Home / Forum / Welpen & Junghunde / (Mehr) Schlaf- und Ruhephasen bei Junghund

Verfasser-Bild
Daniela
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 32
zuletzt 26. Aug.

(Mehr) Schlaf- und Ruhephasen bei Junghund

Hallo, mich würde interessieren, wie viel andere Junghunde schlafen und dösen (welches Alter und Geschlecht, welche Rasse, ob intakt oder kastriert, Dauer der Schlaf- und Ruhephasen, Gesamtdauer pro Tag etc.). 💤 Unsere Tierschutzhündin schafft am Tag meist 13 bis 15 Stunden. Sie ist 8,5 Monate alt und intakt (war noch nicht läufig). Die Rasse ist unbekannt (Mischling). 🐶 Hat zusätzlich jemand Tipps oder Erfahrungswerte für mehr Ruhe bei jungen Hunden? 🩵
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
Beliebteste Antwort
23. Aug. 06:22
Bei uns sind Gamechanger häufig Tage an denen absolut nichts geboten wird. Abgesehen vom lösen lassen, sperren wir die Welt sozusagen aus. Das sind bei mir auch Tage die ich bewusst zum Hausputz oder Wäsche machen etc nutze oder mich tatsächlich an den Rechner setze und wenn ich darauf keine Lust habe, dann gibt’s extrem Couching und einen Serientag. Sprich ich bin mit anderem beschäftigt oder lebe diese Ruhe vor.
An diesen Tagen wird auch nichts trainiert, die Ansprache des Hundes wird aufs Minimum reduziert. Das entbindet ihn von Erwartungshaltung.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Aug. 20:34
Wenn die 13 Stunden auf 24 Stunden verteilt sind, ist das für einen so jungen Hund extrem wenig.

