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Anna Maria
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zuletzt 17. Jan.

Junghund neu programmieren

In einen anderen Thread schon erwähnt meine 7M alte Chihuahuahündin erste mal läufig. Relativ ängstlich, unsicher. Hat sonst eher weniger gebellt. Mittlerweile seit circa 1 Woche vor ihrer "Blutung" bis dato bellt sie dauernd alle anderen Hunde an, egal ob sie im Rucksack ist oder selber an der Leine. Auch in der Wohnung raus auf die Straße, der Garten ist dazwischen bellt sie alle bewegenden Menschen und Hunde an. Sonst ist sie eben "weggerannt" in die Leine wenn von hinten andere Hunde kamen. Die große hat gar kein Problem damit, mag aber auch keine Hunde, hat aber eben auch Angst wenn die immer angerannt kommen. Jetzt mein Problem ich kann nicht wirklich trainieren da wie gesagt gefühlt 99% der Begegnungen schlecht sind, entweder bellt der andere Hund ebenso oder kommt auf uns zugerannt, dabei blocke ich meist während aber beide auf dem Arm sind. Da es mir einfach zu gefährlich ist je nach Größe des Hundes. Meine sind mit unter 3kg einfach sehr anfällig. Wie trainiere ich das ganze nun? Bitte helft mir, bin verzweifelt. Möchte nicht so einen Kläffer Chihuahua haben😔den gibt es in unserer Nachbarschaft schon. Gehe meist eveb sehr abgelegen, weil ich einfach nichts schlimmer machen will, und erst eine Lösung möchte bevor sich das Verhalten festigt. Da ich eben auch nicht weiß ob es nach der Läufigkeit wieder weg geht uns sie eher wieder "wegrennt" und nicht bellt bei anderen Hunden.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jan. 17:03
Klingt sehr gut, würde ich auch machen, jetzt das große aber. Entweder ist es so das im Dorf natürlich Leinenpflicht ist, aber die Wege sehr eng, even ein Gehweg, da kann ich meist grade mal eine Meter Abstand gewinnen, wenn die anderen Besitzer ihren Hund nicht einfach rüberziehen lassen. Selbst auf größeren Wiesen, lassen sie die auch laufen. Habe wie gesagt sehr schlechte Möglichkeiten sowas zu trainieren. Deswegen bin ich ja so verzweifelt. Naja aber zu dem Fight/Flight, das hat ja auch bei ihr quasi beides nie gefruchtet, keine Ahnung hoffe ich schaffe es irgendwie 😔bin ja schon hier über die App Am Hunde suchen, die souverän sind zum üben aber auch nicht gerade einfach.
Ich bin auf den Strassen der Großstadt unterwegs, mit jeden Meter ein Hund, und schaffe das.
Da kannst du es auf dem Dorf und der Wiese auch schaffen.

Ausweichen geht ausser im Tunnel immer, es gibt ja auch noch eine Gegenrichtung, Abzweigungen und eine andere Strassenseite.

Nicht verzagen, kreativ werden.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jan. 17:05
Ja wie gesagt schwer zu trainieren, entweder Hunde an der Leine auf dem Gehweg wo der Abstand zu gering ist und sie Panik schiebt. Oder eben gar keine Leine und der hunf hört nicht.
Dann musst du erstmal Wege gehen wo das Ausweichen möglich ist und nicht dort hin gehen, wo unfolgsame Freiläufer sind.
 
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Anna Maria
16. Jan. 17:05
Ich bin auf den Strassen der Großstadt unterwegs, mit jeden Meter ein Hund, und schaffe das. Da kannst du es auf dem Dorf und der Wiese auch schaffen. Ausweichen geht ausser im Tunnel immer, es gibt ja auch noch eine Gegenrichtung, Abzweigungen und eine andere Strassenseite. Nicht verzagen, kreativ werden.
Danke für den Tipp
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jan. 17:06
Naja nur eben blöd wenn man die HH im Ort/Umgebung kennt und weiß die haben ihre nicht im Griff und es ist jedes mal ein Theater und ist wieder eine Verstärkung für die kleine das Hunde(Begegnungen) scheise verlaufen.
Dann geh dort nicht hin.
Ich geh auch nichtmehr auf die Hundewiese, weil das mit Meinem nicht mehr klappt.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jan. 17:11
Danke für den Tipp
Passe wirklich erstmal deine Gassirunden an eure Bedürfnisse an. Geh dort, wo zwar Begegnungen vorkommen, aber etwas Möglichkeit zum Navigieren vorhanden ist.

Halte ausreichend Abstand, dass sie nicht auslöst und belohne das fürstlich. Nicht auf das Ausrasten warten, vorher schon das NOCH NICHT Ausrasten belohnen.

Und bring ihr bei, in Stresssituationen dich anzugucken bzw zu dir zurück zu kommen, anstatt eigenmächtig nach Vorne zu gehen.
 
