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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Okt.

Knurren, bellen, abschnappen bei dem Wort "Nein"

Unsere Hündin ist jetzt ein bisschen was über 6 Monate alt und verhält sich ganz schön aufmüpfig. Eigentlich ist das so, seit wir sie mit 14 Wochen übernommen haben. Man kann sagen, wenn sie wach ist, dann kann man sie nur bändigen indem man drinnen im Haus ihren Raum verwaltet. Das passt ihr natürlich nicht und sie hat Frust. Am liebsten würde sie einen immer hinterherlaufen, die Katzen ärgern und die ganze Zeit rumrennen. Jedes auf die Decke schicken oder ein „Nein“, wird mit bellen und knurren quittiert. Manchmal schnappt sie auch vor einen in die Luft. Das zerrt nach den vielen Wochen ganz schön an den Nerven. Draußen ist sie sehr ängstlich und daran arbeiten wir auch. Es sind wie zwei Welten, zu Hause hat sie die große Klappe und draußen backt sie ganz kleine Brötchen. Ich bin ein bisschen ratlos, wie man am besten mit so einem Verhalten umgeht?! Die Hundeschule rät zum ignorieren aber wenn man Tag für Tag die gleichen Diskussionen führt, dann frage ich mich, ob das der richtige Weg ist. Im Haus gibt es einige Regeln und diese werden auch konsequent eingefordert z. B. herrscht drinnen Ruhe, eine offene Tür heißt nicht, dass es hinaus geht, vor dem Napf wird gewartet, auf Bett oder Couch geht es nur nach Aufforderung usw.. Vielleicht habt ihr ja noch den ein oder anderen Tipp, wie sie Grenzen besser akzeptieren kann und nicht so schnell gefrustet ist.
 
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Dorian
4. Okt. 19:37
Ich würde erstmal gerne wissen wollen was es für ne Rasse ist. 😅
Bei nem Golden Retriever würde ich sagen ignorier es das verwächst sich, bei nem Mali ist mein Tipp eher nen Profi. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 19:46
Ich würde erstmal gerne wissen wollen was es für ne Rasse ist. 😅 Bei nem Golden Retriever würde ich sagen ignorier es das verwächst sich, bei nem Mali ist mein Tipp eher nen Profi. 😉
Das tut doch nichts zur Sache... Ein Retriever kann genauso zubeißen, wie ein Mali und ein Dackel kann genauso gestresst und überfordert sein, wie eine Dogge. Und ein Chihuahua kann eine Schilddrüsenfehlfunktion haben, ein Pudel einen Hirntumor und ein Pinscher Hüftschmerzen... Zumal ihr mit ihrem Dalmatiner wirklich nicht geholfen ist, wenn jemand sagt "das verwächst sich".
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 21:02
Ich würde erstmal gerne wissen wollen was es für ne Rasse ist. 😅 Bei nem Golden Retriever würde ich sagen ignorier es das verwächst sich, bei nem Mali ist mein Tipp eher nen Profi. 😉
Ist ein Dalmatiner. Auch nicht mein erster Dalmi. Ich habe schon einige Hunde erzogen aber sie fällt wirklich aus der Reihe.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Okt. 21:09
Es kann natürlich beides sein… zu viel Druck, unverständliche Korrekturen, oder auch Korrekturen die nicht als solche empfunden werden…. Kann am Ende beides je nach weiteren Faktoren genauso aussehen… Aber da kannst du hier im Forum eigentlich nur falsche Ratschläge bekommen. Bei Korrekturen die nicht wirken kannst du in eine Gewaltspirale kommen. Ist es zu viel Druck in ernsthafte Aggression oder erlernte Hilflosigkeit. Hinzu kommt noch die Frage zu viel oder zu wenig Auslastung? Wie ist die allgemeine Situation bei euch, wie ist der Hund gesundheitlich aufgestellt? Aus meiner Sicht… wenn ihr euch nicht sicher seid was die Ursache ist und ihr mit euren bisherigen Ansätzen nicht zum Erfolg kommt, dann wäre es gut sich da einmal Hilfe vor Ort zu suchen. Mit etwas Glück findet ihr dann schnell eine Lösung…
Ich lese oft von Korrekturen aber auf die Decke schicken, ist ja auch schon eine Korrektur. Unsere Hundeschule arbeitet eher mit dem Lösungsansatz das Verhalten zu ignorieren. Kein Hund hat bei mir so ein Verhalten gezeigt und das macht es schwierig. Ich möchte sie so gerne verstehen und glücklich machen aber ich habe die richtigen Knöpfe noch nicht gefunden.
 
