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Isabel
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zuletzt 13. Mai

Junghund knabbert Wände und Fenster an

Ich weiß nicht mehr weiter. (Nachtrag: Es sollte eigentlich nicht an mangelnder Auslastung liegen. Ich beschäftige mich täglich mehrere Stunden mit meinem Hund, von Schnüffelübungen zu Suchspielen zu Agility und Kommandotraining. Mein erster Hund ist er nicht. Bitte werft mir jetzt nicht alle blind vor ich würde meinen Hund nicht richtig auslasten) Es ist schon keine Seltenheit mehr, dass mein 11 Monate alter Hovawart (männlich) unsere Wände und noch viel lieber unsere Fenster anknabbert sobald wir nicht im Raum sind. So langsam können wir die Schäden nicht mehr reparieren und sind total aufgeschmissen wie wir dieses Verhalten von ihm loswerden. Trennungsängste können es eigentlich nicht sein, er hält auch schon mehrere Stunden, ohne etwas anzuknabbern, durch während niemand Zuhause ist. Der Schaden auf dem Bild ist passiert, als ich für eine gute Stunde den Raum verlassen habe. Genug Spielzeug zum drauf rum beißen hat er auch (zwei Gummiknochen und ein Seil) womit er sich eigentlich sehr gerne beschäftigt. Auch Stühle oder ähnliche Barrieren vor angeknabberte Stellen zu stellen hat nicht geholfen. Beim nächsten Mal ist’s nur wieder eine andere Stelle die er anknabbert. Jeden Meter Fenster/Wand kann ich nicht abdecken. Habt ihr eine Idee was wir machen können?
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 13:07
Es ist bereits mein zweiter Hovawart. Mein erster hatte ein besonders schönes und langjähriges Leben. Ich weiß, was seine Rasse braucht, um ausgelastet zu sein. Wie gesagt. Es passiert auch direkt nach ner ausgiebigen Trainingsrunde oder Spaziergang, wenn ich anschließend unter die Dusche gehe. Er schafft es aber auch mehrere Stunden wenn ich auf der Arbeit bin. Zweiteres werde ich definitiv mal versuchen. Vielen Dank
Ich sag nicht, dass du keinen Plan hast. Aber irgendwas läuft ja anscheinend verkehrt. Sonst würde der Hund nicht so reagieren.

Wie gesagt, erzähl mal gerne von eurem Wochenalltag. Wahrscheinlich ließe sich dir darüber am besten helfen.

Man kann nicht einerseits sagen “hey, hab hier n Problem, helft mal” und dann andererseits so zurück rudern, sobald man was hört, was man nicht mag.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 13:08
Ja er ist ziemlich ausgelastet. Ich habe in meinem Alltag sehr viel Zeit und nutze diese auch immer um mich mit ihm zu beschäftigen. In jeglicher Art und Weise ❤️
Wie genau lastest du den Hund aus und wie sind die Ruhephasen?
 
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Isabel
13. Mai 13:10
Den Hund anzuscheissen, wenn er aus Stressabbau rumknabbert, find ich persönlich uncool. Der weiß sich nicht anders zu helfen und kriegt dann noch eins auf den Deckel. Da müsst ihr halt noch mal bei 0 anfangen, der Hund weiß es nicht besser.
Er kriegt bei mir nicht eins „auf den Deckel“. Ich sage ihm regelrecht, dass ich dieses Verhalten nicht möchte. Da ist kein böses Verhalten oder Aggression meinerseits…

Mal abgesehen davon, dass er eben Dinge hat die er zerkauen darf wenn ihn mal was am Zahn stört etc. dafür muss er ja nicht an die Wand.
 
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Anna
13. Mai 13:12
Bitte den Hund durchgehend anständig (Rasse gerecht!) auslasten und das alleine bleiben nochmal aufbauen. Lasst dabei gerne ein Video laufen damit ihr seht wann die Stimmung kippt. Nach 5 Minuten, ner Stunde, zwei Stunden…
Genau das wollte ich auch sagen :)
 
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Isabel
13. Mai 13:12
Marie hat schon viele wichtige Aspekte genannt. Das Alleinebleiben muss in kleinen Schritten und entsprechend den Fähigkeiten des Hundes trainiert werden. So wie er sich derzeit verhält, seid ihr da zu schnell gewesen und nun reagiert er entsprechend. Fangt nochmal von vorne an, ganz in Ruhe und mit Plan.
Werden wir nochmal so versuchen. Lieben Dank ❤️
 
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Anna
13. Mai 13:13
Mal ja Mal nein. Wenn wir für mehrere Stunden weg sind immer, aber wir können ja nicht jedes Mal wenn wir für eine Stunde den Raum verlassen mit ihm vorher noch ewig spielen oder ähnliches
Er knabbert das ja nicht ohne Grund an ein hund muss Rasse entsprechend ausgepowert werden auch wenn man nur für eine stunde weg ist
 
