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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Aug.

Klauen von Schuhen , Socken usw.

Hallo ihr lieben , Meine Hündin ist 15 Wochen alt..wie habt ihr euren Hunden abgewöhnt oder beigebracht das Schuhe und Socken klauen nicht erlaubt ist 🙈 eine Bekannte meinte zu mir ich solle sie mit einer Wasser Flasche absprühen aber mein Inneres wehrt sich gegen diese Methode … bin das erste mal Hunde Mama und für alle Tipps dankbar 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 14:52
Weil man beim von mir erwähnten Impulskontrolltraining praktisch das Gleiche macht, nur eben genau OHNE Nein zu sagen. Da muss der Hund selber draufkommen, dass er das Ding erst bekommt, wenn er aufhört zu versuchen, es zu bekommen. Ich denk es würde unnötige Verwirrung stiften, wenn man in einem sehr ähnlichen Übungsaufbau zwei verschiedene Reaktionen erwartet, vor allem, weil es ja anders genauso geht.
Durch vorauseilendes Gehorsam lässt der Hund dann auch ohne ein "Nein" das Leckerli liegen, bis er es erlaubt bekommt.

Selbst bei auf dem Spaziergang gefundenen Essenresten/Futter verweist er und blickt zunächst fragend zu mir.

Wenn er dann fragend blickt und ich Ihm "Nein" sage, kommt er zu mir gelaufen und holt sich aus meiner Hand ein Leckerli ab.

Die Essensreste kann ich dann ganz entspannt in einen Kotbeultel packen und entsorgen.

Man kann auch das Futter vor Ihm liegen lassen und erst wenn er Blickkontakt aufgebaut hat und die Freigabe erhält, nimmt er es sich.

Selbst dass Futter am Napf nimmt er sich nur, nachdem es von mir oder der fütternden Person, freigegeben wurde.

Und das alles basiert auf dem simplen, aber konsequenten "Nein".

In Verbindung mit der Ritualisierung der üblichen Handlungen, lässt sich ohne viel Aufwand ganz viel Fehlverhalten im Vorhinein schon ausschließen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 14:57
Durch vorauseilendes Gehorsam lässt der Hund dann auch ohne ein "Nein" das Leckerli liegen, bis er es erlaubt bekommt. Selbst bei auf dem Spaziergang gefundenen Essenresten/Futter verweist er und blickt zunächst fragend zu mir. Wenn er dann fragend blickt und ich Ihm "Nein" sage, kommt er zu mir gelaufen und holt sich aus meiner Hand ein Leckerli ab. Die Essensreste kann ich dann ganz entspannt in einen Kotbeultel packen und entsorgen. Man kann auch das Futter vor Ihm liegen lassen und erst wenn er Blickkontakt aufgebaut hat und die Freigabe erhält, nimmt er es sich. Selbst dass Futter am Napf nimmt er sich nur, nachdem es von mir oder der fütternden Person, freigegeben wurde. Und das alles basiert auf dem simplen, aber konsequenten "Nein". In Verbindung mit der Ritualisierung der üblichen Handlungen, lässt sich ohne viel Aufwand ganz viel Fehlverhalten im Vorhinein schon ausschließen.
Es gibt den Ansatz, dass sie Dinge nachhaltiger und tieferliegender verstehen, wenn sie "selber draufkommen" als wenn es ihnen "befohlen" wird.

Aber das kann natürlich jeder machen wie er will.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 15:00
Ich würde dir empfehlen, ein anderes Wort als "nein" zu nehmen. Wörter, die man im Alltag nicht oft nutzt, eigene sich gut für Kommandos. Du sagst zu deinen Kindern ja sicherlich auch öfter mal nein. Gut aufgebaut denkt der Hund die ersten Male "Hä, ich mach doch gar nichts?!" und denkt sich irgendwann "Ach, die meint eh nicht mich" und macht sein Ding, weil das nein dann zu abgenutzt ist. Wörter wie tabu oder no sind vielleicht die bessere Wahl.
Oder man spricht den Hund zunächst mit Namen an, um seinem Aufmerksamkeit zu bekommen.

Der Hund lernt schon den Unterschied zwischen der Kommunikation unter Menschen und mit Ihm.

Auch wird ein Befehl in einer anderen Tonart ausgesprochen, als ein normaler Dialog.

Für den Fall, dass einem mal etwas passiert, sollte der Hund auch einfach und zuverlässig von eventuel fremden Menschen betreut werden können.