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Dorian
4. Okt. 22:54
Das tut doch nichts zur Sache... Ein Retriever kann genauso zubeißen, wie ein Mali und ein Dackel kann genauso gestresst und überfordert sein, wie eine Dogge. Und ein Chihuahua kann eine Schilddrüsenfehlfunktion haben, ein Pudel einen Hirntumor und ein Pinscher Hüftschmerzen... Zumal ihr mit ihrem Dalmatiner wirklich nicht geholfen ist, wenn jemand sagt "das verwächst sich".
Also zunächst mal steht im Eingangstext nichts davon, dass es sich um einen Dalmatiner handelt. 😊
Und es ist natürlich total ok, wenn du alle Rassen in dem Alter über einen Kamm scherst und gleich behandelst, aber für Erziehungstipps ist es meiner Meinung nach schon relevant um welche Rasse es sich handelt, da nun mal nicht alle gleich sind.

2 Menschen 2 Meinungen. 😉😊
 
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Dorian
4. Okt. 23:05
Ich lese oft von Korrekturen aber auf die Decke schicken, ist ja auch schon eine Korrektur. Unsere Hundeschule arbeitet eher mit dem Lösungsansatz das Verhalten zu ignorieren. Kein Hund hat bei mir so ein Verhalten gezeigt und das macht es schwierig. Ich möchte sie so gerne verstehen und glücklich machen aber ich habe die richtigen Knöpfe noch nicht gefunden.
Da du schon einige Hunde großgezogen hast, bin ich mir sicher das du das schaffen wirst.
Und ich möchte der "das verwächst sich"- Aussage zwar nicht unbedingt zusprechen, aber ich denke die Aussage dahinter sollte "das ist die Pupertätsphase" sein und glaube auch das es eher eine Phase sein wird und der Rest eben ihr Charakter ist. 😅

Hier stehen schön soviele Tips, das ich da echt nichts hinzufügen kann außer:
Du weißt das du dass kannst! Bleib stark/standhaft/konsequent.
 
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Carmen
5. Okt. 02:30
So Sachen wie auf der Decke bleiben oder auch was ein Nein heißt muss ein Hund erst lernen. Für mich klingt es fast so als nutzt ihr die Worte, ohne das der Hund das schon gelernt hat..?! Das funktioniert natürlich nicht. Und die Worte verlieren an Bedeutung.. Das würd ich dan am besten mit einem Trainer zusammen anschauen. Wen sie draussen grosse Mühe hat, würd ich den Fokus aufs Habituieren sowie desensibilisieren legen. Immer alles sehr langsam und angepasst, damit der Hund noch entspannt ist. Ich würd vermutlich auch öfters raus. Finde 2x sehr wenig am Tag.. Öfters, dafür nicht so lange.. Macht euch einen Plan.. Was möchtet ihr als Ziel erreichen. Formuliert die Ziele positiv. Und dan setzt euch kleinschritrige Zwischenziele. Dan könnt ihr immer kontrollieren ob eure "Methode" auch Früchte trägt.. Eine Box als Ruheort kann auch sehr gut helfen.. (Tür aber offen) die Box muss genau so wie eine Decke auch aufgebaut werden. Mit Frust würde ich diesem Fall nur bedingt arbeiten, es gibt Hunde die kommen sehr schlecht mit Frust klar, dass übt man dan halt auch kleinschrittiger..
Was beim einen Hund klappt, muss beim andern nicht klappen.
Darf ich Fragen was Rassetechnisch drin steckt? #certodogausgebildetehundeinstruktorin
 
