Ich finde auch, dass die Wahrheit wie so oft dazwischen liegt. Schlittenhunde, Rennpferde, menschliche Hochleistungssportler- alle fangen früh mit stetiger Leistungssteigerung an, alle noch im Wachstum befindlich. Wie es denen (den Menschen) dann gesundheitlich mit 30, 40 oder 50 geht lässt sich gut an Ex-Turnern oder dem Bobbele sehen. Ob Rennpferde oder Schlittenhunde am Ende ihrer kurzen Karriere noch leben dürfen hängt sicherlich dann davon ab, ob sie sich noch vermehren dürfen….
Natürlich soll sich jedes Kind und jeder Welpe bewegen, toben, rennen. Geschicklichkeit lernen, Muskeln und Bänder stärken. Das bekommt man aber ohne zu frühes joggen und zu frühes radfahren hin. Ich kann mit meinen Hunden zusammen rennen und toben, Hunde können miteinander spielen und toben und ich kann die Spaziergänge und Wanderungen langsam dem Fitnessgrad und Wachstumsstand meines Hundes entsprechend steigern. Beim joggen und radfahren ist ja gerade das Problem, dass der Hund nunmal hinterherläuft, weil er nicht zurückbleiben will und sich darüber überanstrengen kann.
Was die körperliche Belastung angeht, so würde ich mich meinem Hund gegenüber nie anders verhalten als ggü. meinem Kind. Meinen 8 jährigen Sohn würde ich auch nicht zum joggen schicken oder neben meinem Fahrrad herlaufen lassen. Aber zum kinderfussball schicke ich ihn definitiv.
Man kann das ganz sicher so machen wie Marina das beschrieben hat- ganz langsam und ganz kurze Strecken, einfach zum gewöhnen schon in dem Alter. Aber bleibt es dann wirklich dabei??? Viele hier lesen nur halb (wenn überhaupt) und/oder sind blutige Anfänger in Sachen Hundehaltung und da kann so ein Tipp schon fatale Auswirkungen haben. Außerdem raten auch sehr seriöse welpenerziehungsbücher zb vom Rütter, was die Bewegung des Welpen und der Junghunde am Stück angeht, auch zu diesem „Internetmärchen“. Wir sind jedenfalls mit dem „internetmärchen“ als grobe Richtschnur sehr gut gefahren und wir werden unserer kleinen sogar 18 Monate Zeit geben, bis wir sie am Rad laufen lassen. Unsere Vorgängerhunde haben es alle sogar noch später erst begonnen (und sind 16 und 15 Jahre alt geworden, ohne Schäden am „Gerüst“).
Aber jetzt sind wir leider vom Thema abgekommen, hier geht’s ja eigentlich um was ganz anderes.
Daniela, mag sein, dass es bei euch gut geklappt hat... ich erlebe hier in meiner Umgebung eher das Gegenteil: unausgelastete Junghunde, die an der Leine pöbeln, weil die Besitzer nicht das richtige Maß finden, den Hunden die Möglichkeit zu geben, Energie abzubauen.
Ganz schlimm bei einer mir bekannten Viszla-Halterin.... Da der Hund sehr sensibel ist, geht es in die andere Richtung: Lecken der Pfoten aus Nervosität... Statt mehr Bewegung bekommt sie mehr Medis🙄😢
Ich denke, um mal zu dem Dalmi der TE zurűckzukommen, dass wir gar nicht so weit auseinanderliegen, nur diese ganzen Nebendiskussionen gerne mal wieder den Fokus verschieben.. 🙈.
Ich denke, wir sind beide der Meinung, dass in diesem Fall vll. einfach weniger mehr ist:
Weniger fordern, mehr gemeinsamer SPASS sollte die Divise sein. 🙂
Einerseits mehr Ruhe, andererseits Möglichkeiten bieten, Energie abzubauen.
Der Mix macht's😉