Also zum einen habe ich 80% der Zeit den Hund, zwischendrin mehr, da mein Partner viel mit seinem Doktor beschäftigt ist und ich krankheitsbedingt zuhause bin und von zuhause arbeite. Aber wenn er ihn für dir restliche Zeit hat, weil er früh mal mit ihm geht oder abends, dann bin ich oft nicht dabei. Aber was ich mal mitbekommen habe, dass er da natürlich anders rangeht. Er hat da eher die "ich mache es einfach" Einstellung. Ob es da aber besser oder schlechter ist kann ich tatsächlich nicht sagen. Er hat aber auch nicht so viele "negativen" Erfahrungen mit ihm, und wenn, meint er: "Der war draußen wieder doof heute" ... er nimmt ihn dann wohl auch einfach kurz und durch da.
Kurz nehmen und kurz nehmen ist ein Unterschied. Du kannst ihn kurz und angespannt/ straff an der Leine führen, was viele dann leider tatsächlich auch machen, da sie ja Angst haben, dass es wieder eskaliert. Du kannst ihn aber auch kurz, aber mit lockerer Leine führen und höchstens mal kurz korrigieren. Wenn du dich so einer Situation näherst und dann dem Hund ( vielleicht auch noch hektisch) an die straffe kurze Leine nimmst, dich ihm dabei noch ständig zuwendest, langsamer wirst, oder gar stehen bleibst, vermittelst du dem Hund damit, dass jetzt gleich was Ungewöhnliches passieren wird und verunsicherst ihn damit bereits. Wenn alles o.k. ist, benimmst du dich ja auch nicht so. Ich denke schon, dass du an deinem Verhalten arbeiten musst. Entspanne dich und verhalte dich ganz normal. Schenke dem Hund keine Aufmerksamkeit, Augen nach vorne ( nicht zum Hund) und führe ihn zügig an kurzer, aber lockerer Leine auf der abgewandten Seite vorbei, als ob es das Normalste der Welt ist. Hat das funktioniert, kannst du ihn nachher mit Zuwendung und Leckerchen belohnen, aber nur dann. Viel Erfolg!