Moin Lisa,
In dem Zitat steht nichts von "den Hund abgeben". Das liest du daraus.
Ich lese daraus eine sehr wichtige Frage.
Ich möchte diese umformulieren in :
"Was gedenkst Du, ganz persönlich und mit aller Konsequenz, für Dich/bei Dir zu tun damit Dein Hund bei Dir ein klasse Zuhause hat?"
Und ich habe geschrieben, dass ich mich reflekriere, da sind Umdenkprozesse. Dass ich mich überhaupt informiere usw. Ist doch wohl Indikator genug, dass ich vor allem an mir arbeiten möchte, um wieder Spaß mit Misha haben zu können.
Ich finde es etwas verrückt, dass ich nach Antworten suche, ich aber in den letzten Kommentaren vermittelt bekomme, dass ich dem Hund kein schönes Zuhause bieten kann? Ihr kennt uns doch gar nicht, bitte lehnt euch nicht zu sehr aus dem Fenster. Wir habe schöne Momente, und genießen das miteinander. Es läuft eben seit einiger Zeit draußen nicht mehr rund und ja, das liegt auch an mir und ich suche deswegen Hilfe, vor allem bei einem guten Trainer und jetzt ja auch einer Freundin.
Ich bin in therapeutischer Behandlung, tue alles um auf die Beine zu kommen. Der Hund hilft mir, aber er ist eben ein Hund und so sehe ich ihn, er kann nur bis zu einer Grenze mir beistehen. Er hat viel Auslauf. Auch Freilauf. Wir sehen regelmäßig Hunde, er hat Hobbys denen er nachgehn kann usw. Er darf auch einfach Hund sein.
Wieso führt euch dieser Ausschnitt aus unserem Leben hier zur absoluten Überzeugung, ich könne dem Hund kein tolles Zuhause geben? Wer sagt euch das? Bleibt bitte bei euch und wahrt ein paar Grenzen. Ihr lest hier nur einen Teil des Ganzen.
Ich würde meine und die Reaktionen anderer Betroffener nicht als überempfindlich betiteln, sondern als den Versuch seine eigenen Grenzen zu wahren, weil genug Menschen die einfach schon eingetreten haben. Wenn ihr da so gelassen reagiert dann freut mich das für euch. Ich zb ziehe Grenzen strikter. Und am Ende, wenn ich mir sicher bin, ich könnte den Hund nicht gerecht werden, dann würde ich ihm ein besseres Zuhause finden, aber so lange wir immer noch irgendwo ein Team sind und ich sehe, dass er nicht todunglücklich ist, so lange probieren wir es. Und ja, man liebt seinen Hund.