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Lisa
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Anzahl der Antworten 155
zuletzt 18. Nov.

Junghund draußen nur noch gestresst und unsicher.

Hallo Schwarm, ich benötige mal euer Schwarmwissen. 😊 Vorweg: ich bin Ersthundebesitzerin und habe daher kein Wissen wie jemand der schon 3 Junghunde hatte. Zudem kam Misha von Privat zu uns, wo er als Welpe keine Ruhe kennengelernt hat und wir nicht wissen, unter welchen Umständen er die ersten 10 Wochen seines Lebens verbracht hat. Charakterlich ist er ehr der unsichere und aufgeregte Draufgänger, aber ein lieber Kerl der sich im Freilauf erstmal mit jedem Hund gut versteht und in seiner Kommunikation überwiegend klar ist. Er ist inzwischen 1 Jahr und 4 Monate alt und ein mittelgroßer Mischling, in dem wohl einiges an Spitz, aber auch Collie und Dalmatiner drin stecken soll. Überwiegend aber viel durchgemischt. In der Wohnung schläft er viel oder wenn ihm langweilig wird, meldet er sich mal, sodass er sich mit einem Spielzeug beschäftigt. Nun zum Problem: In letzter Zeit macht es für keinen von uns mehr Spaß einen kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft zu machen. Er ist teilweise sehr gestresst und/oder sehr unsicher, knurrt und bellt ab und zu Menschen von weitem bereits an. Zudem wirkt er teilweise reizüberflutet und orientierungslos. Dabei scheint er nicht gerade Spaß oder gute Laune zu haben. Seine Ohren sind oft angelegt, er zieht, ist unkonzentriert, hechelt mit zurückgezogenen Lefzen und schaut sich immer wieder hektisch um. Sieht er andere Hunde geht er aber in eine neugierige Haltung und fiept sogar, um da hinzukommen. Auch hat er dann irgendwann nur die Nase am Boden und leckt alles was mal angepinkelt wurde. Nun sind hier viele Hunde in der Gegend und viele läufige Hündinnen. Ich frage mich nur eben, und da kommt ihr ins Spiel, ob es an der Pubertät liegt, also seinem Alter. Oder ob da mehr hinter stecken könnte. Und vor allem, wie ich ihm helfen kann. Er nimmt draußen auch keine Leckerli mehr, auch kein Käse oder Wiener. Nichts hilft um seine Orientierung zu bekommen und Leinenführigkeit, sodass er neben mir bleibt, ist gerade unmöglich. Ich bin inzwischen sehr gefrustet und es graust mich vor den Spaziergängen. Leider fahre ich inzwischen auch aus der Haut, wenn ich es nicht vorher schaffe eine Pause zu machen um wenigstens mich zu beruhigen. :/
 
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Bettina
21. Feb. 08:22
Probier doch mal mönchspfeffer...vielleicht ist der hormonhaushalt gestört.🙋
 
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Nadine
21. Feb. 08:23
Was auch wirklich wichtig ist, das merke ich an meinem Schäferhund, er ist viel viel ausgeglichener wenn er regelmäßig ausgelastet wird/ gefordert wird. Ein Tag mal nur couchpotaito und er zeigt mir, ne das ist nicht meins( damit bin ich unzufrieden). Beutel suchen, oder Selbstkontrolle( mir fällt die richtige Beschreibung grad nicht ein) 10 min üben und schon ist er viel mehr bei mir.

Und damit meine ich nicht 10 min volle Pulle rennen Ball jagen.
 
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Sarah
21. Feb. 08:25
Hallo Lisa! :)
Wir waren alle mal Ersthundebesitzer und ich habe daher vollstes Verständnis für Deine Situation, ich kann mich noch sehr gut an meine Anfangszeit erinnern 😂
Deine Fellnase klingt spannend, ich persönlich müsste die Situation sehen um dir ein professionelles Feedback geben zu können. Es können verschiedene Ursachen sein, Pubertät hängt sehr wahrscheinlich mit drin, muss aber nicht nur daran liegen.
Ich habe eine kleine Hundeschule in Dietikon ZH und bin auf Kognition und Emotion von Hunden spezialisiert. Du findest mich bei Dog Care Plus.
Ich wünsche euch erstmal einen guten Wochenstart!!!
 
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Dogorama-Mitglied
21. Feb. 08:26
Ich hab es hier schon einmal erwähnt, es muss nicht immer ein Trainer sein!
Hilfe kann durchaus auch ein Hund/Mensch Team sein das einem mit Rat zur Seite steht

So habe ich hier auch Leute gefunden die das eine oder andere Problem mit meinen Gebraucht/Hunde mit Rat und wissen helfend zur Seite stehen.

Dafür muss man dann offen sein und selbst aktiv werden.

