Da gibt es garantiert eine oder sogar mehrere läufige Hündinnen in der Umgebung. Das kommt mir sehr bekannt vor von meinem ersten Hund damals. Nur um das Futter zu verweigern, war die Liebe dann bei ihm nicht groß genug.🤪😂😂Trotzdem brauchst du keine Angst zu haben. Er wird nicht vorm vollen Napf verhungern und kann das ein paar Tage aushalten. Ansonsten hilft tatsächlich nur, Kontakt mit den Hündinnen meiden und möglichst einsame Wege zu gehen, wo es nicht so gut riecht. Wenn es über lange Zeit so bleibt (viele Male im Jahr), immer wieder so schlimm ist, oder sich gar noch verschlimmert, würde ich schon mal eventuell mit dem Tierarzt über eine Kastration reden. Jeder Rüde ist da hormonell etwas anders drauf und das kann schon sehr belastend und stressig auf Dauer werden, für Hund und Halter. Damals bei uns war das mit einer Kastration gar nicht üblich und ich bin deshalb auch nicht auf die Idee gekommen. Im Nachhinein denke ich aber, dass er wesentlich weniger Stress gehabt hätte, vor allem wenn man in einer Gegend wohnt, wo es sehr viele Hündinnen gibt. Dann kann es passieren, dass er so gut wie nie zur Ruhe kommt, denn die werden ja nicht alle gleichzeitig läufig, sondern nacheinander. Meinen Mailo habe ich damals bereits kastriert aus dem Tierschutz bekommen, hatte da also keine Wahl, dafür aber den Vergleich. Natürlich weiß ich nicht, wie das bei ihm ohne Kastration gelaufen wäre. 🤷♀️ Trotzdem hat er ein wesentlich entspannteres Leben. Er weiß schon genau, wenn eine Hündin läufig ist und nimmt auch gerne mal eine Nase voll, wenn ich aber weiterlaufe, kommt er problemlos mit und es ist auch gut. Mein erster Rüde damals hatte da nicht nur draußen richtig Stress, sondern hat auch in der Wohnung permanent gejammert. Ja ich weiß, jetzt kommen die Kastrationsgegner ins Spiel. Trotzdem muss das jeder individuell entscheiden. Beim einen Rüden ist das alles in einem vertretbaren Maße, beim anderen eben aber nicht. Dann kann die Kastration durchaus sinnvoll sein und dem Rüden ( und Halter) das Leben sehr erleichtern. Natürlich sollte man diese Entscheidung nicht gleich bei den ersten Anzeichen treffen, vor allem, wenn der Hund noch in der Pubertät ist. Das kann sich auch wieder bessern, muss aber nicht. Man könnte z.B. auch erst einmal mit chemischer Kastration probieren, wie dann das Verhalten ist, bevor es endgültig wird.
Das Futter würde ich auf keinen Fall ständig wechseln. Damit erziehst du dir nur einen mäkligen Hund und Magen-Darmprobleme können auch die Folge sein. Schau einfach, wie sich das in Zukunft weiterentwickelt und entscheide dann, was für deinen Hund und dich sinnvoll ist.