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Anna Maria
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 17. Jan.

Junghund neu programmieren

In einen anderen Thread schon erwähnt meine 7M alte Chihuahuahündin erste mal läufig. Relativ ängstlich, unsicher. Hat sonst eher weniger gebellt. Mittlerweile seit circa 1 Woche vor ihrer "Blutung" bis dato bellt sie dauernd alle anderen Hunde an, egal ob sie im Rucksack ist oder selber an der Leine. Auch in der Wohnung raus auf die Straße, der Garten ist dazwischen bellt sie alle bewegenden Menschen und Hunde an. Sonst ist sie eben "weggerannt" in die Leine wenn von hinten andere Hunde kamen. Die große hat gar kein Problem damit, mag aber auch keine Hunde, hat aber eben auch Angst wenn die immer angerannt kommen. Jetzt mein Problem ich kann nicht wirklich trainieren da wie gesagt gefühlt 99% der Begegnungen schlecht sind, entweder bellt der andere Hund ebenso oder kommt auf uns zugerannt, dabei blocke ich meist während aber beide auf dem Arm sind. Da es mir einfach zu gefährlich ist je nach Größe des Hundes. Meine sind mit unter 3kg einfach sehr anfällig. Wie trainiere ich das ganze nun? Bitte helft mir, bin verzweifelt. Möchte nicht so einen Kläffer Chihuahua haben😔den gibt es in unserer Nachbarschaft schon. Gehe meist eveb sehr abgelegen, weil ich einfach nichts schlimmer machen will, und erst eine Lösung möchte bevor sich das Verhalten festigt. Da ich eben auch nicht weiß ob es nach der Läufigkeit wieder weg geht uns sie eher wieder "wegrennt" und nicht bellt bei anderen Hunden.
 
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Nadine
Beliebteste Antwort
15. Jan. 20:59
Auch das "wegrennen" ist Stress für den Hund und daran sollte gearbeitet werden. Klingt, als hätte sie jetzt einfach eine andere Konfliktstrategie gewählt (fight statt flight), weil die vorherige Strategie nicht aufging.

Ich würde Orte zum trainieren suchen, wo Leinenpflicht herrscht (und sich auch dran gehalten wird - das ist meistens das größere Problem) und ihr trotzdem viel Platz habt. So könnt ihr auf dem Abstand bleiben, den ihr braucht, und zusätzlich siehst du andere unangeleinte Hunde frühzeitig und kannst reagieren.
Beim Training ist dann wichtig, auf einem Level zu trainieren, auf dem deine Hunde noch nicht im Stress sind, aber den anderen Hund wahrnehmen. Das kannst du mit etwas Übung an der Körpersprache erkennen. Du sorgst dafür, dass ihr diese Distanz habt, indem ihr Bögen lauft etc.
Besonders für die ersten Schritte ist hierbei ein Blick von außen, also Trainer, sehr hilfreich.
 
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Nadine
15. Jan. 20:59
Auch das "wegrennen" ist Stress für den Hund und daran sollte gearbeitet werden. Klingt, als hätte sie jetzt einfach eine andere Konfliktstrategie gewählt (fight statt flight), weil die vorherige Strategie nicht aufging.

Ich würde Orte zum trainieren suchen, wo Leinenpflicht herrscht (und sich auch dran gehalten wird - das ist meistens das größere Problem) und ihr trotzdem viel Platz habt. So könnt ihr auf dem Abstand bleiben, den ihr braucht, und zusätzlich siehst du andere unangeleinte Hunde frühzeitig und kannst reagieren.
Beim Training ist dann wichtig, auf einem Level zu trainieren, auf dem deine Hunde noch nicht im Stress sind, aber den anderen Hund wahrnehmen. Das kannst du mit etwas Übung an der Körpersprache erkennen. Du sorgst dafür, dass ihr diese Distanz habt, indem ihr Bögen lauft etc.
Besonders für die ersten Schritte ist hierbei ein Blick von außen, also Trainer, sehr hilfreich.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Jan. 21:10
Ich stimme Nadine zu, "wegrennen" vor anderen Hunden ist ja auch keine entspannte Reaktion und sollte definitiv kein Dauerzustand bleiben.

Übe mit ihr kleinschrittig und in für sie erträglichem Abstand Begegnungen mit Artgenossen, sodass sie die demnächst und langfristig angstfrei weitgehend absolvieren kann.

"Umprigrammieren" kannst du sie nur, wenn du ihr Gelegenheit verschafft, in solchen Situationen neutrale bis positive Erfahrungen zu machen und zu lernen, dass du das so gestaltet, dass sie sich nicht ängstigen und aufregen muss.
 
