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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 22. Juli

Knurren,bellen und schnappen beim Treffen auf Artgenossen

Seit 5Tagen habe ich nun einen 12Wochen alten Spitzrüden. Er macht sich an sich wirklich toll und er ist ein echter Schatz! Doch eine Sache bereitet mir u.a. ein wenig Sorge: sobald wir auf Artgenossen treffen, beginnt er drauf zu zu laufen, bellend und knurrend. Sogar in die Richtung des anderen schnappend. Ich wusste nicht,dass bereits Welpen so Gebärden haben können! Ich hatte zuvor eine Hündin, die absolut devot war und mit fast allen Hunden super klar kam. Ich denke schon, dass das seine Unsicherheit widerspiegelt. Gestern war meine Freundin mit ihrer Labradormix Hündin da und dann hat er sich nach und nach etwas eingekriegt, so dass ich die Leine abmachen konnte. Hatte den Eindruck, dass ihn die Hündin plötzlich an seine Mama erinnert hat,denn er hat nach den Zitzen gesucht. Dann hat er beschwichtigt und sich auf den Rücken gelegt. Aber ich habe ja nicht jedes mal so viel Zeit und wir treffen ja auch auf Rüden... Habt ihr Tipps, was ich machen kann und wie ich ihm ein angemessenes Sozialverhalten angewöhnen, damit er sich nicht jeden Hund gleich vergrault?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:16
Und ja, Welpen können auch schon so Gebärden. Es gibt wohl eine bestimmte Prägephase in den ersten Wochen, die die jungen normalerweise noch bei der Mutter verbringen, wo sie Verhalten testen und von der Mutter erzogen werden - sofern dies möglich war. Gibt dazu auch Videos und Literatur. Schwer das auszubessern, aber mit intensivem Training soll ja viel möglich sein.
Werde mal schauen nach Videos die wiedergeben, durch welche Prägungen so ein Verhalten zustande kommen kann. Danke!
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:18
Da ist wohl was beim Züchter schiefgelaufen. Eigentlich sollten Welpen so ein Verhalten noch nicht zeigen und beim Züchter nur gute Erfahrungen machen. Auch seine Skepsis, wie du auf deinem Profil schreibst, ist ein Warnsignal. Ich würde mich an einen erfahrenen Trainer wenden um das Verhalten in den Griff zu kriegen bevor es sich festigt. An sich solltest du jedoch darauf achten, ihn nicht in Situationen zu bringen in denen er sich so aufführen muss. Also Abstand halten. Er kennt dich noch nicht lange und es gibt noch keine tiefe Vertrauensbasis, das alles braucht Zeit. Finde heraus ab welcher Distanz Hundebegegnungen noch okay für ihn sind, sprich er ansprechbar ist und nicht auf den Hund reagiert. Ab da verknüpfe Hunde positiv also mit Leckerlies oder Spielzeug damit er ein gutes Gefühl entwickelt sobald er einen Hund sieht und sich gerne an dir orientiert.
Ok, ja ich denke auch, dass er erstmal ein tiefes Vertrauen in mich finden muss! Werde ihn nicht enttäuschen! Werde mich mal vor Ort umhören, dass ich einen Trainer finde!
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:23
Liebe Christiane, ich würde eine Welpenschule aufsuchen,dort lernt dein Hund viele Artgenossen kennen , zudem ist ja ein Hundetrainer dabei... liebe Grüße
Liebe Beate, das habe ich auch schon gedacht, dass ich eine Welpenschule aufsuche, doch ich will ihn auch nicht mit zu vielen Kontakten überfordern. Ich denke ,ich werde vorerst nur einzelne, ausgewählte Hunde treffen, deren Besitzer sich auch auf die Situation einlassen wollen.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:25
Kein Hund muss zu jedem Fremden Kontakt haben und es gibt sehr viele, die das weder angenehm finden, noch wollen. Schau lieber, dass er ein paar feste Freunde hat und diese Freundschaften langsam und in seinem Tempo zustande kommen, als dass du ihm Kontakte aufzwingst, die er gar nicht leisten kann.
Ja, das mache ich wohl! Hoffe, ich finde ein paar, weil mit so einem Hund,der sich so aufführt, möchte man eher nicht so befreundet sein... da muss Hund und Besitzer schon Geduld mitbringen!!!
 
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Elli
22. Juli 11:30
Ja, das mache ich wohl! Hoffe, ich finde ein paar, weil mit so einem Hund,der sich so aufführt, möchte man eher nicht so befreundet sein... da muss Hund und Besitzer schon Geduld mitbringen!!!
Es ist nicht leicht, aber bleibe stehen, komme mit anderen Leuten in den Kontakt und erzähle von deinem Problem. Es werden sich welche finden lassen, die gerne mit dir trainieren. Geht uns ja genauso. Kennst du die Wurf Geschwister? Oder stelle mal hier ein Treffen ein, bei dem du deine Thematik beschreibst. Das hat uns bisher geholfen :)
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:38
Ja, das mache ich wohl! Hoffe, ich finde ein paar, weil mit so einem Hund,der sich so aufführt, möchte man eher nicht so befreundet sein... da muss Hund und Besitzer schon Geduld mitbringen!!!
Zum Kennenlernen würde ich bei dem Verhalten anfangs Social Walks (ohne direkten Kontakt) in der Wohlfühldistanz deines Hundes wählen. Am besten auch immer Urinmarken beschnüffeln lassen und viel Lob mitbringen. Dann einfach ein paar Mal ruhig miteinander spazieren gehen (immer darauf achten, dass er sich wohl fühlt) und später auch (je nach Möglichkeit) mit kurzem Kontakt und wieder distanzieren.

Was ich meiden würde beim Knüpfen von Freundschaften sind frontales Aufeinandertreffen, wildes Toben/Spielen (kann eben auch kippen und ohnehin unangenehm sein), zu schnell zu viel verlangen und unnötiger Stress seitens der Menschen.

Das wird sicher werden. Erstmal braucht der Spatz Vertrauen, muss bei euch ankommen und sich einleben und all die neuen Eindrücke verarbeiten. Das ist ja schon ganz schön viel für ihn.

Wärt ihr nicht so weit weg, würden wir uns sehr gerne als Trainingspartner anbieten, denn Yukina findet bellende Hunde seltsam und bleibt deswegen von sich aus auf Distanz :) Ihr bester Freund ist ein bellfreudiger Hund und sie bleibt da sehr gelassen. Denke, ihr findet schon wen, der euch hilft und auch geduldig ist :)