Wäre blöd, wenn er dann wichtige Basisgrundlagen nicht versteht, weil jemand zu spezielle Worte genutzt hat.

Kann letztlich jeder machen wie er will.

Doch selbst bei einer Kurzzeitbetreuung kann es dann schon schnell Probleme geben, weil der Hund angeblich nicht hört. 😂
 
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Katrin
28. Juli 15:14
Es gibt den Ansatz, dass sie Dinge nachhaltiger und tieferliegender verstehen, wenn sie "selber draufkommen" als wenn es ihnen "befohlen" wird. Aber das kann natürlich jeder machen wie er will.
Selber drauf kommen kann aber auch schnell zu eigenen Entscheidungen führen, gerade Rassen die recht eigenständig sind (oder auch den entsprechenden Charakter haben) können so durchaus mal in Schwierigkeiten geraten. Wie immer ist der passende Weg einfach ein sehr individueller.
 
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Lisa-Eileen
28. Juli 15:42
1. außer Reichweite aufbewahren
2. Wenn der Hund doch mal was erwischt, abnehmen und bestimmt nein sagen
3. der Hund muss (besonders als Junghund/ Welpe) IMMER was zu knabbern da haben, Kauartikel, Dentalball, Knoten usw.
Während sie Zahnen natürlich nur die weichen Kausachen, damit sie sich nicht verletzten.

Bei mir ist Rocket nirgends drangegangen, weil er immer von Anfang an seine Sachen da hatte, er hatte überhaupt nicht den Drang sich was zum kauen suchen zu müssen.
 
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Lisa-Eileen
28. Juli 15:49
Alles klar Vielen Dank! Das werd ich dann so machen, das war wirklich hilfreich 😇 über den Link wird mir leider auch nichts in meiner Umgebung angezeigt. Dann werde ich wohl so auf die Suche gehen 🙈
Hier bei Dogorama kannst du auch nach Hundeschulen, Tierärzten und sonst was suchen.
Ich kam darüber auch auf meine wo ich jetzt bin.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 16:09
Selber drauf kommen kann aber auch schnell zu eigenen Entscheidungen führen, gerade Rassen die recht eigenständig sind (oder auch den entsprechenden Charakter haben) können so durchaus mal in Schwierigkeiten geraten. Wie immer ist der passende Weg einfach ein sehr individueller.
Naja, einerseits will ich persönlich meinem Hund das eigenständige Denken nicht völlig abgewöhnen und andeterseits wird in so einem Trainingssetting ja das Draufkommen auf eine ganz bestimmte Lösung erarbeitet. Es gibt unter verschiedensten Handlungsmöglichkeiten genau eine, die zum Erfolg führt. Da kommt kein Blödsinn bei raus 😉
 
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Katrin
28. Juli 16:16
Naja, einerseits will ich persönlich meinem Hund das eigenständige Denken nicht völlig abgewöhnen und andeterseits wird in so einem Trainingssetting ja das Draufkommen auf eine ganz bestimmte Lösung erarbeitet. Es gibt unter verschiedensten Handlungsmöglichkeiten genau eine, die zum Erfolg führt. Da kommt kein Blödsinn bei raus 😉
Ich rede aber nicht von gestellten Situationen sondern von unvorhergesehen Dingen im Alltag.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 16:28
Ich rede aber nicht von gestellten Situationen sondern von unvorhergesehen Dingen im Alltag.
Aber ich hab von gestellten Situationen geredet, als ich geschrieben hab, da wäre das andere Training am Leckerli nicht mehr möglich.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Juli 16:52
Was wir wollen und was der Hund für einen Charakter mit sich bringt, gestaltet jede Erziehung individuell.

Ein selbstständiger Kopfhund wird ganz anders geführt, als zB. Ein auf seinen Führer bezogener Angsthund.

Das Fingerspitzengefühl dafür und die eigenen Prioritäten legen dann ja den Weg fest.

Und bisher hat noch jeder Halter gesagt, dass er beim nächsten Hund was anders machen wird.

Dem einen sind gewisse Dinge sehr wichtig, dem anderen völlig egal.

Die Methoden sind vielfältig und auch dort liegt nicht jedem Halter, jede Arbeitsweise.

Ich glaube die TE hat inzwischen Lösungsansätze gefunden, kann die Handlungen unterbinden und Alternativen zu den Schuhen anbieten.