In dem Alter finde ich Rasse etc in Bezug auf das Ruhebedürfniss nicht übermäßig relevant
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
22. Aug. 20:57
Kommt halt auf den Hund an, als Rocket noch jünger war hab ich schnell gemerkt das er lange braucht um sich zu regenerieren und zur Ruhe zu kommen, daher hab ich dann größere aber weniger Runden gemacht damit er länger Zeit hat zum runterkommen, das hat ihm sehr geholfen und gut getan.
Auch hab ich ihm mit einem Ritual geholfen, wenn wir heim kommen bekommt er erstmal ne Kleinigkeit zb Hasenohren auf seinem Platz zum knabbern, das half ihm auch nochmal sehr gut zuhause schnell runterzukommen.
Generell kleine Rituale zum Entspannen im Alltag können dem Hund sehr helfen, grad wenn man so ne Rasse hat die sehr arbeitswütig ist und man den Stop Schalter erstmal einbauen muss.
Er braucht das garnicht mehr aber ich habs trotzdem so beibehalten, wenns heiß ist gibts stattdessen dann ein Eis.
Er freut sich immer schon drauf wenn wir heimkommen.
Er schläft und döst den ganzen Tag wenn wir nicht grad draußen sind.
Ab und zu steht er auf um den Liegeort zu wechseln, holt sich kurz mal ein Schmusi ab, quietscht mit seinem Spielzeug rum oder kaut auf seinen Kausachen.
Hat er immer alles zur Verfügung.
Auch draußen mach ichs so das wir uns (wenns vom Wetter her geht) draußen auf ne Bank setzen und er sich alles in Ruhe anschauen kann.
Das hat ihm auch generell nochmal geholfen gelassener zu werden.
Wie viel er als Welpe oder Junghund geschlafen oder geruht hat weiß ich nicht mehr, damals ist mir auch noch der ein oder andere Anfängerfehler passiert und ich hab eben nach und nach die Stellschrauben verändert sodass es so wie heute wurde.
Draußen müssen wir noch an mehr Ruhe arbeiten, vorallem bei starken Reizen, aber er ist da schon viel entspannter geworden und kommt selbstständig schneller runter.
Achso und Rocket ist ein intakter Border Collie Rüde aus Arbeitslinie, im September wird er 4.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
22. Aug. 21:36
Kommt halt auf den Hund an, als Rocket noch jünger war hab ich schnell gemerkt das er lange braucht um sich zu regenerieren und zur Ruhe zu kommen, daher hab ich dann größere aber weniger Runden gemacht damit er länger Zeit hat zum runterkommen, das hat ihm sehr geholfen und gut getan. Auch hab ich ihm mit einem Ritual geholfen, wenn wir heim kommen bekommt er erstmal ne Kleinigkeit zb Hasenohren auf seinem Platz zum knabbern, das half ihm auch nochmal sehr gut zuhause schnell runterzukommen. Generell kleine Rituale zum Entspannen im Alltag können dem Hund sehr helfen, grad wenn man so ne Rasse hat die sehr arbeitswütig ist und man den Stop Schalter erstmal einbauen muss. Er braucht das garnicht mehr aber ich habs trotzdem so beibehalten, wenns heiß ist gibts stattdessen dann ein Eis. Er freut sich immer schon drauf wenn wir heimkommen. Er schläft und döst den ganzen Tag wenn wir nicht grad draußen sind. Ab und zu steht er auf um den Liegeort zu wechseln, holt sich kurz mal ein Schmusi ab, quietscht mit seinem Spielzeug rum oder kaut auf seinen Kausachen. Hat er immer alles zur Verfügung. Auch draußen mach ichs so das wir uns (wenns vom Wetter her geht) draußen auf ne Bank setzen und er sich alles in Ruhe anschauen kann. Das hat ihm auch generell nochmal geholfen gelassener zu werden. Wie viel er als Welpe oder Junghund geschlafen oder geruht hat weiß ich nicht mehr, damals ist mir auch noch der ein oder andere Anfängerfehler passiert und ich hab eben nach und nach die Stellschrauben verändert sodass es so wie heute wurde. Draußen müssen wir noch an mehr Ruhe arbeiten, vorallem bei starken Reizen, aber er ist da schon viel entspannter geworden und kommt selbstständig schneller runter. Achso und Rocket ist ein intakter Border Collie Rüde aus Arbeitslinie, im September wird er 4.
Hi und danke für die Rückmeldung!! Wie oft am Tag und für wie lange gehst du dann mit Rocket raus? 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
22. Aug. 21:40
Wenn die 13 Stunden auf 24 Stunden verteilt sind, ist das für einen so jungen Hund extrem wenig. In dem Alter finde ich Rasse etc in Bezug auf das Ruhebedürfniss nicht übermäßig relevant
Ja, genau. 13 bis 15 Stunden auf 24 Stunden verteilt. Ich finde es auch etwas zu wenig und versuche auch seitdem sie bei mir wohnt (seit Juni 2025) an der Ruhe zu arbeiten. Unsere Hundetrainerin meint allerdings, dass dieses Aktivitätslevel normal ist in dem Alter und wenn man googelt, findet man extrem unterschiedliche Informationen. Dieses Thema beschäftigt mich daher auch sehr.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. Aug. 22:15
Ja, genau. 13 bis 15 Stunden auf 24 Stunden verteilt. Ich finde es auch etwas zu wenig und versuche auch seitdem sie bei mir wohnt (seit Juni 2025) an der Ruhe zu arbeiten. Unsere Hundetrainerin meint allerdings, dass dieses Aktivitätslevel normal ist in dem Alter und wenn man googelt, findet man extrem unterschiedliche Informationen. Dieses Thema beschäftigt mich daher auch sehr.
Ich weiß nicht, was deine Trainerin mit "normal" meint, ich kann dir nur sagen, dass so wenig Ruhe für heranwachsendenfe Hunde nicht förderlich ist.

Grob gesagt brauchen Welpen/Junghunde zwischen 17-20 Stunden Ruhe pro Tag, davon sollte ein überwiegender Teil echter Schlaf sein.

Bei erwachsenen, vernünftig!!! beschäftigten und gut ausbalancierten Tieren kann das runter gehen auf um die 14, 15 Stunden, das ist aber schon an der unteren Grenze.