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Christiane
5. Okt. 03:45
So Sachen wie auf der Decke bleiben oder auch was ein Nein heißt muss ein Hund erst lernen. Für mich klingt es fast so als nutzt ihr die Worte, ohne das der Hund das schon gelernt hat..?! Das funktioniert natürlich nicht. Und die Worte verlieren an Bedeutung.. Das würd ich dan am besten mit einem Trainer zusammen anschauen. Wen sie draussen grosse Mühe hat, würd ich den Fokus aufs Habituieren sowie desensibilisieren legen. Immer alles sehr langsam und angepasst, damit der Hund noch entspannt ist. Ich würd vermutlich auch öfters raus. Finde 2x sehr wenig am Tag.. Öfters, dafür nicht so lange.. Macht euch einen Plan.. Was möchtet ihr als Ziel erreichen. Formuliert die Ziele positiv. Und dan setzt euch kleinschritrige Zwischenziele. Dan könnt ihr immer kontrollieren ob eure "Methode" auch Früchte trägt.. Eine Box als Ruheort kann auch sehr gut helfen.. (Tür aber offen) die Box muss genau so wie eine Decke auch aufgebaut werden. Mit Frust würde ich diesem Fall nur bedingt arbeiten, es gibt Hunde die kommen sehr schlecht mit Frust klar, dass übt man dan halt auch kleinschrittiger.. Was beim einen Hund klappt, muss beim andern nicht klappen. Darf ich Fragen was Rassetechnisch drin steckt? #certodogausgebildetehundeinstruktorin
Rassetechnisch steckt Dalmatiner mit Dalmatiner im Dalmatiner drin.....
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 03:57
Das Abschnappen macht mir Sorgen..
Vielleicht bis du körpersprachlich zu massiv oder sie fűhlt sich zu stark bedrängt?

Hausleine und wortlos zurűckfűhren?
Hast du ihr den Hundeplatz besonders angenehm gemacht?

Ich wűrde, damit erstmal Ruhe bei euch einkehrt, ihr das Stalken (noch) belassen.
Wäre es machbar, ihr da, wo du dich aufhälst, immer einen festen Platz anzubieten?

Katzen erstmal in einen eigenen Raum sperren, damit sie da den Bewegungsreizen nicht so ausgesetzt ist.

Aufmerksamkeit und Zuwendung nur dann, wenn sie entspannt ist. (Achtung: dein Ärger ist auch Aufmerksamkeit! Und das kann das Ganze schin unbewusst verstärken)

Entspannung unbedingt gezielt belohnen.

Hält sie schon Abwarten unter Kommando (entweder im Sitz oder Platz) entspannt aus? Falls nicht, das dann jetzt gezielt űben... KLEINSCHRITTIG (Zeit anfangs minimal ausdehnen) , aber konsequent... so lange, bis der Hund im Kommando "Platz" ne viertel Stunde aushält. Plan dafűr MINDESTENS 4 Wochen täglichen Űbens ein, mehrfach täglich🙂
 
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Christiane
5. Okt. 04:17
Liebe Framelli Spirelli, du schreibst "Hundeschule rät zum ignorieren, aber wenn man Tag für Tag die gleichen Diskussionen führt...." ,das klingt für mich NICHT nach ignorieren!! Meine (Mali mit 13 Monaten) hat das als Welpe auch immer gemacht... hoch springen und in die Luft schnappen, manchmal hat sie uns dabei auch erwischt... kommentarloses wegschieben und wegdrehen war an der Tagesordnung... mit 6/7 Monaten hat das dann komplett aufgehört, jetzt nach der 1. Läufigkeit, mit der Pubertät hat's wieder angefangen und wir machen es wieder genauso wie am Anfang. Kommentarlos wegdrehen und sie links liegen lassen. Das dauert und ihr braucht wahrscheinlich echt gute Nerven aber ich bin sicher, ihr schafft das 👍ansonsten finde ich auch, daß 2x am Tag raus zu gehen echt n bissl wenig is auch wenn ihr sie im Garten beschäftigt, so wird sie wohl mit Souveränität in reizvoller Umgebung noch sehr lange brauchen. Wir sind mindestens 5 - 6 kleine Runden gelaufen, gerade auch deswegen, um eine gute Sozialisierung mit anderen Hunden und auch fremden Menschen zu gewährleisten. Gebt euch Zeit, mit liebevoller Konsequenz wird das sicher werden
Liebe Grüße Christiane und Shai