Ich kann den Gedanken ans Aufgeben gut verstehen. Wenn man sieht, wie die eigene Wohnung zerstört wird, auch Dinge, die einem wichtig sind, und man hilflos ist, was man dagegen tun kann, kommen einem schon mal solche Gedanken.
Schön finde ich, dass Du noch Rat und Hilfe suchst. Aber ohne das Mitwirken Deines Partners wird es nicht gehen.
Fangt im Alltag damit an, dass Ihr dem Hund alles zuteilt, und das auf keinen Fall, wenn er danach verlangt. Ist er fordernd, wird er komplett ignoriert. Ist er ruhig mit sich beschäftigt, nehmt Ihr etwas, ein Spielzeug, Futter, was gerade sinnvoll erscheint, und ruft ihn zu Euch. Er bekommt es aber auch dann nur, wenn er sich benimmt und nicht fordert.
Wenn er sich was zum Anknabbern mopst, nehmt es sofort weg mit einem ruhigen, aber bestimmten NEIN und beansprucht es für Euch. Legt den Gedanken, dass das Eures ist, intensiv in Eure Körpersprache, aufrichten, Muskeln anspannen und Drohfixieren. Sobald er zeigt, dass er das akzeptiert, z. B. mit Weggucken, könnt Ihr Euch wieder normal bewegen.
Für das Alleine bleiben würde ich ihm einen begrenzten Raum einrichten, der ein paar qm groß ist. Er bekommt dort seinen Schlafplatz und Wasser rein. Ob Ihr zusätzlich noch Leckerlispielzeug (gefüllter Kong, Leckerliball) und/oder Kauartikel bekommt, müsst Ihr ausprobieren. Im Übrigen wird der Bereich leer geräumt, so dass er nichts zerstören und sich selbst nicht verletzen kann.
Diesen Raum müsst Ihr positiv antrainieren, so dass er sich dort entspannt.
Es gibt verschiedene Gitterkonstruktionen, die man als Raumteiler aufbauen kann, teilweise auch raumhoch.