Lisas Tipps sind allgemein gesprochen gut, für konkretere Verbesserungsvorschläge wäre es allerdings nötig, dass du euren durchschnittlichenTages- und Wochenablauf möglichst genau auflistest (Stundenplan) und beschreibst, ob und welche Art von Unruhe du am Hund beobachtest.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
23. Aug. 06:22
Bei uns sind Gamechanger häufig Tage an denen absolut nichts geboten wird. Abgesehen vom lösen lassen, sperren wir die Welt sozusagen aus. Das sind bei mir auch Tage die ich bewusst zum Hausputz oder Wäsche machen etc nutze oder mich tatsächlich an den Rechner setze und wenn ich darauf keine Lust habe, dann gibt’s extrem Couching und einen Serientag. Sprich ich bin mit anderem beschäftigt oder lebe diese Ruhe vor.
An diesen Tagen wird auch nichts trainiert, die Ansprache des Hundes wird aufs Minimum reduziert. Das entbindet ihn von Erwartungshaltung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
23. Aug. 09:55
Hi und danke für die Rückmeldung!! Wie oft am Tag und für wie lange gehst du dann mit Rocket raus? 🙈
Seit er richtig einhalten konnte morgens/ Vormittags die große Runde, meist ne Stunde weil er nicht mehr so weite Strecken packt wegen der Spondy.
Dabei dann noch ne halbe Stunde auf die Bank chillen.
Als er noch fitter war waren wir bei der Großen Runde auch gern mal 2-3 Stunden unterwegs.
Abends dann ne Lulu Runde um den Block, da sind wir so 20-30 Minuten ca unterwegs.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
23. Aug. 13:02
Ich weiß nicht, was deine Trainerin mit "normal" meint, ich kann dir nur sagen, dass so wenig Ruhe für heranwachsendenfe Hunde nicht förderlich ist. Grob gesagt brauchen Welpen/Junghunde zwischen 17-20 Stunden Ruhe pro Tag, davon sollte ein überwiegender Teil echter Schlaf sein. Bei erwachsenen, vernünftig!!! beschäftigten und gut ausbalancierten Tieren kann das runter gehen auf um die 14, 15 Stunden, das ist aber schon an der unteren Grenze. Lisas Tipps sind allgemein gesprochen gut, für konkretere Verbesserungsvorschläge wäre es allerdings nötig, dass du euren durchschnittlichenTages- und Wochenablauf möglichst genau auflistest (Stundenplan) und beschreibst, ob und welche Art von Unruhe du am Hund beobachtest.
Unsere Hundetrainerin erklärt es sich damit, dass in dem Alter die Hormone verrückt spielen würden.

