Ich habe schon einige Hunde übernommen die Umwelt"empfindlich" waren.
Ich möchte jetzt nicht böse sein, aber ich finde es schon merkwürdig wenn du mit einem Trainer arbeitest und du für dich und deinen Hund keine Lösung findest.
Wir alle hier kennen den Umgang und das Verhältnis, die Bindung, den Erziehungsstand von euch als Team nicht.
Geh doch einfach alles, wirklich alles positiv für deinen Hund an.
Für mich lesen sich jetzt deine Beiträge eher so, dass du unsicher, dass du ein paar Probleme hast und der Hund reagiert dann auf dich, du findest diese Reaktion dann wieder problematisch und schon seid ihr in einem Kreislauf.
Oft hilft es selbst an sich zu arbeiten. Bachblüten oder einfach Treffen mit Hundebesitzer die selbst tolle Hunde haben. Mit denen laufen, muss ja nicht immer nur Trainer sein.
Meine jetzige Junghündin hat große Probleme auf Parkplätze, mit vielen Menschen, wenn sie selbsöffnende Türen hört und dann Fahnen im Wind wehen.
Und plötzlich ist der total verfressene Hund im panikmodus und wird stur.
Also gehe ich dieses Problem kleinschrittig an. Sonntag wenn der Platz leer ist, dort spielen, futtersuchspiele.
Macht sie das gut, unter der Woche früh morgens, wenn noch nicht viel los ist, das selbe. Macht sie das auch gut gehen wir auf den vollen Platz und nehmen einen entspannten Hund mit.
Nach ein paar Mal positiv üben wird sie entspannt, vielleicht etwas aufmerksamer bleiben, aber sie wird mir Vertrauen und sagen, okay ist ja nicht so schlimm.
In diesem Phasen ist es mega wichtig das Vertrauen zum Hund wieder zu stärken, positiv.
Gleichzeitig aber durch Grenzen setzen dem Hund eine sichere Struktur bieten. Einen Rahmen in dem er sich sicher fühlt.
Nachtrag: es macht keinen Sinn mit einem Hund täglich zu üben. Finden Hunde ganz schnell blöd.
Ich habe zum Beispiel mit so viel Hunde unterschiedlichen Alter gar keine Zeit dazu.
Wie schon einige geschrieben haben, übe klein schrittig und freu dich an den kleinen Erfolge. Verunsichere deinen Hund nicht durch ständiges probieren.
Ich habe in der unmittelbaren Nachbarschaft 5 laufige Hündinnen. Also setz ich meinen Rüden ins Auto und fahr an den Waldrand. Entspanntes laufen und gut ist es. Ich würde im Park mit ihm wahnsinnig werden. Pro km gefühlt eine Stunde und ich bin Luft für ihn, nein Ballast. Ist halt so. In 4 Wochen ist es dann wieder entspannter
Ich verstehe was du meinst, aber ganz so leicht ist es eben nicht. Unser Trainer hat schon einiges probiert und wir sind schon weit gekommen, aber unsicher ist er immer reich was die Umwelt angeht. Und wie ich schon gesagt habe, mein Mindset lässt sich eben auch nicht so schnell lösen. Zudem habe ich nicht immer und ständig ein Auto zur Verfügung und wir wohnen in einer Großstadt mit vielen Hunden um uns rum. Da kann man nicht eben mal schnell rausfahren. Wenn der Hund Angst vor Straßen hat und der nächste große Park ist eben leider über einer vierspurigen Straße mit Bahngleisen in der Mitte, bleibt uns manchmal nur die Nachbarschaft.
Er ist halt nicht nur umweltempfindlich, sondern anfangs war er völlig panisch, sodass wir ihn doppelt sichern mussten. Wir haben anfangs auch leider auf TrainerInnen gehört, die uns die "Haudrauf-Methode" empfohlen habe, heißt Zugstppphalband dran und ihn mehrmals täglich ohne Rücksicht über die Straße ziehen. Wir als Erthundebesitzer und sehr verzweifelt, haben es ihr geglaubt, gegen mein Bauchgefühl. Als ich gemerkt habe, dass er noch panischer wird und inzwischen Angst vor Halsbändern bekam, haben wir damit aufgehört und nach positiven Methoden gesucht. Und mit denen sind wir mittlerweile so weit, dass wir meistens entspannt an Straßen sitzen können und er beobachten darf, denn das tut ihm gut und gibt ihm Sicherheit.
Ich bin mir ja inzwischen selbst sicher, dass es auch zu einem sehr großen Teil an mir liegt, aber ich würde drauf wetten, dass sein Straßenthema auch traumatisiert wurde, und eben leider auch mit von uns 😟