Du hast jetzt ein Problem, du musst es jetzt lösen ....

Ein gut gemeinter Tipp

Und damit verabschiede ich mich und nutze meine Zeit für meine Hunde 🙃🙋
 
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Bettina
21. Feb. 08:26
Probier doch mal mönchspfeffer...vielleicht ist der hormonhaushalt gestört.🙋
...
 
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Heijo
21. Feb. 08:28
Echt? Dann bist du wohl in der selben empfindlichen Phase wie dein Hund. Wer jetzt helfen möchte, muss zuerst wissen, herausfinden, ob der Hund ein Problem hat, das durch dich erst verursacht wird, oder verstärkt wird, oder schon immer vorhanden war. Das bedeutet knallharte ehrliche Reflektion mit direkten Antworten. Bist du das Problem? Kann dir nur vor Ort geholfen werden. Ist der Hund das Problem? Kann dir nur vor Ort geholfen werden. Denn jede Hilfe von Ersthundebesitzer, Möchtegern Trainer mit Ersthundeerfahrung oder Hundebesitzer mit einem sehr lockeren Verhältnis zu ihrem Hund, können dir nur sagen ... Bei uns war das auch so und hat das und das geholfen ... Zu einem gutfunktionierenden Mensch/Hunde-Team gehört sehr viel Arbeit. Die Hälfte meiner sehr vielen Hunde waren Hunde mit Vorgeschichte. Derzeit habe ich nur noch solche Hunde. Wenn ich an eine Grenze komme, hole ich mir Rat, direkt von Menschen die sehr reflektiert, sehr direkt sind. Und dann überlege ich was ich daraus für mich und meinen Hund umsetzen kann bzw muss. Ich hatte noch nie einfache Hunde, ich habe mir immer Hilfe vor Ort geholt! Hunde diskutieren übrigens nie, sie handeln sehr direkt und sehr schnell. Wir Menschen haben das inzwischen in der Mehrheit verlernt. Es wird diskutiert, erörtert, nochmals diskutiert, handeln, wenn es für den Hund wichtig ist, aus dem Bauch, aus dem Herz heraus, können nur noch die wenigsten.
Klasse!
Ich stimme Dir in allen Punkten zu.
Meine heftige Hundemischung ist auch aus dem Tierheim. Sie galt dort als schwieriger Hund.
Für mich war sie nie schwierig. Wohl ist sie selbst heute, im 12 Lebensjahr und nach 10 Jahren bei mir, oft noch anstrengend. Meine Frau kann Asja betreuen, jedoch nicht führen.
Und ja, auch ich habe mir klare und direkte Hilfe geholt. Wenn es an mir lag habe ich umgelernt.
Lag es am Hund, so habe ich anders gelehrt, was ja auch an mir lag.

Wie gesagt, klasse Deine Antwort.
👍🐕👍
 
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Ellen
21. Feb. 08:42
Hallo Lisa! Zu Deinem Problem, bzw. dem Problem Deines Hundes.
Es ist natürlich schwer, ohne den Hund zu kennen, nur anhand der Beschreibung, die du hier verfasst hast, einen Rat zu geben! Als aller erstes rate ich dir, einen erfahrenen und kompetenten HundeTrainer/HundeCoach aufzusuchen. Ich vermute, da du eingangs auch schreibst, dass Dein Hund eher unsicher und aufgeregt ist, dass ihm die notwendige Führung und Sicherheit durch Dich fehlt. Möglicherweise ist er außerdem, ich betone außerdem, auch in der Pubertät, was die Sache nicht einfacher macht. Dein Hund muss wissen, und das geht nur über Körpersprache und Erfahrung, dass Du an seiner Seite stehst, er sich auf Dich verlassen kann und Du ihm klar zeigst, wie er sich verhalten soll. Von alleine weiß er das nicht. Ungeduld und Strafe Deinerseits wäre ein völlig falsches Signal. Er braucht Deine Ruhe und innere Stärke und ganz klare Ansagen. Mit das Allerwichtigste ist, dass Du zu ihm eine Bindung aufbaust. Auch daran scheint es im Moment zu fehlen. D.h. Dein Hund ist gerade vollkommen orientierungslos und auf sich allein gestellt. Geh mit ihm zu einem Trainer. Du bist es, die zuerst lernen muss! Viel Erfolg und alles Liebe! 💛
 
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Heijo
21. Feb. 08:49
Was auch wirklich wichtig ist, das merke ich an meinem Schäferhund, er ist viel viel ausgeglichener wenn er regelmäßig ausgelastet wird/ gefordert wird. Ein Tag mal nur couchpotaito und er zeigt mir, ne das ist nicht meins( damit bin ich unzufrieden). Beutel suchen, oder Selbstkontrolle( mir fällt die richtige Beschreibung grad nicht ein) 10 min üben und schon ist er viel mehr bei mir. Und damit meine ich nicht 10 min volle Pulle rennen Ball jagen.
Ja, finde ich auch so.
Und Kopfarbeit, das lastet unsere Hunde auch aus und hält sie geistig fit.
👍🐕👍
 