Als wir sie im Juni 2025 aufgenommen haben, war das Aktivitätslevel sogar noch höher und wir hatten einen Durchschnitt von 12 Stunden Ruhe/Schlaf (lt. Gesundheitsdaten vom Tracker von Tractive). Sie hat zu der Zeit alles angeknabbert und war nur ganz, ganz schwer, zur Ruhe zu kriegen. Wir haben es mit konditionierter Entspannung versucht, Kong oder Schleckmatten, Kauartikel/-beschäftigung, „sanfte“ Schnüffelspiele (wie z. B. Schnüffelteppich) etc. Spaziergänge haben wir so gestaltet, dass sie in ihrem Tempo schnüffeln, buddeln und auch einmal herumflitzen konnte. Hundebegegnungen sind eine kleine Baustelle, deshalb auch jedes Mal eine kurze Trainingssituation (klappt allerdings schon viel besser; ruhiger). Das Training im Allgemeinen haben wir von Zeit zu Zeit kürzer gehalten und so, dass es für sie zu schaffen war (also nicht unter- oder überfordernd; beispielsweise beim Deckentraining).
Wenn wir sie zuhause ignorieren, bellt sie uns zumindest nicht mehr an, „drängelt“ sich aber in unsere Nähe, fiept und kommt dementsprechend auch nicht gut zur Ruhe.
Mittlerweile kann man ihre Unruhe tatsächlich zeitlich besser festlegen und es beginnt meist um die Abendstunden herum und dauert meistens aber auch an, bis zum letzten Spaziergang vorm Schlafengehen. Also mehrere Stunden Action, in denen sie herumflitzt, (zum Glück nur noch) Spielzeug zerstört, drängelt, bei jedem Geräusch reagiert etc.
Ich habe mir eine möglichst ruhige Beschäftigung für meine Freizeit gesucht und achte darauf, den Haushalt gebündelter zu erledigen, damit sie nicht über den Tag über immer wieder „gestört“ wird.
Ich könnte mir noch vorstellen, eine Änderung bei den Fütterungszeiten vorzunehmen und spiele auch seit einigen Tagen mit dem Gedanken, dahingehend einfach mal einen Checkup beim Tierarzt zu machen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
23. Aug. 13:03
Bei uns sind Gamechanger häufig Tage an denen absolut nichts geboten wird. Abgesehen vom lösen lassen, sperren wir die Welt sozusagen aus. Das sind bei mir auch Tage die ich bewusst zum Hausputz oder Wäsche machen etc nutze oder mich tatsächlich an den Rechner setze und wenn ich darauf keine Lust habe, dann gibt’s extrem Couching und einen Serientag. Sprich ich bin mit anderem beschäftigt oder lebe diese Ruhe vor. An diesen Tagen wird auch nichts trainiert, die Ansprache des Hundes wird aufs Minimum reduziert. Das entbindet ihn von Erwartungshaltung.
Hallo Nicole, danke für den Anreiz. Das klingt auf jeden Fall sehr spannend. Wie viele Tage sind das durchschnittlich (pro Woche/Monat)?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Aug. 15:45
Unsere Hundetrainerin erklärt es sich damit, dass in dem Alter die Hormone verrückt spielen würden. Als wir sie im Juni 2025 aufgenommen haben, war das Aktivitätslevel sogar noch höher und wir hatten einen Durchschnitt von 12 Stunden Ruhe/Schlaf (lt. Gesundheitsdaten vom Tracker von Tractive). Sie hat zu der Zeit alles angeknabbert und war nur ganz, ganz schwer, zur Ruhe zu kriegen. Wir haben es mit konditionierter Entspannung versucht, Kong oder Schleckmatten, Kauartikel/-beschäftigung, „sanfte“ Schnüffelspiele (wie z. B. Schnüffelteppich) etc. Spaziergänge haben wir so gestaltet, dass sie in ihrem Tempo schnüffeln, buddeln und auch einmal herumflitzen konnte. Hundebegegnungen sind eine kleine Baustelle, deshalb auch jedes Mal eine kurze Trainingssituation (klappt allerdings schon viel besser; ruhiger). Das Training im Allgemeinen haben wir von Zeit zu Zeit kürzer gehalten und so, dass es für sie zu schaffen war (also nicht unter- oder überfordernd; beispielsweise beim Deckentraining). Wenn wir sie zuhause ignorieren, bellt sie uns zumindest nicht mehr an, „drängelt“ sich aber in unsere Nähe, fiept und kommt dementsprechend auch nicht gut zur Ruhe. Mittlerweile kann man ihre Unruhe tatsächlich zeitlich besser festlegen und es beginnt meist um die Abendstunden herum und dauert meistens aber auch an, bis zum letzten Spaziergang vorm Schlafengehen. Also mehrere Stunden Action, in denen sie herumflitzt, (zum Glück nur noch) Spielzeug zerstört, drängelt, bei jedem Geräusch reagiert etc. Ich habe mir eine möglichst ruhige Beschäftigung für meine Freizeit gesucht und achte darauf, den Haushalt gebündelter zu erledigen, damit sie nicht über den Tag über immer wieder „gestört“ wird. Ich könnte mir noch vorstellen, eine Änderung bei den Fütterungszeiten vorzunehmen und spiele auch seit einigen Tagen mit dem Gedanken, dahingehend einfach mal einen Checkup beim Tierarzt zu machen.
Hey, danke für die Infos. Das klingt schon recht bedacht und nach vernünftigen Ansätzen.

Könntest du mir trotzdem bitte einen Stundenplan auflisten, damit wir einen besseren Eindruck von den konkreten Abläufen bekommen?

Also so in der Art von

Xy Uhr Aufstehen
Von - Bis Gassi
Von - Bis Spielen
Von - Bis Trainieren
Xy Uhr Fressen
Xy Uhr Bettgehen

...?

Durchchecken beim Tierarzt ist nie verkehrt.