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Lisa-Eileen
16. Jan. 05:46
Die anderen habens ja schon gesagt, bessern kann sich die Situation nur wenn ihr eben erflogreich sowas gut bewältigt bzw halt auch gute Begegnungen habt.
Ist mega schwer, ich kenns genauso und deswegen hat Rocket eben auch Probleme mit Begegnungen weil hier halt 99% nur Assis sind die ihre Hunde unkontrolliert frei oder an der Flexileine laufen lassen und man hier ständig nur nen Spießrutenlauf hat, ich kann euch da also absolut verstehen.
Ist echt zum kotzen sowas.
Ich hab mir ne Gruppe hierüber zusammengestellt mit der wir eben trainieren, da kann jeder sich absprechen wie und was er braucht für sein Training und jeder darf individuell an seinen Problemzonen arbeiten.
Sowas kann ich dir sehr empfehlen, wenn du allerdings noch nicht weißt wie du solche Situationen händeln solltest und deinen Hund da souverän durchleitest solltest du erstmal nen Trainer an deine Seite holen der dir erklärt wie du deinen Hund souverän durch Hundebegegnungen führst.
Und dann kannst du es in der Trainingsgruppe anwenden.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Jan. 09:44
Die anderen habens ja schon gesagt, bessern kann sich die Situation nur wenn ihr eben erflogreich sowas gut bewältigt bzw halt auch gute Begegnungen habt. Ist mega schwer, ich kenns genauso und deswegen hat Rocket eben auch Probleme mit Begegnungen weil hier halt 99% nur Assis sind die ihre Hunde unkontrolliert frei oder an der Flexileine laufen lassen und man hier ständig nur nen Spießrutenlauf hat, ich kann euch da also absolut verstehen. Ist echt zum kotzen sowas. Ich hab mir ne Gruppe hierüber zusammengestellt mit der wir eben trainieren, da kann jeder sich absprechen wie und was er braucht für sein Training und jeder darf individuell an seinen Problemzonen arbeiten. Sowas kann ich dir sehr empfehlen, wenn du allerdings noch nicht weißt wie du solche Situationen händeln solltest und deinen Hund da souverän durchleitest solltest du erstmal nen Trainer an deine Seite holen der dir erklärt wie du deinen Hund souverän durch Hundebegegnungen führst. Und dann kannst du es in der Trainingsgruppe anwenden.
Ich hab es vielleicht schon mal empfohlen, aber wahre Wunder wirkt tatsächlich, sich selbst um eine positivere Einstellung den Mitmenschen und -hunden gegenüber zu bemühen um seinen Hund entspannter in und durch Begegnungen führen zu können.

Solange der HH mit der Einstellung "Alle Anderen Scheisse und Assi und zum kotzen und nichts als Störfaktoren" rumläuft, kann man kaum erwarten, dass der Hund dabei relaxt wird.

Da hilft dann auch Training mit auserwählten Geduldeten nur begrenzt, weil der Stress jenseits von denen trotzdem bestehen bleibt.

Ich würde euch Beiden wirklich wünschen, dass dir diesbezüglich eine gewisse Umorientierung gelingt, es würde euch so viel Druck ersparen.
 
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Thomas P.
16. Jan. 10:58
Ich lese mal still mit 🤪
 
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Anna Maria
16. Jan. 16:55
Auch das "wegrennen" ist Stress für den Hund und daran sollte gearbeitet werden. Klingt, als hätte sie jetzt einfach eine andere Konfliktstrategie gewählt (fight statt flight), weil die vorherige Strategie nicht aufging. Ich würde Orte zum trainieren suchen, wo Leinenpflicht herrscht (und sich auch dran gehalten wird - das ist meistens das größere Problem) und ihr trotzdem viel Platz habt. So könnt ihr auf dem Abstand bleiben, den ihr braucht, und zusätzlich siehst du andere unangeleinte Hunde frühzeitig und kannst reagieren. Beim Training ist dann wichtig, auf einem Level zu trainieren, auf dem deine Hunde noch nicht im Stress sind, aber den anderen Hund wahrnehmen. Das kannst du mit etwas Übung an der Körpersprache erkennen. Du sorgst dafür, dass ihr diese Distanz habt, indem ihr Bögen lauft etc. Besonders für die ersten Schritte ist hierbei ein Blick von außen, also Trainer, sehr hilfreich.
Klingt sehr gut, würde ich auch machen, jetzt das große aber. Entweder ist es so das im Dorf natürlich Leinenpflicht ist, aber die Wege sehr eng, even ein Gehweg, da kann ich meist grade mal eine Meter Abstand gewinnen, wenn die anderen Besitzer ihren Hund nicht einfach rüberziehen lassen. Selbst auf größeren Wiesen, lassen sie die auch laufen. Habe wie gesagt sehr schlechte Möglichkeiten sowas zu trainieren. Deswegen bin ich ja so verzweifelt. Naja aber zu dem Fight/Flight, das hat ja auch bei ihr quasi beides nie gefruchtet, keine Ahnung hoffe ich schaffe es irgendwie 😔bin ja schon hier über die App Am Hunde suchen, die souverän sind zum üben aber auch nicht gerade einfach.
 
