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Kirsten
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Anzahl der Antworten 172
zuletzt 3. Okt.

Junghund jagt Autos,Fahrräder und Menschen

Hallo an die Gruppe mein 5 Monate junger Labrador macht mir an der Leine sehr zu schaffen! Er springt in die Leine und bellt wie verrückt wenn ein Auto Fahrrad oder Artgenosse an uns vorbeizieht!!! Er ist dann durch nichts(Leckerli!!) zu beruhigen und auch nicht ansprechbar!!! Sehr belastend und wenn ich meine Wasserpistole mithabe kann ich ihn kurz mit dem Wasserstrahl ablenken!!
 
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Li
1. Okt. 07:18
Aber Du hast die Trainerin über den Klee gelobt. Sie wendet Leinenruck an, sogar massiv. Nicht immer, wie Dein Video zeigt. Aber Kritik an ihren Methoden wird wohl erlaubt sein.
Hallo. Natürlich kann man kritisieren. Es hat sich um das von mir genannte Video gedreht, an dem Keiner wirklich was aussetzen kann.
Bei dem Video mit dem Schäferhund, das hier erwähnt wurde, wird geruckt.
Die Steffi erzählt ja auch die Geschichte von dem Hund und die Probleme der Leute mit ihm.
Sie hat ihn dafür auch extra ans Geschirr gemacht.
Der Hund ist 4 Jahre alt.
Bevor er noch tausend mal ins Kettenband reindonnert, (dabei tut der Hund mir sehr
leid) finde ich das Training, dass sie dort mit ihm macht, durchaus gerechtfertigt.
Da hat jeder seine eigene Meinung dazu.
Es wird ja teilweise auch schon ein Zuppeln abgelehnt.
Manche Welpen- und Junghundspielgruppen, in denen die Kleinen teilweise massiv gestresst sind und gemobbt werden, finde ich persönlich schlimmer, als dem gestressten Hund mal wirklich versuchen zu helfen, aus dem Dilemma rauszukommen.
Jetzt kommt wahrscheinlich wieder: mit positiver Verstärkung.
Natürlich ist das eine tolle Methode.
Anscheinend hat es nur 4 Jahre nichts genutzt, die Leute trauen dich mit dem Hund nicht mehr raus.
Wie gesagt, ständig ins Kettenband donnern und der massive Stress...da finde ich , dieses Training vollkommen okay.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Okt. 07:40
Hallo. Natürlich kann man kritisieren. Es hat sich um das von mir genannte Video gedreht, an dem Keiner wirklich was aussetzen kann. Bei dem Video mit dem Schäferhund, das hier erwähnt wurde, wird geruckt. Die Steffi erzählt ja auch die Geschichte von dem Hund und die Probleme der Leute mit ihm. Sie hat ihn dafür auch extra ans Geschirr gemacht. Der Hund ist 4 Jahre alt. Bevor er noch tausend mal ins Kettenband reindonnert, (dabei tut der Hund mir sehr leid) finde ich das Training, dass sie dort mit ihm macht, durchaus gerechtfertigt. Da hat jeder seine eigene Meinung dazu. Es wird ja teilweise auch schon ein Zuppeln abgelehnt. Manche Welpen- und Junghundspielgruppen, in denen die Kleinen teilweise massiv gestresst sind und gemobbt werden, finde ich persönlich schlimmer, als dem gestressten Hund mal wirklich versuchen zu helfen, aus dem Dilemma rauszukommen. Jetzt kommt wahrscheinlich wieder: mit positiver Verstärkung. Natürlich ist das eine tolle Methode. Anscheinend hat es nur 4 Jahre nichts genutzt, die Leute trauen dich mit dem Hund nicht mehr raus. Wie gesagt, ständig ins Kettenband donnern und der massive Stress...da finde ich , dieses Training vollkommen okay.
Vor allem muss man erwähnen, dass sie den Hund doch erst seit kurzem in der Pension hat, oder habe ich da was falsch verstanden?
Sie wurde nicht als Trainerin engagiert, sondern der Hund ist in ihrer Pension.
Was sie in dem Video auch demonstrieren wollte ist kein Training, sondern lediglich wie sich ihr Verhalten auf die Reaktivität des Hundes auswirkt.
Sie bleibt entspannt und unbeeindruckt, lässt die Leine lang.
Das war eigentlich die Message.
Da ging es um keinen Trainingsplan oder darum eine Verbindung zum Hund aufzubauen (der ihr weder gehört, noch hat sie ihn lange genug), ihn zu bestrafen oder zu belohnen und auch nicht darum ein Aufmerksamkeitssignal zu etablieren.
Es ging darum den Kontrast zu zeigen zu dem, was man mit einem reaktiven Hund in dem Kaliber macht. Angespannt sein, Leine so kurz wie möglich, Kette drauf und auf den Hund einlabern, versuchen ihn abzulenken, zu blocken, abzudrängen etc.