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Nadine
16. Jan. 17:13
Klingt sehr gut, würde ich auch machen, jetzt das große aber. Entweder ist es so das im Dorf natürlich Leinenpflicht ist, aber die Wege sehr eng, even ein Gehweg, da kann ich meist grade mal eine Meter Abstand gewinnen, wenn die anderen Besitzer ihren Hund nicht einfach rüberziehen lassen. Selbst auf größeren Wiesen, lassen sie die auch laufen. Habe wie gesagt sehr schlechte Möglichkeiten sowas zu trainieren. Deswegen bin ich ja so verzweifelt. Naja aber zu dem Fight/Flight, das hat ja auch bei ihr quasi beides nie gefruchtet, keine Ahnung hoffe ich schaffe es irgendwie 😔bin ja schon hier über die App Am Hunde suchen, die souverän sind zum üben aber auch nicht gerade einfach.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg 😉
Ich wohne in der Stadt, direkt neben Schule und mehreren kindergärten, sehr hohe Hundedichte, und habe einen Menschen-und Hundereaktiven Hund bekommen. Ganz "weg" ist es nicht, aber für den Alltag sehr gut händelbar und stressfrei - dank viel geduldigem Training!
Ihr werdet doch sicher im Dorf einen Platz haben, der breiter als einen Meter ist. Ansonsten kannst du auch die Straßenseite wechseln, in Einfahrten gehen, umdrehen bis zur nächsten Kreuzung und da dann die Begegnung mit ausreichend Abstand machen... Möglichkeiten gibt's zur genüge, man muss sie sich nur bewusst machen.
Ich finde übrigens für den Notfall (!!!) auch Distanz nach oben legitim. Also den Hund entspannt und mit Ankündigung hochheben, wenn ersichtlich ist, dass ihr nicht eure benötigte Distanz bekommt. Aber wichtig: nur wenn er da ruhig bleibt - mit vom Arm kläffen erreichst du nichts. Und dabei selbst ruhig und souverän bleiben und das Prozedere am besten vorher in entspannten Situationen trainieren. Ich betone nochmal: nur als Notlösung, wenn alle stricke reißen. (Ja, ich habe meine 49cm Hund im ersten Jahr an allem von chihuahua bis Schäferhund vorbei getragen, aber nicht häufiger als einmal alle 1-2 Monate, wenn wir weder ausweichen noch umdrehen konnten.)
Und wenn ihr heute schon raus fahrt für Gassi, könnt ihr euch auch weitläufige Orte in der nächsten Stadt zb suchen. Oder eine eingezäunte Hundewiese, falls es das gibt, und selbst mit viel Abstand außerhalb des Geländes bleiben.
 
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Aligunde
16. Jan. 20:21
Die Hormone in und nach der Läufigkeit sind auch nicht zu unterschätzen.

Unsere Strategie war die Zeit so positiv wie möglich zu halten. Bei uns waren und sind die Begegnungen auch schwerer geworden.

Ich für meinen Teil kann nur sagen die hormone sind endgegner und manches lässt sich besser trainieren wenn die läufigkeit vorbei ist.
 
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Babs
16. Jan. 20:45
Fürs Training würde ich mir eine gute Hundeschule suchen. Zum Einen ist es manchmal ganz hilfreich, dass ihr Euch als Team neu aufstellt (Trainer können von außen besser draufschauen) und zum Anderen könnt ihr innerhalb einer sicheren Gruppe trainieren (auf dem Platz sowie auch bei Spaziergängen) und Du lernst wie man mehrere Hunde führt (jeder Hund hat ja seinen eigenen Charakter). Ich denke, dass es für Euch wichtig ist, Ruhe und eine Struktur reinzubekommen. Mehrhundehaltung fängt schon bei der Leinenauswahl an. Das ist für Dich wichtig, mit welcher Leine Du Deine Beiden gut führen kannst, aber auch für Deine Hunde, da sie ja auch ihre eigenen Charakter haben.

Ich habe damals 2 Einzelstunden und 1 Gruppenstunde genommen. Die Einzelstunden fürs Aufstellen uns als Team und die Gruppenstunde (fremde Hunde) zum üben und feinjustieren.
 
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Lisa-Eileen
17. Jan. 01:42
Ich hab schon eine Ahnung und ich weiß eben auch wie ich es trainieren sollte, aber wie ich weiter unten bei @nadine schon gesagt hat sind wie Leinenwege zu eng, und Freilauf kommen die Hunde unkontrolliert angerannt meist eben auch große Hunde. Und das wirft im Training vorallem bei einem Junghund sehr zurück. Meine große bewältigt das deutlich besser.
Straßenseite wechseln müsste ja gehen, den Weg zurück gehen bis ne Einfahrt oä kommt und dort größtmöglichen Abstand reinbringen oder wenn die Straße frei ist kurz auf die Straße ausweichen, da kannst du ja auch dann gut nen Bogen laufen.
Ansonsten wenn das nicht möglich ist würd ich sie auf die abgewandte Seite ins Fuß nehmen so das du zwischen dem anderen Hund und ihr bist, dann kannst du sie gut abschirmen aber auch sie davon abhalten falls sie meint an den anderen Hund zu wollen.
Da muss man dann einfach das beste aus der Situation machen, ist hier ja auch nicht anders.
Rocket hats gut geholfen das ich andere komplett ignoriere und nur auf ihn achte.
Was die Freiläufer angeht hab ich gemerkt das es oft hilft in die entgegengesetzte Richtung wegzugehen, das signalisiert dem anderen Hund das kein Kontakt erwünscht ist.
Dann ziehen viele sich wieder zurück.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 08:15
Generell empfehle ich auch, um die Begegnungen kein großes Aufhebens zu machen.

Ja, auf Abstand und Ausweichen achten, aber versuchen sich innerlich so einzustellen, als wär das Problem nicht vorhanden bzw schon behoben.
"Alles ok, kein Grund zur Aufregung, wir gehen da weiter als wär nix."