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Melanie
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Anzahl der Antworten 47
zuletzt 22. Sept.

Kleine Hunde in der Hundeschule

Ich habe eine kleine Hündin ( 8kg und Mischung aus Jack Russel Terrier, Dackel und Pinscher). Ich bin seit fast 1 Jahr mit ihr in einer Hundeschule und es macht uns viel Spaß. Ich hatte mir vorher auch bereits mehrere Hundeschulen und deren Trainer angesehen. Bereits dort ist es mir schon aufgefallen: es gab überwiegend Halter mit großen Hunderassen. Auch jetzt in unserer Junghundgruppe sind von 12 Hunden aktuell 3 kleine dabei ( 1 Mops und eine weitere Mischlingshündin). Mich würde jetzt einfach mal interessieren ob das bei Euch auch so ist?
 
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Sonja
6. Sept. 17:37
Ja bei uns, in der Hundeschule, sind und waren "kleine und kleinst hunde" immer in der Unterzahl , obwohl sie spezielle Gruppen/Kurse für die kleinen anbietet🤗. Leider hält so manch Kleinhundebesitzer es nicht für nötig eine Hundeschule zu besuchen...🤗 Aber dementsprechend ist auch die Erziehung/gehorsam der "Winzlinge". Zumindest in unserer Gegend gibt es jede Menge dieser "Terror Zwerge" , die guterzogen kleinen kann man hier an einer Hand abzählen (wir wohnen in einer sehr "Hundereichen" Gegend, (in beinahe jedem Haus wohnt ein oder mehrere Hunde🙂)
 
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Sonja
6. Sept. 17:50
Das ist sehr oft der Punkt: die Halter haben Angst. Es ist nicht so, das ich dafür kein Verständnis habe ( mir wurde auch Angst und Bange als unsere kleine das erstemal mit dem größten Hund in unserer Gruppe gespielt hat ( ein Neufundländer), aber damit werden die kleinen oft auch sehr eingeschränkt. Das ist sehr Schade. Wir haben auch vorzeitig zu den Junghunden gewechselt: unsere kleine war zum Schluss sehr dominant bei den Welpen und so wie unsere HT gesagt hat kognitiv viel weiter als alle anderen. Seitdem wir bei den Junghunden sind hat sich das alles erledigt. Schade das viele nicht erkennen wie wertvoll diese Erfahrung für die Hunde ist: die großen lernen ihre Kraft besser einzuschätzen und die kleinen ( ich denke an unsere Tessa) lernen sich mal zurückzunehmen und nicht direkt komplett auszuflippen.
Ja leider werden kleine Hunde oft zu viel in Watte gepackt/ verhaetschelt. Rionnag hatte von Anfang an Kontakt mit kleinen Hunden und spielt/e auch oft mit ihnen. Anfangs musste ich ihn manchmal zurückhalten wenn er zu übermütig wurde. 🤗 Aber er lernte sehr schnell mit den kleinen vorsichtiger zu spielen als mit den grossen...mittlerweile passt er sich dem anderen an: mit grossen rangelt er gern und mit den kleinen nacht er hauptsächlich Rennspiele.( die kleinen flinken sind ihm dabei meist überlegen🤣) Eine seine besten Freundinnen ist nur ca. 10kg (Terrier-Mix) und eine andere etwa 20kg er mit seinen 40kg ist gegen die ein "wahrer Riese" und dennoch haben alle ihren Spass. Auch mit Welpen spielt er gerne und ist dabei auch sehr vorsichtig. Anfangs muss/sollte man halt als Grosshunde Besitzer ein Auge mehr auf das Spielgeschehen haben, aber auch ein großer Hund kann lernen vorsichtig zu toben/spielen.😉
 
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Andrea
6. Sept. 17:56
Ohne jetzt alle vorherigen Antworten durchgelesen zu haben:

Ich war anfangs mit meinem Yorki auch in der Hundeschule, Welpengruppe usw. In der Erziehung wollte ich keinen Unterschied machen, ob nun Rottweiler oder Yorki, Hund ist Hund.

Aber er wurde beim Spielen von den anderen und teils sehr viel größeren Hunden oft so überrannt und von denen unter sich begraben, dass ich echt Angst bekam, sie würden ihm die Wirbelsäule anknacksen oder sowas.

Darüber hinaus bin ich von den Hundehaltenden der größeren Hunde überwiegend ausgelacht worden wegen meines 3 kg Hundes. ("Nehmen Sie doch einfach die Batterien raus").

Ich habe ihn dann anhand von Büchern und Videos erzogen.

Einmal waren wir noch beim Medical Training. Meiner war der Einzige von 12 Hunden (alle deutlich größer), der sich problemlos den Mund öffnen ließ. Warum? Weil ich "Zähnchen" von klein an mit ihm geübt habe.
Ein Labrador Mischling hat seinem Frauchen übel in den Finger gebissen. Da habe ich das Training abgebrochen und bin gegangen.

Und ja, wenn ein leinenloser 35-kg-Hund ungebremst auf meinen Yorki draufhält und nicht auf Rückruf hört, dann nehme ich meinen Yorki hoch.

Und damit er Hochnehmen nicht mit Gefahr verbindet, nehme ich ihn auch zwischendurch mal hoch, einfach, damit er denkt, das sei normal, ab und zu Mal hochgenommen zu werden.
 