Kritik ist gerechtfertigt, ich finde auch nicht alles top was sie macht. Sie ist aber sehr ehrlich in dem was sie tut und stellt die Dinge nicht, um etwas vozugaukeln. Das schätze ich.
Aber man muss alles im richtigen Kontext kritisieren und nicht einfach aus dem Zusammenhang reißen.
 
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Li
1. Okt. 08:02
Vor allem muss man erwähnen, dass sie den Hund doch erst seit kurzem in der Pension hat, oder habe ich da was falsch verstanden? Sie wurde nicht als Trainerin engagiert, sondern der Hund ist in ihrer Pension. Was sie in dem Video auch demonstrieren wollte ist kein Training, sondern lediglich wie sich ihr Verhalten auf die Reaktivität des Hundes auswirkt. Sie bleibt entspannt und unbeeindruckt, lässt die Leine lang. Das war eigentlich die Message. Da ging es um keinen Trainingsplan oder darum eine Verbindung zum Hund aufzubauen (der ihr weder gehört, noch hat sie ihn lange genug), ihn zu bestrafen oder zu belohnen und auch nicht darum ein Aufmerksamkeitssignal zu etablieren. Es ging darum den Kontrast zu zeigen zu dem, was man mit einem reaktiven Hund in dem Kaliber macht. Angespannt sein, Leine so kurz wie möglich, Kette drauf und auf den Hund einlabern, versuchen ihn abzulenken, zu blocken, abzudrängen etc. Kritik ist gerechtfertigt, ich finde auch nicht alles top was sie macht. Sie ist aber sehr ehrlich in dem was sie tut und stellt die Dinge nicht, um etwas vozugaukeln. Das schätze ich. Aber man muss alles im richtigen Kontext kritisieren und nicht einfach aus dem Zusammenhang reißen.
Hallo.
Ich gehe ja schon davon aus, dass die Besitzer mit dem üben und Filmen einverstanden waren.
Ich sehe das schon als Training, das sie eventuell für die Dauer des Aufenhaltes in ihrer Pension weiterführt oder als Trainingsansatz für die Besitzer.
Das es nicht nur eine "Vorführung" war, ergibt sich für mich daraus, dass Steffi gesagt hat, dass der Hund jetzt 4 ist und mal Zeit ist, dass sich was ändert. Wenn man merkt, dass ein Training nichts nützt, dass man dann halt was anderes machen muss. So war glaub ich die Aussage.
Ja, ehrlich ist sie, dass mag ich sehr an ihr.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Okt. 08:17
Hallo. Ich gehe ja schon davon aus, dass die Besitzer mit dem üben und Filmen einverstanden waren. Ich sehe das schon als Training, das sie eventuell für die Dauer des Aufenhaltes in ihrer Pension weiterführt oder als Trainingsansatz für die Besitzer. Das es nicht nur eine "Vorführung" war, ergibt sich für mich daraus, dass Steffi gesagt hat, dass der Hund jetzt 4 ist und mal Zeit ist, dass sich was ändert. Wenn man merkt, dass ein Training nichts nützt, dass man dann halt was anderes machen muss. So war glaub ich die Aussage. Ja, ehrlich ist sie, dass mag ich sehr an ihr.
Ja auf jedem Fall, ich wollte keinesfalls andeuten, dass ohne Einverständnis der Besitzer gehandelt wird.
Lediglich, dass es hier nicht darum ging eine Strategie zu demonstrieren, sondern den Effekt der eigene Haltung und Einstellung zu zeigen.
Also was schon alleine ohne Futter und Klicker erreicht werden kann, wenn man entspannt bleibt und nicht verkrampft.
 