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Stefanie
21. Feb. 08:54
Ich muss auch gerade sehr stutzen, denn eigentlich suchtest du doch Hilfe für deinen Hund und dich, oder? Darum ging es anfangs. Seit du aber Gegenwind bekommen hast – von allein ZWEI Usern, wenn ich das beim Überfliegen richtig gesehen habe. Der Rest hat dir Verständnis entgegengebracht, von eigenen Erfahrungen berichtet und Tipps gegeben. Seit zwei Tagen geht es jetzt ausschließlich darum, ob die entsprechenden User sich ihre Außerungen rausnehmen durften oder nicht. Es geht hier nur noch rein darum, dass du dich unfair behandelt fühlst, mit keiner Silbe mehr ernsthaft um die Probleme mit deinem Hund. Auf konstruktive Vorschläge, die zwischendrin von anderen Usern kommen, gehst du überhaupt nicht mehr ein. Du hast dich in meinen Augen völlig verrannt. Natürlich muss man nicht alles schlucken, was einem im Internet entgegenschlägt, aber andere Meinungen sollte man aushalten können, ohne sich zwei Tage lang daran festzubeißen. Wer allein Zuspruch und Streicheleinheiten erwartet, der geht da definitiv zu naiv ran. Insbesondere, wenn schon zwei Skeptiker reichen, obwohl du zuvor wirklich NUR Zuspruch bekommen hast, mich eingeschlossen. Das ist von Mobbing und Hetze weit entfernt.
Naja ehrlich gesagt wäre ich auch irritiert davon wie, aus heiterem Himmel, ein Kommentar entsteht wie "überlege dir ob du dazu fähig bist einen Hund zu halten". Ich habe mir die Kommentare durchgelesen...dieser Kommentar kam aus dem Nichts und ist wirklich ein bisschen frech vor dem Hintergrund dass sie Hilfe erbeten hat und ihr dann sowas gesagt wird.ich würde den nämlich auch verstehen wie sie ihn verstanden hat.ich finde es verständlich dass sie da auf die Barikaden geht.das ist halt unverhältnismäßig.

Lisa,tief durchatmen.
Ehrlich gesagt habe ich mir seinen Post durchgelesen und gewundert,wie toll du das Problem beschreiben kannst.

Ich bin mir ziemlich sicher dass du hinbekommst.
Da du aber selber gerade sehr unsicher und frustriert bist kommt auch von mir der Rat zum Hundetrainer. Der kann sich das genau anschauen und erkennt das Problem vermutlich sofort.

Ich merke das jetzt selbst... Unsicherheiten schlägt sofort auf den Hund über...wie sie dann reagieren ist sicherlich bei jedem Hund etwas anders aber Fakt ist.... Die Frustration bei dir wird durch sein Verhalten ausgelöst.deine Frustration macht sein Verhalten aber schlimmer .du kannst das Problem alleine wohl nicht lösen.

Lass dich nicht ärgern. Irgnorier die Kommentare die dich ärgern
 
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Heijo
21. Feb. 08:56
Ich habe auch nie Jagdhunde geschrieben. Und ich wiederhole mich nochmal, dass mir wohl bewusst ist, dass es zum großen Teil an mir liegt. Aber eben nicht nur. Und genau deswegen ist es übergriffig zu sagen, es liege NUR an mir. Der Hund hat teilweise schwere Darmprobleme, steckt mitten in der Pubertät und hat eine Vorgeschichte, die ich nicht vollständig kenne. Dass das für jemanden anstrengend ist, der zum ersten Mal einen Hund hat: ja. Dass jeder Hund anders ist: ja. Dieser Hund ist für mich eine Herausforderung, an der ich wachsen möchte. Mich stört dieses herablassende Fingerzeigen. Du hilfst damit leider nicht, sondern erklärst nur, was nicht funktioniert und das weiß ich schon.
Wieder neue Informationen über Deine Situation:
Hund hat schwere Darmprobleme.

Langsam wird das Bild klarer, jedoch nicht einfacher.
Was liegt sonst noch im Argen?

Wenn du weisst was "nicht funktioniert" dann kannst Du Dir doch vor Ort oder in Deiner Nähe die richtige Unterstützung besorgen und die Mängel beseitigen.
Da qird vermutlich auch die Situation ganzheitlich deutlicher als hier mit den Teilinformationen.

Und nocheinmal von mir, wie bereits in meinem 1. Kommentar:

"Der Herr" hier wünscht Dir viel Erfolg beim lernen und lehren.