwachsendenfe Hunde nicht förderlich ist.
Grob gesagt brauchen Welpen/Junghunde zwischen 17-20 Stunden Ruhe pro Tag, davon sollte ein überwiegender Teil echter Schlaf sein.
Bei erwachsenen, vernünftig!!! beschäftigten und gut ausbalancierten Tieren kann das runter gehen auf um die 14, 15 Stunden, das ist aber schon an der unteren Grenze.
Lisas Tipps sind allgemein gesprochen gut, für konkretere Verbesserungsvorschläge wäre es allerdings nötig, dass du euren durchschnittlichenTages- und Wochenablauf möglichst genau auflistest (Stundenplan) und beschreibst, ob und welche Art von Unruhe du am Hund beobachtest.
Unsere Hundetrainerin erklärt es sich damit, dass in dem Alter die Hormone verrückt spielen würden.
Als wir sie im Juni 2025 aufgenommen haben, war das Aktivitätslevel sogar noch höher und wir hatten einen Durchschnitt von 12 Stunden Ruhe/Schlaf (lt. Gesundheitsdaten vom Tracker von Tractive). Sie hat zu der Zeit alles angeknabbert und war nur ganz, ganz schwer, zur Ruhe zu kriegen. Wir haben es mit konditionierter Entspannung versucht, Kong oder Schleckmatten, Kauartikel/-beschäftigung, „sanfte“ Schnüffelspiele (wie z. B. Schnüffelteppich) etc. Spaziergänge haben wir so gestaltet, dass sie in ihrem Tempo schnüffeln, buddeln und auch einmal herumflitzen konnte. Hundebegegnungen sind eine kleine Baustelle, deshalb auch jedes Mal eine kurze Trainingssituation (klappt allerdings schon viel besser; ruhiger). Das Training im Allgemeinen haben wir von Zeit zu Zeit kürzer gehalten und so, dass es für sie zu schaffen war (also nicht unter- oder überfordernd; beispielsweise beim Deckentraining).
Wenn wir sie zuhause ignorieren, bellt sie uns zumindest nicht mehr an, „drängelt“ sich aber in unsere Nähe, fiept und kommt dementsprechend auch nicht gut zur Ruhe.
Mittlerweile kann man ihre Unruhe tatsächlich zeitlich besser festlegen und es beginnt meist um die Abendstunden herum und dauert meistens aber auch an, bis zum letzten Spaziergang vorm Schlafengehen. Also mehrere Stunden Action, in denen sie herumflitzt, (zum Glück nur noch) Spielzeug zerstört, drängelt, bei jedem Geräusch reagiert etc.
Ich habe mir eine möglichst ruhige Beschäftigung für meine Freizeit gesucht und achte darauf, den Haushalt gebündelter zu erledigen, damit sie nicht über den Tag über immer wieder „gestört“ wird.
Ich könnte mir noch vorstellen, eine Änderung bei den Fütterungszeiten vorzunehmen und spiele auch seit einigen Tagen mit dem Gedanken, dahingehend einfach mal einen Checkup beim Tierarzt zu machen.