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Anne
1. Okt. 08:36
Kommt jetzt auch nichts mehr. Mir kommt dieser Thread immer noch komisch vor.
Ja, sehr auffälliges Verhalten
 
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Dogorama-Mitglied
1. Okt. 08:36
Hallo. Natürlich kann man kritisieren. Es hat sich um das von mir genannte Video gedreht, an dem Keiner wirklich was aussetzen kann. Bei dem Video mit dem Schäferhund, das hier erwähnt wurde, wird geruckt. Die Steffi erzählt ja auch die Geschichte von dem Hund und die Probleme der Leute mit ihm. Sie hat ihn dafür auch extra ans Geschirr gemacht. Der Hund ist 4 Jahre alt. Bevor er noch tausend mal ins Kettenband reindonnert, (dabei tut der Hund mir sehr leid) finde ich das Training, dass sie dort mit ihm macht, durchaus gerechtfertigt. Da hat jeder seine eigene Meinung dazu. Es wird ja teilweise auch schon ein Zuppeln abgelehnt. Manche Welpen- und Junghundspielgruppen, in denen die Kleinen teilweise massiv gestresst sind und gemobbt werden, finde ich persönlich schlimmer, als dem gestressten Hund mal wirklich versuchen zu helfen, aus dem Dilemma rauszukommen. Jetzt kommt wahrscheinlich wieder: mit positiver Verstärkung. Natürlich ist das eine tolle Methode. Anscheinend hat es nur 4 Jahre nichts genutzt, die Leute trauen dich mit dem Hund nicht mehr raus. Wie gesagt, ständig ins Kettenband donnern und der massive Stress...da finde ich , dieses Training vollkommen okay.
Aber trotz allem ist dieses Video nicht immer eine Pauschal Lösung für jeden Hund und jedes Problem. Ich kenne jede Menge solcher Videos die im Internet kursieren. Auch wir haben verschiedene davon ausprobiert. Uns ging es dann wie Julia wir waren verzweifelt warum funktioniert es bei uns nicht. Weil wir gar nicht richtig geschaut haben was wirklich alles sein Problem war beziehungsweise die Ursache für sein Verhalten. Es ist letztendlich nur Bekämpfung eines Symptomes. Aber oft sind es ja noch viele kleine andere Stell Schrauben an denen gedreht werden sollte. Und zwar beginnt es sehr oft schon zu Hause. Bei uns war es zb eine Grundaufregung und generalisierter Stress. Wir mussten erst mal schauen sind denn alle seine Grundbedürfnisse (genug Schlaf, die Möglichkeit wirklich Ruhe zu finden, genug Auslastung körperlich geistig, Zeit Dinge verarbeiten zu können, das richtige Futter, Vertrauen zu uns, sind wir selbst überhaupt ruhig und entspannt, Routinen die Sicherheit geben, unsere Körpersprache, kann ich seine Signale richtig deuten usw) wirklich alle abgedeckt so das er überhaupt entspannt sein kann. Erst dann haben wir wirklich Fortschritte erzielt und es war interessant das sich viele Probleme von ganz alleine aufgelöst haben und wir solches Handwerkzeug gar nicht benötigen. Auch Leckerlis waren nicht mehr so wichtig. Auch wenn ich sie zusätzlich gern benutze aber es geht auch ohne. Also für mich sind solche Videos als Anregung schön und gut. Manchmal auch interessant aber keine Pauschallösung wenn man die wirkliche Ursache nicht kennt.
 
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Sonja
1. Okt. 08:41
Ja auf jedem Fall, ich wollte keinesfalls andeuten, dass ohne Einverständnis der Besitzer gehandelt wird. Lediglich, dass es hier nicht darum ging eine Strategie zu demonstrieren, sondern den Effekt der eigene Haltung und Einstellung zu zeigen. Also was schon alleine ohne Futter und Klicker erreicht werden kann, wenn man entspannt bleibt und nicht verkrampft.
Um das zu zeigen muss man aber keinen Leinenruck anwenden.

Ich finde es bedenklich, so etwas quasi als Anleitung ins Internet zu stellen. Denn wir wissen doch alle, wie viele Halter sich dadurch bestätigt fühlen, wenn eine mit positiven Methoden arbeitende Trainerin einen Leinenruck zeigt. Auch wenn der nur nebenbei erfolgt und die Kernaussage eine andere ist.

Cesar Milan wird oft kritisiert für aversive Methoden. Aber in seiner Sendung wird überdeutlich gemacht, dass es sich um besondere Fälle handelt und man das nicht nachmachen soll.

In beiden Fällen finde ich es bedenklich, das der Welt zu präsentieren. Schwierige Hunde zu trainieren oder sogar zu resozialisieren gehört nicht als Anleitung für Jedermann veröffentlicht. Viel zu viele überschätzen sich dann und versuchen es selbst.

Ruhig und gelassen bleiben ist wichtig, das kann man aber isoliert zeigen, ohne aversive Methoden wie Leinenruck. Und das hätte ich von ihr als verantwortungsvolle Trainerin auch erwartet. Und egal, wie sich ein Hund benimmt und wie lange er schon verkorkst wurde, es kann mir keiner erzählen, dass der Leinenruck für ihn alternativlos ist.