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Melanie
6. Sept. 18:55
Ohne jetzt alle vorherigen Antworten durchgelesen zu haben: Ich war anfangs mit meinem Yorki auch in der Hundeschule, Welpengruppe usw. In der Erziehung wollte ich keinen Unterschied machen, ob nun Rottweiler oder Yorki, Hund ist Hund. Aber er wurde beim Spielen von den anderen und teils sehr viel größeren Hunden oft so überrannt und von denen unter sich begraben, dass ich echt Angst bekam, sie würden ihm die Wirbelsäule anknacksen oder sowas. Darüber hinaus bin ich von den Hundehaltenden der größeren Hunde überwiegend ausgelacht worden wegen meines 3 kg Hundes. ("Nehmen Sie doch einfach die Batterien raus"). Ich habe ihn dann anhand von Büchern und Videos erzogen. Einmal waren wir noch beim Medical Training. Meiner war der Einzige von 12 Hunden (alle deutlich größer), der sich problemlos den Mund öffnen ließ. Warum? Weil ich "Zähnchen" von klein an mit ihm geübt habe. Ein Labrador Mischling hat seinem Frauchen übel in den Finger gebissen. Da habe ich das Training abgebrochen und bin gegangen. Und ja, wenn ein leinenloser 35-kg-Hund ungebremst auf meinen Yorki draufhält und nicht auf Rückruf hört, dann nehme ich meinen Yorki hoch. Und damit er Hochnehmen nicht mit Gefahr verbindet, nehme ich ihn auch zwischendurch mal hoch, einfach, damit er denkt, das sei normal, ab und zu Mal hochgenommen zu werden.
Für mich ist es auch kein Unterschied ob ich einen Rottweiler, einen Jack Russel Terrier oder einen Yorki erziehe.

In einer Welpengruppe in der die kleinen permanent überrannt werden, wäre ich genau einmal gegangen. Für mich müssen die Hundetrainer definitiv eingreifen und erklären was die Halter machen können.

Die Halter der großen Hunde finden es bei uns gut das wir auch dort sind. Sie sind froh das sie uns ihre Hunde so lernen mit den kleinen umzugehen. Eine Halterin hat mir gesagt: irgendwann kommt immer auch ein Welpe in unseren Freundeskreis, da ist es beruhigend zu wissen daß der eigene Hund weiß wie weit er gehen kann.

Ich kann es verstehen wenn jemand aus Angst seinen Hund hochnimmt. Ich persönlich habe aber einen anderen Weg gelernt. Gerade heute kam in einem Park eine deutsche Dogge voll auf uns zu gerannt. Ich hab meine kleine hinter meinen Beinen ins Sitz gebracht und die Dogge abgewehrt( definitiv nicht einfach, da meine kleine läufig ist). In dem Park herrscht Leinenpflicht, aber das interessiert ja immer weniger Leute🙈.
 
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Sonja
6. Sept. 20:49
Für mich ist es auch kein Unterschied ob ich einen Rottweiler, einen Jack Russel Terrier oder einen Yorki erziehe. In einer Welpengruppe in der die kleinen permanent überrannt werden, wäre ich genau einmal gegangen. Für mich müssen die Hundetrainer definitiv eingreifen und erklären was die Halter machen können. Die Halter der großen Hunde finden es bei uns gut das wir auch dort sind. Sie sind froh das sie uns ihre Hunde so lernen mit den kleinen umzugehen. Eine Halterin hat mir gesagt: irgendwann kommt immer auch ein Welpe in unseren Freundeskreis, da ist es beruhigend zu wissen daß der eigene Hund weiß wie weit er gehen kann. Ich kann es verstehen wenn jemand aus Angst seinen Hund hochnimmt. Ich persönlich habe aber einen anderen Weg gelernt. Gerade heute kam in einem Park eine deutsche Dogge voll auf uns zu gerannt. Ich hab meine kleine hinter meinen Beinen ins Sitz gebracht und die Dogge abgewehrt( definitiv nicht einfach, da meine kleine läufig ist). In dem Park herrscht Leinenpflicht, aber das interessiert ja immer weniger Leute🙈.
Wie du schon sagtest:auch für mich ist ein "Hund in erster Linie ein Hund, egal ob 5kg oder 50kg". Die Grundbedürfnisse sind gleich da es sich ja um die gleiche Spezies Handelt...😉 Das wird leider von den Besitzern auch oft vergessen oder nicht akzeptiert 🙄. Beim unserem Mantrail-training ist zum Beispiel manchmal ein ziemlich kleiner Hund, (wohl ein Terrier-Mix 🤔) dabei. Von der Größe her irgend was zwischen Jack Russel und "standartgrosser" Yorkshi also so um 30-35cm rum , der ist gut erzogen und hat genauso viel Spass am Trailen wie "mein Grosser" 😉 . Ok wenn's durchs Unterholz geht fällt es ihm manchmal schwerer (dank den kurzen Beinen🙃) davon lässt er sich aber nicht bremsen und im Dickicht ist er klar im Vorteil, die Besitzer nehmen es auch mit Humor wenn sie einige Kratzer mehr abbekommen als wir mit größeren Hunden. Der kleine nimmt nämlich spätestens bei Sichtung der Suchperson gerne Mal eine Abkürzung durch "Brombeergewaechsen und anderes Staudenzeugs"...🤗🤣🤣
 
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Elke
22. Sept. 13:47
Ja, in der Hundeschule wo wir sind, ist es leider auch so. Wir haben einen Bolonka. Er wurde leidet auch schon in einer Spielrunde von 2 größeren gejagt.
 
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Melanie
22. Sept. 14:41
Ja, in der Hundeschule wo wir sind, ist es leider auch so. Wir haben einen Bolonka. Er wurde leidet auch schon in einer Spielrunde von 2 größeren gejagt.
Das ist wirklich sehr Schade. Ich habe hier das Glück eine gute HT gefunden zu haben die wenn es nötig ist beim spielen auch eingreift.