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Anna Maria
16. Jan. 16:56
Ich stimme Nadine zu, "wegrennen" vor anderen Hunden ist ja auch keine entspannte Reaktion und sollte definitiv kein Dauerzustand bleiben. Übe mit ihr kleinschrittig und in für sie erträglichem Abstand Begegnungen mit Artgenossen, sodass sie die demnächst und langfristig angstfrei weitgehend absolvieren kann. "Umprigrammieren" kannst du sie nur, wenn du ihr Gelegenheit verschafft, in solchen Situationen neutrale bis positive Erfahrungen zu machen und zu lernen, dass du das so gestaltet, dass sie sich nicht ängstigen und aufregen muss.
Ja wie gesagt schwer zu trainieren, entweder Hunde an der Leine auf dem Gehweg wo der Abstand zu gering ist und sie Panik schiebt. Oder eben gar keine Leine und der hunf hört nicht.
 
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Anna Maria
16. Jan. 16:59
Die anderen habens ja schon gesagt, bessern kann sich die Situation nur wenn ihr eben erflogreich sowas gut bewältigt bzw halt auch gute Begegnungen habt. Ist mega schwer, ich kenns genauso und deswegen hat Rocket eben auch Probleme mit Begegnungen weil hier halt 99% nur Assis sind die ihre Hunde unkontrolliert frei oder an der Flexileine laufen lassen und man hier ständig nur nen Spießrutenlauf hat, ich kann euch da also absolut verstehen. Ist echt zum kotzen sowas. Ich hab mir ne Gruppe hierüber zusammengestellt mit der wir eben trainieren, da kann jeder sich absprechen wie und was er braucht für sein Training und jeder darf individuell an seinen Problemzonen arbeiten. Sowas kann ich dir sehr empfehlen, wenn du allerdings noch nicht weißt wie du solche Situationen händeln solltest und deinen Hund da souverän durchleitest solltest du erstmal nen Trainer an deine Seite holen der dir erklärt wie du deinen Hund souverän durch Hundebegegnungen führst. Und dann kannst du es in der Trainingsgruppe anwenden.
Ich hab schon eine Ahnung und ich weiß eben auch wie ich es trainieren sollte, aber wie ich weiter unten bei @nadine schon gesagt hat sind wie Leinenwege zu eng, und Freilauf kommen die Hunde unkontrolliert angerannt meist eben auch große Hunde. Und das wirft im Training vorallem bei einem Junghund sehr zurück. Meine große bewältigt das deutlich besser.
 
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Anna Maria
16. Jan. 17:00
Ich hab es vielleicht schon mal empfohlen, aber wahre Wunder wirkt tatsächlich, sich selbst um eine positivere Einstellung den Mitmenschen und -hunden gegenüber zu bemühen um seinen Hund entspannter in und durch Begegnungen führen zu können. Solange der HH mit der Einstellung "Alle Anderen Scheisse und Assi und zum kotzen und nichts als Störfaktoren" rumläuft, kann man kaum erwarten, dass der Hund dabei relaxt wird. Da hilft dann auch Training mit auserwählten Geduldeten nur begrenzt, weil der Stress jenseits von denen trotzdem bestehen bleibt. Ich würde euch Beiden wirklich wünschen, dass dir diesbezüglich eine gewisse Umorientierung gelingt, es würde euch so viel Druck ersparen.
Naja nur eben blöd wenn man die HH im Ort/Umgebung kennt und weiß die haben ihre nicht im Griff und es ist jedes mal ein Theater und ist wieder eine Verstärkung für die kleine das Hunde(Begegnungen) scheise verlaufen.
 
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Anna Maria
16. Jan. 17:00
Ich lese mal still mit 🤪
Viel Spaß 😆