Ich finde sie auch nicht schlecht, aber es gibt eben auch Kritikpunkte.
 
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Li
1. Okt. 09:13
Ja auf jedem Fall, ich wollte keinesfalls andeuten, dass ohne Einverständnis der Besitzer gehandelt wird. Lediglich, dass es hier nicht darum ging eine Strategie zu demonstrieren, sondern den Effekt der eigene Haltung und Einstellung zu zeigen. Also was schon alleine ohne Futter und Klicker erreicht werden kann, wenn man entspannt bleibt und nicht verkrampft.
Das stimmt schon so.
Ich würde es aber auch als Lösungsansatz sehen.
Damit die Leute aus der Situation zumindest einmal rauskommen, da sie sich ja nicht mehr trauen, mit dem Hund rauszugehen.
 
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Li
1. Okt. 09:19
Aber trotz allem ist dieses Video nicht immer eine Pauschal Lösung für jeden Hund und jedes Problem. Ich kenne jede Menge solcher Videos die im Internet kursieren. Auch wir haben verschiedene davon ausprobiert. Uns ging es dann wie Julia wir waren verzweifelt warum funktioniert es bei uns nicht. Weil wir gar nicht richtig geschaut haben was wirklich alles sein Problem war beziehungsweise die Ursache für sein Verhalten. Es ist letztendlich nur Bekämpfung eines Symptomes. Aber oft sind es ja noch viele kleine andere Stell Schrauben an denen gedreht werden sollte. Und zwar beginnt es sehr oft schon zu Hause. Bei uns war es zb eine Grundaufregung und generalisierter Stress. Wir mussten erst mal schauen sind denn alle seine Grundbedürfnisse (genug Schlaf, die Möglichkeit wirklich Ruhe zu finden, genug Auslastung körperlich geistig, Zeit Dinge verarbeiten zu können, das richtige Futter, Vertrauen zu uns, sind wir selbst überhaupt ruhig und entspannt, Routinen die Sicherheit geben, unsere Körpersprache, kann ich seine Signale richtig deuten usw) wirklich alle abgedeckt so das er überhaupt entspannt sein kann. Erst dann haben wir wirklich Fortschritte erzielt und es war interessant das sich viele Probleme von ganz alleine aufgelöst haben und wir solches Handwerkzeug gar nicht benötigen. Auch Leckerlis waren nicht mehr so wichtig. Auch wenn ich sie zusätzlich gern benutze aber es geht auch ohne. Also für mich sind solche Videos als Anregung schön und gut. Manchmal auch interessant aber keine Pauschallösung wenn man die wirkliche Ursache nicht kennt.
Das freut mich für euch, dass es bei euch so gut geklappt hat. 😊
Das Problem ist halt manchmal auch das Gewicht des Hundes.
Da dürften einige Leute auch irgendwann auch körperlich am Ende sein.
 
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Li
1. Okt. 09:21
Um das zu zeigen muss man aber keinen Leinenruck anwenden. Ich finde es bedenklich, so etwas quasi als Anleitung ins Internet zu stellen. Denn wir wissen doch alle, wie viele Halter sich dadurch bestätigt fühlen, wenn eine mit positiven Methoden arbeitende Trainerin einen Leinenruck zeigt. Auch wenn der nur nebenbei erfolgt und die Kernaussage eine andere ist. Cesar Milan wird oft kritisiert für aversive Methoden. Aber in seiner Sendung wird überdeutlich gemacht, dass es sich um besondere Fälle handelt und man das nicht nachmachen soll. In beiden Fällen finde ich es bedenklich, das der Welt zu präsentieren. Schwierige Hunde zu trainieren oder sogar zu resozialisieren gehört nicht als Anleitung für Jedermann veröffentlicht. Viel zu viele überschätzen sich dann und versuchen es selbst. Ruhig und gelassen bleiben ist wichtig, das kann man aber isoliert zeigen, ohne aversive Methoden wie Leinenruck. Und das hätte ich von ihr als verantwortungsvolle Trainerin auch erwartet. Und egal, wie sich ein Hund benimmt und wie lange er schon verkorkst wurde, es kann mir keiner erzählen, dass der Leinenruck für ihn alternativlos ist. Ich finde sie auch nicht schlecht, aber es gibt eben auch Kritikpunkte.
Die Leute trauen sich nicht mehr, mit dem Hund rauszugehen.
Was würdest du ihnen empfehlen?