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Isabel
13. Mai 13:15
Unserer ist auch ein Zerstörer. Aber ich bin mir sicher dass wir einfach noch nicht die passende Routine bzgl Auslastung und Beschäftigung gefunden haben. Mal scheint es zu viel, dann ist er aufgedreht und mal zu wenig dann ist ihm fad im Kopf. Wir haben nicht die Möglichkeit ihm Spielzeug zu überlassen ohne Aufsicht, es gibt nichts in der Art was er nicht zerstören würde. Vorige Woche bin ich mit ihm zum Röntgen gefahren weil er seine Keramik Futterschüssel die ich vergessen habe in hundert Scherben zerlegt hat. War zum Glück nichts im Bauch. Und Ecken im Vorraum haben wir verfliest. Er kaut sonst den Alu-Kantenschutz runter und kann sich verletzen. Einen passenden Boden an seinem Platz zusammengebastelt weil er sein Hundebett, egal welches, zerkauen würde. Wichtig ist dass er sich nicht verletzen kann, und ansonsten am alleine bleiben und an der Beschäftigung (passend, nicht zu viel), der Ruhe und der Anzahl/Qualität der Spaziergänge arbeiten - so zumindest unser Plan und ich hoffe es wird besser. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Auf dem Bild ist noch nicht ausgemalt, sieht nicht schön aus aber hab kein anderes nun. Vorher sah es schlimmer aus weil alles abgekaut war. Und er ist auch nicht lange alleine.
Ohje da hab ich’s mit meinen zerkratzen Wänden ja noch gut 🥴 Ich werde die nächsten Tage mal nach jeder Beschäftigung genau unter die Lupe nehmen, wie er sich anschließend verhält. Vielleicht erkenne ich ja ein Muster
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 13:16
Es ist bereits mein zweiter Hovawart. Mein erster hatte ein besonders schönes und langjähriges Leben. Ich weiß, was seine Rasse braucht, um ausgelastet zu sein. Wie gesagt. Es passiert auch direkt nach ner ausgiebigen Trainingsrunde oder Spaziergang, wenn ich anschließend unter die Dusche gehe. Er schafft es aber auch mehrere Stunden wenn ich auf der Arbeit bin. Zweiteres werde ich definitiv mal versuchen. Vielen Dank
Dann würde ich mir für mindestens eine Woche alles aufschreiben. Wie viel Auslauf, wann und wie beschäftigt, alleine gelassen war brav oder auch nicht ..
Dann findet sich evtl.ein Muster.

Ich habe jetzt zum Glück keine Zerstörer aber eine Hündin die in richtiges wutkläffen verfällt. Dann beginnt sie durchs Haus zu rennen und mischt damit das ganze Rudel auf, der Rest würde eigentlich auf dem Sofa pennen.

Es war egal was und wie ich mit der Hündin aufgebaut habe, es hat nicht funktioniert.

Boxentraining aufgebaut und wenn überhaupt bellt sie noch 10 Minuten, dann ist Ruhe, die anderen sind ruhig.

Daher empfehle ich bei "schwierigen" Hunde immer eine große positiv aufgebaute Box
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 13:16
Er kriegt bei mir nicht eins „auf den Deckel“. Ich sage ihm regelrecht, dass ich dieses Verhalten nicht möchte. Da ist kein böses Verhalten oder Aggression meinerseits… Mal abgesehen davon, dass er eben Dinge hat die er zerkauen darf wenn ihn mal was am Zahn stört etc. dafür muss er ja nicht an die Wand.
Und dafür änderst du jetzt ernsthaft den Originalpost? Wow
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 13:17
Passiert das 'auch' direkt nach Trainingsphasen oder 'vermehrt' nach Trainingsphasen? Falls letzteres: Evtl ist das Alleinsein nicht das Problem, sondern dass er einfach schlecht runterkommt und dann aus Übersprung so versucht, sich zu regulieren.

Gibt hier einen Thread mit Impulskontrolltraining/Frusttoleranz: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Frustrationstolleranz_und_Impulskontrolle-AHTduDm9vujbo97KEl3w/
Aber evtl auch einfach mit ihm nach dem Training Ruheübungen machen, dass du ihm erstmal hilfst, runterzufahren.

Machst du am Tag außerdem viel unterschiedliches mit ihm? Wenn ja, könnte es sein, dass ihm das zu viel Durcheinander ist?

Nur eine Idee, ich kenne weder deinen Hund, noch deine Lebenssituation 😉 Alles nur ein Schuss ins Blaue.